Huberlinger36
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Am 16. Mai 2008 unternahm ich mit der besten aller Ehefrauen einen Tagesausflug zum Kap Kamenjak.
An der Einfahrt (es gibt deren zwei) zahlten wir 20 Kuna ''Maut''.
Als Gegenleistung gab es zusätzlich einen Müllbeutel und einen bebilderten Prospekt.
Im Prospekt der Verwaltung der ''Bedeutenden Landschaft Donji Kamenjak'' steht:
''Eine der schönsten Landschaften der näheren Umgebung Pulas, aber auch an der ganzen Adria, ist die äußerste Spitze Istriens, des südlichsten und des zum Meer gerichteten Teiles der istrischen Halbinsel des Kap Kamenjak.
Wenn man das Kap Kamenjak besucht, ist man von der Harmonie und der wahren Symphonie von Farben, Formen, Gerüchen und Geräuschen des Meeres und des Windes, der Wärme der Sonne und der reichen UNBERÜHRTEN Natur überrascht.''
Das ist eine sehr schöne und weitgehend zutreffende Beschreibung.
Die Wege sind naturbelassen und entsprechend holperig und staubig.
Manche sind auch auf einfache Weise gesperrt
Man konnte interessante Pflanzen zu sehen.
Und auch hübsche Schmetterlinge gab es
Wir hielten oft an und stöberten zu Fuß in der schönen Landschaft herum. Lästig war, dass gelegentlich Autofahrer ihr Können demonstrierten, indem sie gewaltige Staubwolken erzeugten.
Ein muskelkraftgetriebenes Karussel neben der ''Bambus-Bar''
Durch dieses abgesperrte Loch konnte man in die Tiefe blicken und unten das Meer sehen.
Ein rustikales Gefährt
Ein schönes Plätzchen auf dem Wasser
Doch es gibt auch eine andere, selten erwähnte Seite des Kamenjak. Nämlich eine ehemals militärische.
In einer Senke ein von Feigenbäumen umwachsener Betonkasten
Ein kleinerer Erdbunker
Ein relativ großer Bunker, freundlich grün angestrichen
Die Freitreppe nach oben
Von oben bietet sich ein herrlicher Rundblick
Ein kleines Picknick schloss den Ausflug ab, bevor wir zufrieden zurück nach Medulin fuhren.
Die besichtigten militärischen Überbleibsel beschäftigten mich noch länger. Völlig UNBERÜHRT ist die Natur auf Kamenjak dadurch ja eigentlich nicht.
Betrachtet man in Google Earth das Kap, so bemerkt man im Boden eigenartige Strukturen.
Ich habe keine Ahnung, wie alt die Ansicht in Google Earth ist. Offensichtlich nicht aktuell. Aber als die Luft-bzw.-Satelitenaufnahen gemacht wurden, sah es dort ganz anders aus. Vermutlich haben auf Kamenjak Manöver stattgefunden. Oder das Kap war zu Verteidigungszwecken hergerichtet.
Bestimmt gibt es davon noch mehr bauliche Überbleibsel, die einfach zugeschüttet wurden. Oder die üppige Natur hat sie mitleidig überwuchert und dadurch ''getarnt''.
Es wäre meiner Ansicht nach richtig, wenn man im Prospekt und auf den vorhandenen Info-Tafeln auch darüber aufgeklärt würde. Gab es gar Altlasten, wie auf anderen ehemaligen Truppenübungsplätzen auch, die aufwändig beseitigt werden mussten?
Ich habe leider nichts Konkretes herausfinden können. Dabei könnten die Verantwortlichen doch stolz darauf sein, wenn aus Militärgelände ein Naturpark entstanden ist. Vielleicht gibt es einen einheimischen Fori, der etwas zur Aufklärung beitragen kann....
Gute Nacht,
Huberlinger36
An der Einfahrt (es gibt deren zwei) zahlten wir 20 Kuna ''Maut''.
Als Gegenleistung gab es zusätzlich einen Müllbeutel und einen bebilderten Prospekt.
Im Prospekt der Verwaltung der ''Bedeutenden Landschaft Donji Kamenjak'' steht:
''Eine der schönsten Landschaften der näheren Umgebung Pulas, aber auch an der ganzen Adria, ist die äußerste Spitze Istriens, des südlichsten und des zum Meer gerichteten Teiles der istrischen Halbinsel des Kap Kamenjak.
Wenn man das Kap Kamenjak besucht, ist man von der Harmonie und der wahren Symphonie von Farben, Formen, Gerüchen und Geräuschen des Meeres und des Windes, der Wärme der Sonne und der reichen UNBERÜHRTEN Natur überrascht.''
Das ist eine sehr schöne und weitgehend zutreffende Beschreibung.
Die Wege sind naturbelassen und entsprechend holperig und staubig.
Manche sind auch auf einfache Weise gesperrt
Man konnte interessante Pflanzen zu sehen.
Und auch hübsche Schmetterlinge gab es
Wir hielten oft an und stöberten zu Fuß in der schönen Landschaft herum. Lästig war, dass gelegentlich Autofahrer ihr Können demonstrierten, indem sie gewaltige Staubwolken erzeugten.
Ein muskelkraftgetriebenes Karussel neben der ''Bambus-Bar''
Durch dieses abgesperrte Loch konnte man in die Tiefe blicken und unten das Meer sehen.
Ein rustikales Gefährt
Ein schönes Plätzchen auf dem Wasser
Doch es gibt auch eine andere, selten erwähnte Seite des Kamenjak. Nämlich eine ehemals militärische.
In einer Senke ein von Feigenbäumen umwachsener Betonkasten
Ein kleinerer Erdbunker
Ein relativ großer Bunker, freundlich grün angestrichen
Die Freitreppe nach oben
Von oben bietet sich ein herrlicher Rundblick
Ein kleines Picknick schloss den Ausflug ab, bevor wir zufrieden zurück nach Medulin fuhren.
Die besichtigten militärischen Überbleibsel beschäftigten mich noch länger. Völlig UNBERÜHRT ist die Natur auf Kamenjak dadurch ja eigentlich nicht.
Betrachtet man in Google Earth das Kap, so bemerkt man im Boden eigenartige Strukturen.
Ich habe keine Ahnung, wie alt die Ansicht in Google Earth ist. Offensichtlich nicht aktuell. Aber als die Luft-bzw.-Satelitenaufnahen gemacht wurden, sah es dort ganz anders aus. Vermutlich haben auf Kamenjak Manöver stattgefunden. Oder das Kap war zu Verteidigungszwecken hergerichtet.
Bestimmt gibt es davon noch mehr bauliche Überbleibsel, die einfach zugeschüttet wurden. Oder die üppige Natur hat sie mitleidig überwuchert und dadurch ''getarnt''.
Es wäre meiner Ansicht nach richtig, wenn man im Prospekt und auf den vorhandenen Info-Tafeln auch darüber aufgeklärt würde. Gab es gar Altlasten, wie auf anderen ehemaligen Truppenübungsplätzen auch, die aufwändig beseitigt werden mussten?
Ich habe leider nichts Konkretes herausfinden können. Dabei könnten die Verantwortlichen doch stolz darauf sein, wenn aus Militärgelände ein Naturpark entstanden ist. Vielleicht gibt es einen einheimischen Fori, der etwas zur Aufklärung beitragen kann....
Gute Nacht,
Huberlinger36