hallo,
das Problem in Kroatien ist, daß es mehrere Betreibergesellschaften gibt, bei denen nur teilweise der Staat beteiligt ist. Insgesamt ein Mords-Kuddelmudel. Tatsächlich wurden so viele Posten und Pöstchen geschaffen, die zwar viele Arbeitsplätze schaffen, aber das Ganze ist völlig uneffektiv. Die Folge sind stark steigende Mauttarife, die im Allgemeinen über den in anderen Staaten liegen.
Man denke nur an die "halbe Autobahn" von der slowenischen Grenze bis Pula. Pannenstreifen nur teilweise auf einer Seite, die beiden großen Brücken nur zweispurig und die Fahrstreifen schmaler als international üblich. Dafür die Ausfahrten und Einfahrten großzügig beleuchtet!
Hier ein Überblick der verschiedenen Betreiberfirmen der kroatischen Autobahnen aus Wikipedia:
Betreibergesellschaften
Logo des Betreibers AZM
AZM
Die
Autocesta Zagreb−Macelj (AZM) ist eine Holding, welche zu 49 % im Besitz der kroatischen Regierung und zu 51 % den in der Firma
Pyhrn Concession Holding GmbH zusammengefassten, ausführenden Unternehmen (allen voran die österreichische
Strabag) gehört. Sie verwaltet die 59,2 km lange
A2 von
Macelj an der slowenischen Grenze bis zum Autobahnkreuz
Jankomir bei Zagreb in der Form einer
öffentlich-privaten Partnerschaft. Sie ist damit die kleinste aller Autobahngesellschaften.
Die Gesellschaft wurde zur Finanzierung, zum Bau und Betrieb der A2 mit der Entscheidung der kroatischen Regierung am 27. März 2003 beauftragt. Die Konzession zwischen der Regierung und der Gesellschaft wurde am 11. Juli 2003 unterzeichnet. Sie hat eine Dauer von 28 Jahren und endet im Jahr 2032. Der Betrieb und die Wartung der Autobahn wurden mit einem Vertrag vom 29. Juni 2004 von der AZM auf die Gesellschaft
Egis Road Operation Croatia übertragen.
Das Grundkapital betrug zuerst 60 Millionen Euro und wurde 2008 auf 12 Millionen Euro verringert.
[3]
ARZ
Logo des Betreibers ARZ
Die
Autocesta Rijeka−Zagreb d.d. (ARZ) ist für die gesamte Autobahnverbindung von Rijeka nach Zagreb zuständig, also auch für die A1 zwischen Lucko und Bosiljevo. Daneben fallen auch die A6, A7 sowie die
Krk-Brücke in den Zuständigkeitsbereich.
Im Rahmen der Umstrukturierung des kroatischen Straßennetzes wurde am 11. Dezember 1997 von der kroatischen Regierung die Gründung der Aktiengesellschaft
Autocesta Rijeka − Zagreb d.o.o. für den Bau und Betrieb der Autobahnverbindung von Rijeka nach Zagreb mit dem Sitz in Zagreb beschlossen. Die Geschäftstätigkeit begann am 15. März 1998 mit der Planung, Vorbereitung und Verwaltung des restlichen Autobahnbaus. Mautabgaben werden ab dem 1. April 1998 von der Gesellschaft eingenommen, davor wurden sie von der kroatischen Straßenbehörde eingenommen. Dem Unternehmen wurde eine 28-jährige Konzession erteilt, die bis 2026 läuft. Das Grundkapital betrug 2,152 Milliarden
Kuna (entspricht etwa 280 Mio. Euro). Das Unternehmen ist zu 100 % im Besitz der kroatischen Regierung.
Mit der Entscheidung der Regierung vom 2. August 2007 wurde die Konzession erweitert und die Laufzeit für die Autobahnverbindung von Rijeka nach Zagreb verlängert. Dies wurde am 23. August 2007 unterzeichnet.
[4]
Bina-Istra
Logo des Betreibers Bina-Istra
Die
Bina-Istra d.d. ist ausschließlich auf der Halbinsel
Istrien als Konzessionär im Rahmen einer
öffentlich-privaten Partnerschaft für die Planung, den Bau, Betrieb die Finanzierung der Autobahnen
A8 und
A9 zuständig. Als Betreiber ist seit 1998 die Tochtergesellschaft
Bina-Istra upravljanje i održavanje zur Instandhaltung der fertiggestellten Autobahnabschnitte engagiert.
[5]
Der Konzessionsvertrag zwischen der Regierung und der Gesellschaft wurde am 21. September 1995 für einen Zeitraum von 32 Jahren unterzeichnet. Das Projekt umfasst die Finanzierung, Planung, Bau und Betrieb der Straßennetzlänge von 141 km. Zusätzlich wurde der Betrieb des bestehenden 54 km langen Abschnittes, einschließlich des
Učka-Tunnels, übernommen. Die Realisierung des Projektes erfolgt in mehreren Etappen. In der ersten Phase wurde im Zeitraum von 1997 bis 2006 die erste Fahrbahn gebaut und die Abschnitte als
Schnellstraße beschildert. Die Baukosten beliefen sich auf 270 Mio. Euro. In der zweiten Etappe erfolgt der Zubau der zweiten Fahrbahn. Die Realisierung begann 2007. Die bisherigen Baukosten beliefen sich auf 316 Mio. Euro. Alle Baumaßnahmen werden über Kredite finanziert.
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HAC
Logo des Betreibers HAC
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Hauptartikel: Hrvatske autoceste
Die
Hrvatske autoceste (HAC) ist die größte aller Autobahngesellschaften und ist zu 100 % im Besitz des kroatischen Verkehrsministeriums. Sie wurde 1991 gegründet und ist für Investitionen in die kroatische Autobahn-Infrastruktur und deren anschließende Nutzung verantwortlich. Die Gesellschaft betreibt derzeit neun von insgesamt dreizehn kroatischen Autobahnen.
Bis 2004 konnte der Bau der
Autobahn Zagreb−Split fertiggestellt werden. Seit Ende 2013 existiert eine Verbindung bis nach
Ploče bzw.
Metković. Die Weiterführung in Richtung
Dubrovnik befindet sich in Planung. Ein weiteres Großprojekt der HAC ist die Verbindung zwischen Ungarn und Bosnien (
A5). Außerdem existieren Pläne für den Bau einer weitläufigen
Umfahrung um Zagreb.
Als Österreicher würde ich sagen: "Schade um die gute alte Zeit als alles noch vom Kaiser aus Wien verwaltet wurde"
grüsse
jürgen