Kroatien und das Müllproblem

M

Michael

Guest
Hallo,
Im europäischen Vergleich sind die Müllberge Kroatiens nicht die höchsten. Sie liegen pro Kopf um 1/4 niedriger als im Schnitt der EU. In den Sommermonaten sieht die Welt allerdings ganz anders aus ...

Vorbildlich ist auch das Pfandsystem, allerdings ist es nicht kostendeckend.

Quelle

Der Link zeigt im letzten Teil auch eine Übersicht über geförderte Abfallwirtschaftprojekte nach Gespannschaften (aus 2012).

LG
Michael
 

Christl

erfahrenes Mitglied
Registriert seit
15. Mai 2005
Beiträge
19.741
Punkte
113
Ort
Bayern + Istrien
bei uns im Camp stehen auch die verschiedenen Container, werden auch gut angenommen. Nur hab ich einige Male beobachtet, wie der Müllwagen alles zusammen geworfen hat.

( hab ich aber in D auch schon beobachtet, dass die getrennten Glasfarben alle zusammen in einen Wagen gekippt wurden
 
A

AlterNeuer

Guest
Hallo,

zunächst mal sollte man Probleme positiv betrachten. Sonst wären es ja Antibleme.;)

Gut daran ist, dass man sie schon mal erkannt hat.
Das Hauptproblem ist jedoch m. E. die Müllvermeidung. Hier sollte man zuerst ansetzen. Das beginnt mit dem Stoffbeutel beim Brötchenholen und endet beim Einkauf von Getränken, die in Plastikflaschen abgefüllt sind.

Hier hat Kroatien, wie auch der Rest Europas, einige Reserven. Leider läuft die Entwicklung jedoch genau umgekehrt. Auch hier geht es der Industrie wieder einmal nur ums Geld.

Ich versuche immer Parallelen zu ziehen mit der Entwicklung bei uns nach der Wende. Der Verpackungsmüll explodierte förmlich und die Entsorgungsunternehmen mit. Dass es natürlich Nachholebedarf gab, steht ausser Frage. Oft wurden z. B. Kläranlagen überdimmensioniert. Es waren ja blühende Landschaften versprochen. Die Kommunen nahmen die Kredite auf und der Bürger zahlt heute sehr oft unverhältnismässig dafür.

Kroatien sollte hier so viel wie möglich selbst in die Hand nehmen und private sogenannte Investorn möglichst aussen vor lassen. Das ist natürlich eine echte Herausforderung, die jedoch m. E. zu bewältigen ist. Ich hoffe, es gelingt.

Gruss
AlterNeuer
 

Bärnd

aktives Mitglied
Registriert seit
13. Apr. 2010
Beiträge
324
Punkte
43
Alter
66
Ort
Mönchengladbach
M

Marius

Guest
Ich bin sicher, dass es billiger und effektiver waere, vollautomatische Muellverwertungs- bzw. Muellsortieranlagen zu forcieren und weiter zu entwickeln, jedenfalls effektiver als 80 Millionen Buerger mit dieser laengst ueberfluessigen Muelltrennung zu belaestigen.
Vielleicht schafft es Kroatien, gleich eher in diese Richtung zu gehen, bevor es sich die Muell-Interessensgemeinschaften wie in Deutschland oder die Mafia in Italien (oder wars umgekehrt?) gemuetlich gemacht haben. ;-)
 
Top Bottom