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ELMA
Guest
Nin, die alte Bischofs- und Königsstadt
Als Wiege der kroatischen Kultur – so wird Nin in Reiseführern und Prospekten oft bezeichnet.
Nin gehört zu den ältesten Siedlungsorten in Kroatien und liegt rund 20 km nördlich von Zadar.
Man fand Gräber der Liburner, später siedelten die Römer und nannten den Ort Aenona , die Awaren stürmten und zerstörten die Stadt, fränkische Missionare brachten das Christentum, bis Nin schließlich zum religiösen, politischen und kulturellen Zentrum für die Kroaten wurde.
Nin war Bischofssitz und gleichzeitig immer wieder Aufenthaltsort für die Kroatischen Herrscher, die damals ( ähnlich wie die Karolinger nördlich der Alpen) noch keine feste Hauptstadt hatten.
Auch die Venezianer hinterließen ihre Spuren, indem sie 1646 die Befestigungsmauern zerstörten, damit die herannahenden Türken sie nicht benutzen konnten.
Details zur reichen Geschichte der Stadt siehe hier:
http://www.nin.hr/d/geschichte.html
Aus all diesen wechselhaften Zeiten gibt es in und um Nin herum Spuren , Bauwerke oder Ruinen zu entdecken.
Wir besuchten Nin im Mai 2008.
In der Stadt hielten sich nur wenige Touristen auf, so dass wir geruhsam durch die Gassen schlendern konnten.
Nin liegt mitten in einer großen Ebene auf einer kleinen Insel, es ist wohl eher eine große Sandbank in der Lagune– es gibt keinen Berg, keinen Hügel, von dem aus man sich einen Überblick über die Stadt verschaffen könnte.
Deshalb habe ich dieses Plakat des Tourismusverbandes fotografiert, auf dem man sehr schön die Insellage der kleinen Stadt und die Salinen in der Lagune erkennen kann.
Es war am Spätnachmittag des Fronleichnamtages, als wir mit dem kleinen Touristenzüglein vom Autocamp Zaton bis nach Nin fuhren.
Die Haltestelle befand sich direkt an der Brücke hinüber in die Altstadt.
Denkmal für Branimir , ab 879 Fürst des dalmatinischen Kroatiens
Durch das Stadttor geht es in die Altstadt
Immer wieder fallen an Fenster- und Türstürzen schöne Steine mit Ornamenten auf, die an die reiche Geschichte der Stadt erinnern.
Die Kathedrale Sveti Anselm mit dem frei stehenden, romanischen Turm
An der Kathedrale Sv.Anselm standen die Menschen bis vor die Türe. Es war ja Fronleichnam und der Gottesdienst war sehr gut besucht. In der Hoffnung, nach der Messe eine Blick in das Innere der normalerweise geschlossenen Kirche werfen zu könnten, warteten wir mit einigen Einheimischen auf dem Vorplatz.
Mädchen, die mit ihren Blumenkörbchen auf den Beginn der Prozession warteten, vergnügten sich auf ihre Weise.
Bis schließlich eine Ordensschwester sie ermahnte und sie mit eiligen Schritten durch einen Nebeneingang mit in die Kirche nahm.
Auch den Kleinen dauerte das Warten zu lange- sie begannen schon mal mit dem Blumenstreuen und stibitzten sich gegenseitig die schönsten Rosen aus den Körbchen. - Bis die Mütter einschritten.
Die Predigt dauerte und dauerte und wir wollten nicht so lange warten. So setzen wir unseren Rundgang durch die kleine Stadt fort.
Unweit von Sveti Anselm das Standbild von Bischof Grgur Ninski ( 900 -929 Bischof von Nin), ein Replikat der Skulptur des Künstlers Ivan Mestrovic in Split.
Das ( für mich) eindrucksvollste Bauwerk von Nin:
Sveti Kriz, , eine frühkroatische Kirche aus dem 9. ( 10.? ) Jahrhundert.
Sie steht frei mitten in einer gepflegten Grünanlage auf den Ruinen römischer Gebäude.
In Nin gibt es Ruinen des wohl größten römischen Forumstempels in Dalmatien.
An der zerstörten Stadtmauer.
Der Blick geht über die Lagune hinüber zum Velebitgebirge
Am nördlichen Stadttor steht die Kirche Sveti Ambros aus dem Jahrhundert. Sie war leider verschlossen.
Sehenswert ( aber an diesem Festtag ebenfalls geschlossen) ist das archäologische Museum.
Schätze, die im Museum und in der Schatzkammer von Sv. Anselm zu sehen sind ( teilweise als Kopie)
( hier Bilder auf einem Plakat)
Der Taufstein des Viseslav ( 9.Jhd)
Der Platz vor dem Museum mit Blick in Richtung der Kathedrale.
Die Fronleichnamsprozession hatte sich inzwischen in Bewegung gesetzt.
Die Kirche war noch offen und wir konnten sie von innen besichtigen.
Draußen war schon der Alltag eingekehrt.
Vor der Stadtmauer
Wenn man in Nin ist sollte man unbedingt eine zweite, sehr wichtige Stätte besuchen: Die Kirche Sveti Nikola.
Sie steht – weithin sichtbar- mitten zwischen Wiesen und Feldern auf einem Hügel neben der Straße, die von Nin nach Zaton führt.
Rund um den Hügel erstreckt sich fruchtbares, feuchtes Land mit wunderschönen Blumenwiesen, voll mit Orchideen und zahlreichen anderen Blumen.
Es war Mitte Mai und auf dem Rückweg zum Camping Village Zaton konnte ich einfach nicht an diesem Klatschmohnfeld vorbeigehen, ohne es zu fotografieren.
ELMA
Für alle die es mögen:
Hier noch der Reisebericht als Fotoshow als Video mit original kroatischer Klapamusik
Dauer 3:40 min
Als Wiege der kroatischen Kultur – so wird Nin in Reiseführern und Prospekten oft bezeichnet.
Nin gehört zu den ältesten Siedlungsorten in Kroatien und liegt rund 20 km nördlich von Zadar.
Man fand Gräber der Liburner, später siedelten die Römer und nannten den Ort Aenona , die Awaren stürmten und zerstörten die Stadt, fränkische Missionare brachten das Christentum, bis Nin schließlich zum religiösen, politischen und kulturellen Zentrum für die Kroaten wurde.
Nin war Bischofssitz und gleichzeitig immer wieder Aufenthaltsort für die Kroatischen Herrscher, die damals ( ähnlich wie die Karolinger nördlich der Alpen) noch keine feste Hauptstadt hatten.
Auch die Venezianer hinterließen ihre Spuren, indem sie 1646 die Befestigungsmauern zerstörten, damit die herannahenden Türken sie nicht benutzen konnten.
Details zur reichen Geschichte der Stadt siehe hier:
http://www.nin.hr/d/geschichte.html
Aus all diesen wechselhaften Zeiten gibt es in und um Nin herum Spuren , Bauwerke oder Ruinen zu entdecken.
Wir besuchten Nin im Mai 2008.
In der Stadt hielten sich nur wenige Touristen auf, so dass wir geruhsam durch die Gassen schlendern konnten.
Nin liegt mitten in einer großen Ebene auf einer kleinen Insel, es ist wohl eher eine große Sandbank in der Lagune– es gibt keinen Berg, keinen Hügel, von dem aus man sich einen Überblick über die Stadt verschaffen könnte.
Deshalb habe ich dieses Plakat des Tourismusverbandes fotografiert, auf dem man sehr schön die Insellage der kleinen Stadt und die Salinen in der Lagune erkennen kann.
Es war am Spätnachmittag des Fronleichnamtages, als wir mit dem kleinen Touristenzüglein vom Autocamp Zaton bis nach Nin fuhren.
Die Haltestelle befand sich direkt an der Brücke hinüber in die Altstadt.
Denkmal für Branimir , ab 879 Fürst des dalmatinischen Kroatiens
Durch das Stadttor geht es in die Altstadt
Immer wieder fallen an Fenster- und Türstürzen schöne Steine mit Ornamenten auf, die an die reiche Geschichte der Stadt erinnern.
Die Kathedrale Sveti Anselm mit dem frei stehenden, romanischen Turm
An der Kathedrale Sv.Anselm standen die Menschen bis vor die Türe. Es war ja Fronleichnam und der Gottesdienst war sehr gut besucht. In der Hoffnung, nach der Messe eine Blick in das Innere der normalerweise geschlossenen Kirche werfen zu könnten, warteten wir mit einigen Einheimischen auf dem Vorplatz.
Mädchen, die mit ihren Blumenkörbchen auf den Beginn der Prozession warteten, vergnügten sich auf ihre Weise.
Bis schließlich eine Ordensschwester sie ermahnte und sie mit eiligen Schritten durch einen Nebeneingang mit in die Kirche nahm.
Auch den Kleinen dauerte das Warten zu lange- sie begannen schon mal mit dem Blumenstreuen und stibitzten sich gegenseitig die schönsten Rosen aus den Körbchen. - Bis die Mütter einschritten.
Die Predigt dauerte und dauerte und wir wollten nicht so lange warten. So setzen wir unseren Rundgang durch die kleine Stadt fort.
Unweit von Sveti Anselm das Standbild von Bischof Grgur Ninski ( 900 -929 Bischof von Nin), ein Replikat der Skulptur des Künstlers Ivan Mestrovic in Split.
Das ( für mich) eindrucksvollste Bauwerk von Nin:
Sveti Kriz, , eine frühkroatische Kirche aus dem 9. ( 10.? ) Jahrhundert.
Sie steht frei mitten in einer gepflegten Grünanlage auf den Ruinen römischer Gebäude.
In Nin gibt es Ruinen des wohl größten römischen Forumstempels in Dalmatien.
An der zerstörten Stadtmauer.
Der Blick geht über die Lagune hinüber zum Velebitgebirge
Am nördlichen Stadttor steht die Kirche Sveti Ambros aus dem Jahrhundert. Sie war leider verschlossen.
Sehenswert ( aber an diesem Festtag ebenfalls geschlossen) ist das archäologische Museum.
Schätze, die im Museum und in der Schatzkammer von Sv. Anselm zu sehen sind ( teilweise als Kopie)
( hier Bilder auf einem Plakat)
Der Taufstein des Viseslav ( 9.Jhd)
Der Platz vor dem Museum mit Blick in Richtung der Kathedrale.
Die Fronleichnamsprozession hatte sich inzwischen in Bewegung gesetzt.
Die Kirche war noch offen und wir konnten sie von innen besichtigen.
Draußen war schon der Alltag eingekehrt.
Vor der Stadtmauer
Wenn man in Nin ist sollte man unbedingt eine zweite, sehr wichtige Stätte besuchen: Die Kirche Sveti Nikola.
Sie steht – weithin sichtbar- mitten zwischen Wiesen und Feldern auf einem Hügel neben der Straße, die von Nin nach Zaton führt.
Rund um den Hügel erstreckt sich fruchtbares, feuchtes Land mit wunderschönen Blumenwiesen, voll mit Orchideen und zahlreichen anderen Blumen.
Es war Mitte Mai und auf dem Rückweg zum Camping Village Zaton konnte ich einfach nicht an diesem Klatschmohnfeld vorbeigehen, ohne es zu fotografieren.
ELMA
Für alle die es mögen:
Hier noch der Reisebericht als Fotoshow als Video mit original kroatischer Klapamusik
Dauer 3:40 min