Nachdem ich mich bisher bei den Reiseberichten nicht besonders hervor getan habe, möchte ich die reisearme Coronazeit nutzen, um Euch mit einem kleinen Bericht zu erfreuen.
Es geht um die Stadt Biograd na moru in Norddalmatien.
Wir hatten im Juni 2017 ein Appartment gebucht und uns die Gegend angesehen.
Hier nun ein paar Eindrücke.
Aus Wikipedia weiß ich:
Biograd na moru hat rund 5.500 Einwohner, wurde im 10. Jh. bereits erwähnt, war lange Zeit Bischofssitz und hieß im deutschen Sprachraum Weißenburg.
Während des Umbruchs war Biograd Ziel serbischer Angriffe und wurde durch Artilleriebeschuß teilweise schwer getroffen.
Davon ist natürlich heute kaum mehr was zu sehen.
Biograd ist ein beschauliches Städtchen am Meer, unaufgeregt, sicher nicht so pittoresk wie Rovinj oder Makarska, aber aus Ausgangspunkt für Erkundungen ideal.
Liegt es doch gute 20 Autominuten südlich von Zadar und eine gute Dreiviertelstunde nördlich von Sibenik.
Meerseits liegt direkt vor Biograd die Insel Pasman. Vor der Insel Pasman liegt das Naturschutzgebiet Kornaten.
Hier zunächst mal die Lage in Kroatien
Und hier die nähere Umgebung
Biograd ist, wie bereits geschrieben, nicht vergleichbar mit den Hotspots in Istrien oder Süddalmatien.
Die Altstadt liegt auf einer kleinen Landzunge. Man ist in wenigen Minuten durchgelaufen.
Am Stadtrand in der Nähe der Jadranska Magistrale gibt es alles für die Versorgung, Plodine, Lidl, Konzum und eine kleine Mall.
Auf dem Markt (Trgovina Biograd) bieten Fischer und Bauern ihre Produkte an.
Hier die leckeren Garneelen, die es in größerer Menge in unsere Pfanne geschafft haben und
in Knoblauchöl angebraten, untergemischt unter Spaghetti, dazu eine Portion Tomatensalat den Weg in uns gefunden haben.
Es gibt am Hafen eine kleine Flaniermeile
die am Abend gut besucht ist,
und natürlich zahlreiche Bars zum Verweilen.
Zahlreiche Strände in direkter Nähe laden zum Baden ein.
Die Feuerwehrstation mit neuestem Gerät schafft Vertrauen.
Eine gut ausgebaute Straße an der Küste entlang (vorbei an Sukosan und Bibinje) führt direkt nach Zadar.
Mit 75.000 Einwohner ist es fünfgrößte Stadt Kroatiens und kulturelles Zentrum Norddalmatiens.
Da Zadar sicher einen eigenen Bericht füllen würde und dies auch hier schon mehrfach getan hat, beschränke ich mich auf ein paar Bilder
Fährt man durch Zadar in nördliche Richtung ca. 15 km, erreicht man die Stadt Nin, früher genannt Fleissenburg. Die Geschichte geht bis in das 7. Jh. zurück, heute leben knapp 3.000 Einwohner dort.
Nin ist sicher vielen bekannt durch den großen CP Zaton, kurz vor der Stadt gelegen.
Das Stadtzentrum liegt in einer Lagune auf einer Halbinsel
Die Halbinsel ist zusätzlich verbunden durch eine Brücke, hier das Stadttor dazu.
Die um 800 erbaute Kirche Sveti Kriz wird als kleinste Kathedrale der Welt bezeichnet.
Ganz untypisch für Kroatien hat Nin ein Sandbank (Surferparadies) und einen Sandstrand, die die Lagune abschließen, deren Wasser durchwegs einige Grad höher ist als das offene Meer und damit ist auch der Salzgehalt höher.
Dies wird genutzt für die Salzherstellung (Fa. Solana https://www.solananin.hr/hr/pocetna/)
Hier kann man bestes Salz kaufen.
Eine große Brücke verbindet das Festland bzw. den nördliche Zipfel nach Nin mit der Insel Vir.
Auf mich machte die Insel einen eigenartigen Eindruck.
Anders als auf anderen Inseln ist ein Teil von Vir stark mit Ferienhäusern überbaut.
Ich kenne das von den spanischen "Urbanizacionen", Siedlungen mit einem Haus neben dem anderen und jeweils ein "centro commercial" in der Mitte.
Mir hat die Insel nicht so zugesagt.
Wenige Kilometer südlich von Biograd liegt der Ort Pakostane, ca. 4.000 Einwohner, deutsch Schantpag. Wenige Kneipen und eine kleine Flaniermeile säumen den Hafenbereich.
Nur wenige hundert Meter im Landesinneren befindet sich der Naturpark Vrankso jezero und darin mit 30 km² Kroatiens größter See, der Vrana See. Trotz seiner Nähe zum Meer enthält er als Karst-Doline Süßwasser. Es wurde bereits im 18 Jd. ein Kanal zum Meer errichet, der Wasserspiegel um 3 m abgesenkt und das gewonnene Land von den Bauern genutzt. Heute ist der See ein riesigen ornithologisches Reservat.
Wenige Meter südlich von Pakostane findet man das Dorf Drage, der Großteil der touristischen Siedlung liegt malerisch am Hang dem Meer zugewandt.
Neben einigen Gasthäusern gibt es einen wunderschönen feinkiesigen Strand.
Ein Ausflug auf die Kornaten ist ein Muss, wenn man sich in Biograd aufhält. Zahlreiche Anbieter fahren täglich südlich um Pasman herum und zeigen den Gästen dieses wunderschöne Archipel. Wir hatten es gut erwischt, unser Boot war nicht voll und der Tag versprach pure Sonne, wenig Wind und eine glatte See.
Sie bilden die dichsteste Inselgruppe in der kroatischen Adria und bestehen aus über hundert kleinen Inseln und Riffen.
Die Hauptinsel heißt Kornat, verwaltet wird das Archipel allerdings von Murter aus. Zum Nationalpark Kornaten gehören 89 Inseln auf ca. 220 km².
Schon in der Jungsteinzeit, also 4.000 - 5.000 Jahre v. Chr. waren die Kornaten nachweislich besiedelt. Im Übergang von der Jäger- und Sammlerzeit zur Hirten- und Bauernkultur boten die Gegegebenheiten offensichtlich eine gute Grundlage zur Besiedelung.
Die Inseln sind überwiegend unbewohnt, jedoch gibt es mehrere Konobas, die für die Touristen und vor allem für die Segler ein lohnenswertes Ziel sind.
Nördlich der Kornaten schließt sich direkt der Naturpark Telašćica an.
Steile Felsküsten prägen das Bild.
Beeindruckend ist der Salzsee Mir. Er ist durch das poröse Gestein mit dem Meer verbunden.
Seine Lage ermöglicht eine Badewannentemperatur, den Sedimenten werden Heilkräfte zugesprochen.
Ende Teil 1
Es geht um die Stadt Biograd na moru in Norddalmatien.
Wir hatten im Juni 2017 ein Appartment gebucht und uns die Gegend angesehen.
Hier nun ein paar Eindrücke.
Aus Wikipedia weiß ich:
Biograd na moru hat rund 5.500 Einwohner, wurde im 10. Jh. bereits erwähnt, war lange Zeit Bischofssitz und hieß im deutschen Sprachraum Weißenburg.
Während des Umbruchs war Biograd Ziel serbischer Angriffe und wurde durch Artilleriebeschuß teilweise schwer getroffen.
Davon ist natürlich heute kaum mehr was zu sehen.
Biograd ist ein beschauliches Städtchen am Meer, unaufgeregt, sicher nicht so pittoresk wie Rovinj oder Makarska, aber aus Ausgangspunkt für Erkundungen ideal.
Liegt es doch gute 20 Autominuten südlich von Zadar und eine gute Dreiviertelstunde nördlich von Sibenik.
Meerseits liegt direkt vor Biograd die Insel Pasman. Vor der Insel Pasman liegt das Naturschutzgebiet Kornaten.
Hier zunächst mal die Lage in Kroatien
Und hier die nähere Umgebung
Biograd ist, wie bereits geschrieben, nicht vergleichbar mit den Hotspots in Istrien oder Süddalmatien.
Die Altstadt liegt auf einer kleinen Landzunge. Man ist in wenigen Minuten durchgelaufen.
Am Stadtrand in der Nähe der Jadranska Magistrale gibt es alles für die Versorgung, Plodine, Lidl, Konzum und eine kleine Mall.
Auf dem Markt (Trgovina Biograd) bieten Fischer und Bauern ihre Produkte an.
Hier die leckeren Garneelen, die es in größerer Menge in unsere Pfanne geschafft haben und
in Knoblauchöl angebraten, untergemischt unter Spaghetti, dazu eine Portion Tomatensalat den Weg in uns gefunden haben.
Es gibt am Hafen eine kleine Flaniermeile
die am Abend gut besucht ist,
und natürlich zahlreiche Bars zum Verweilen.
Zahlreiche Strände in direkter Nähe laden zum Baden ein.
Die Feuerwehrstation mit neuestem Gerät schafft Vertrauen.
Eine gut ausgebaute Straße an der Küste entlang (vorbei an Sukosan und Bibinje) führt direkt nach Zadar.
Mit 75.000 Einwohner ist es fünfgrößte Stadt Kroatiens und kulturelles Zentrum Norddalmatiens.
Da Zadar sicher einen eigenen Bericht füllen würde und dies auch hier schon mehrfach getan hat, beschränke ich mich auf ein paar Bilder
Fährt man durch Zadar in nördliche Richtung ca. 15 km, erreicht man die Stadt Nin, früher genannt Fleissenburg. Die Geschichte geht bis in das 7. Jh. zurück, heute leben knapp 3.000 Einwohner dort.
Nin ist sicher vielen bekannt durch den großen CP Zaton, kurz vor der Stadt gelegen.
Das Stadtzentrum liegt in einer Lagune auf einer Halbinsel
Die Halbinsel ist zusätzlich verbunden durch eine Brücke, hier das Stadttor dazu.
Die um 800 erbaute Kirche Sveti Kriz wird als kleinste Kathedrale der Welt bezeichnet.
Ganz untypisch für Kroatien hat Nin ein Sandbank (Surferparadies) und einen Sandstrand, die die Lagune abschließen, deren Wasser durchwegs einige Grad höher ist als das offene Meer und damit ist auch der Salzgehalt höher.
Dies wird genutzt für die Salzherstellung (Fa. Solana https://www.solananin.hr/hr/pocetna/)
Hier kann man bestes Salz kaufen.
Eine große Brücke verbindet das Festland bzw. den nördliche Zipfel nach Nin mit der Insel Vir.
Auf mich machte die Insel einen eigenartigen Eindruck.
Anders als auf anderen Inseln ist ein Teil von Vir stark mit Ferienhäusern überbaut.
Ich kenne das von den spanischen "Urbanizacionen", Siedlungen mit einem Haus neben dem anderen und jeweils ein "centro commercial" in der Mitte.
Mir hat die Insel nicht so zugesagt.
Wenige Kilometer südlich von Biograd liegt der Ort Pakostane, ca. 4.000 Einwohner, deutsch Schantpag. Wenige Kneipen und eine kleine Flaniermeile säumen den Hafenbereich.
Nur wenige hundert Meter im Landesinneren befindet sich der Naturpark Vrankso jezero und darin mit 30 km² Kroatiens größter See, der Vrana See. Trotz seiner Nähe zum Meer enthält er als Karst-Doline Süßwasser. Es wurde bereits im 18 Jd. ein Kanal zum Meer errichet, der Wasserspiegel um 3 m abgesenkt und das gewonnene Land von den Bauern genutzt. Heute ist der See ein riesigen ornithologisches Reservat.
Wenige Meter südlich von Pakostane findet man das Dorf Drage, der Großteil der touristischen Siedlung liegt malerisch am Hang dem Meer zugewandt.
Neben einigen Gasthäusern gibt es einen wunderschönen feinkiesigen Strand.
Ein Ausflug auf die Kornaten ist ein Muss, wenn man sich in Biograd aufhält. Zahlreiche Anbieter fahren täglich südlich um Pasman herum und zeigen den Gästen dieses wunderschöne Archipel. Wir hatten es gut erwischt, unser Boot war nicht voll und der Tag versprach pure Sonne, wenig Wind und eine glatte See.
Sie bilden die dichsteste Inselgruppe in der kroatischen Adria und bestehen aus über hundert kleinen Inseln und Riffen.
Die Hauptinsel heißt Kornat, verwaltet wird das Archipel allerdings von Murter aus. Zum Nationalpark Kornaten gehören 89 Inseln auf ca. 220 km².
Schon in der Jungsteinzeit, also 4.000 - 5.000 Jahre v. Chr. waren die Kornaten nachweislich besiedelt. Im Übergang von der Jäger- und Sammlerzeit zur Hirten- und Bauernkultur boten die Gegegebenheiten offensichtlich eine gute Grundlage zur Besiedelung.
Die Inseln sind überwiegend unbewohnt, jedoch gibt es mehrere Konobas, die für die Touristen und vor allem für die Segler ein lohnenswertes Ziel sind.
Nördlich der Kornaten schließt sich direkt der Naturpark Telašćica an.
Steile Felsküsten prägen das Bild.
Beeindruckend ist der Salzsee Mir. Er ist durch das poröse Gestein mit dem Meer verbunden.
Seine Lage ermöglicht eine Badewannentemperatur, den Sedimenten werden Heilkräfte zugesprochen.
Ende Teil 1
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