Am Nachmittag widmet sich mein Männe wieder seiner Arbeit, diesmal in Osor am Hafen. Ich sitze in der Paula und lese, denn obwohl die Sonne scheint – es ist nicht nur ziemlich frisch!
Abends geht es endlich in die Konoba Adria – was essen wir wohl? Richtig, bis es zu den Ohren raus quillt: Calamari!!!
Und eisern sitzen wir draußen, wir sind doch im Urlaub.
Das Essen muss sofort vertilgt werden, sonst wird es eiskalt. Dafür werden die Getränke nicht so schnell warm!
Warum wir uns das antun? In der Vorsaison sind die Menschen vor Ort noch nicht gestresst von den Touristen (zu denen wir ja in gar keinem Fall gehören …!) und wir müssen „unser“ Kroatien nur mit den Einheimischen teilen!
04.04.2015
Mein Männe hat Geburtstag…und es stürmt. War das mit der Vorsaison doch keine so gute Idee?
Wir fahren nach dem Frühstück direkt nach Mali und ich bekomme eine schöne, warme, bunte Jacke. Wer hat Geburtstag?!?
Am Nachmittag wird geangelt, trotz Regen, Sturm und Eiseskälte. Als die „Pfoten“ schon fast abgefroren sind, machen wir eine Rundfahrt zum Aufwärmen.
Zuerst Punta Kriza,
dann Valun und Lubenice.
Nach fast 100km sind wir gegen 20:00 wieder zu Hause, sprich Konoba Adria. Diesmal sitzen wir drinnen. Der sonst so grummelige Chef wünscht uns mit Handschlag „Buona Pasqua“ (Frohe Ostern) und wir lassen es krachen: Muscheln, Calamari frittiert und gegrillt und reichlich Wein und Bier.
Am Nachbartisch beschwert sich der neureiche (?), alte Italiener über angeblich dreckige Gläser und leckt dann das Messer ab – wir haben augenzwinkernd mit Chef und Kellner einen Wahnsinnsspaß!
Nach Nerezine zum Camping Lopari sind es nur 4 km zu fahren und es ist ja Vorsaison…sowas machen wir sonst nie, ehrlich!
05.04.2015
Immer noch kalt, zwar kein Regen mehr, aber total bewölkt und windig. Mein Männe geht duschen und berichtet von lauwarmem Wasser und Wind, der durch das Sanitärhaus pfeift. Das lass ich doch lieber bleiben!
Der Wetterbericht verspricht keine Besserung für unsere verbleibenden Urlaubstage. „Was tun?“, sprach Zarathustra?
Früher, mit den Kindern, war ein Abstecher nach Cavallino ein Muss auf dem Heimweg. Wegen des Sandstrandes…
Wandeln wir auf den Spuren der Vergangenheit? Das Wetter entscheidet für uns, wir fahren!
Also packen wir schnell und spontan zusammen, fahren nach Brestova und warten – wie so oft, weil wieder nicht nach den Abfahrtszeiten geschaut – fast 2 Stunden auf die Fähre.
Die Entscheidung abzureisen wird auf der Überfahrt bestätigt. Ständig gehen Alarmanlagen von Autos an, das Schiff stampft durch hohe Wellen, ächzt und schaukelt hin und her!
Ein letzter Kava in Opatja, es ist „schweinekalt“ !!!
Die neue warme Jacke ist Gold wert!
Dann geht es über Basovizza nach Cavallino und es scheint doch tatsächlich die Sonne!!!
Tschüss Kroatien, bis zum nächsten Jahr! Oder vielleicht doch nochmal dieses, wenn es etwas wärmer ist???
... die bayerischen Pfingstferien beginnen bald...
Liebe Grüße von Mona