Pizzahut kommt nach Kroatien

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AlterNeuer

Guest
nein, ich glaube nicht, daß durch die Eröffnung neuer Geschäfte Arbeitsplätze vernichtet werden. Durch diese Fast-Food-Buden wird zusätzliche Nachfrage generiert und dieses zusätzlich ausgegebene Geld kommt letztendlich wieder dem Staat durch zusätzliche Steuereinnahmen zugute.
Hallo Jürgen,

Ist das so? PizzaHut ist ein Unternehmen mit Sitz in Texas. Nach meinem Wissen zahlen internat. Konzerne ihre Steuern am Firmensitz oder auf Cayman Islands.:eek:

Grundsätzlich gilt aus Sicht des Fiskus: Die Bürger sollen möglichst alles Geld, was sie verdienen ausgeben, noch dazu Schulden machen und konsumieren auf Teufel komm raus. Dann verdient der Staat. Die große Mehrheit macht es auch in Kroatien so. Konsum ist das, worin sich heutzutage die meisten Menschen identifizieren.
Das stimmt leider. Allerdings ist nur auf diese Art und Weise der Fortbestand des Schuldgeldsystems noch eine Weile garantiert, weshalb das auch ständig medial gefördert wird.
Allerdings bin ich auch der Meinung, dass sämtliche "Global-Player-Ketten", z.B. LIDL, Hofer, McD. und jetzt Pizzahut, die das Land überziehen, sich so harmonisch in die Landschaft einfügen wie Pickel in ein hübsches Gesicht :troll:
Nach dem EU-Beitritt wird das aber noch weniger zu verhindern sein als zuvor. Genau genommen ist das ja auch der Hauptgedanke des Erweiterungswahns. Es geht um grössere Marktanteile und die bekommt man so am Leichtesten.
Diese Ketten kommen bestimmt nicht in ein Land um dort Arbeitsplätze zu schaffen. Es geht um Umsatzsteigerung und Gewinnmaximierung.

Gruß
AlterNeuer
 
A

AlterNeuer

Guest
Hallo Peter,

bei Wiki kannst Du folgendes lesen:
"Die Teigrohlinge werden zentral hergestellt und tiefgekühlt an die Franchisenehmer geliefert, wo sie frisch belegt werden. Die meisten europäischen Pizza-Hut-Restaurants werden zentral von einer Fabrik in Frankreich beliefert."

Gruß
Wolfram
 

claus-juergen

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Hallo Jürgen,

Ist das so? PizzaHut ist ein Unternehmen mit Sitz in Texas. Nach meinem Wissen zahlen internat. Konzerne ihre Steuern am Firmensitz oder auf Cayman Islands.:eek:...

hallo Wolli,

da bist du wieder mal der Propaganda von Gysi und anderen Kommunisten auf den Leim gegangen. Der "internationale Finanzkonzern" Allianz zahlt in jedem Jahr aufgund seines Firmensitzes in München Milliarden Steuern an den deutschen Fiskus. Auch das größte deutsche Industrieunternehmen VW hat nun mal den Firmensitz in Wolfsburg und wird dort steuerlich veranlagt. Einige Konzerne, vor allem aus dem angelsächsischen Wirtschaftsraum nutzen diese Steuerschlupflöcher aus und haben Firmensitze in Miniländer verlegt, die als Steuerparadiese gelten.

Was Pizza Hut angeht, kannst du das ja ganz einfach ergoogeln. Da hat mir neulich ein User hier einen tollen Tipp gegeben, wie man mit Hilfe dieser Suchmaschine Dinge herausfinden kann. Pizza Hut, deren Pizzen ich überhaupt nicht mag, hat den Firmensitz in Dallas/Texas und zahlt folglich dort Steuern.

http://www.pizzahut.de/ueber-pizza-hut/pizza-hut-in-zahlen/

grüsse

jürgen
 

claus-juergen

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Hallo Peter,

bei Wiki kannst Du folgendes lesen:
"Die Teigrohlinge werden zentral hergestellt und tiefgekühlt an die Franchisenehmer geliefert, wo sie frisch belegt werden. Die meisten europäischen Pizza-Hut-Restaurants werden zentral von einer Fabrik in Frankreich beliefert."...

Hallo Wolli,

das ist doch gar nicht so schwer zu verstehen. Die Teigfabrik zahlt Steuern in Frankreich, wobei hier als Lieferung innerhalb der EU Vorsteuer geltend gemacht werden kann. Das Fertigprodukt wird in Kroatien verkauft. Ergo ist der Umsatz des Fertigprodukts dort auch mit Umsatzsteuer zu belegen.(q.e.d.)

Gerade von Dir als Unternehmer hätte ich eigentlich bessere wirtschaftliche Kenntnisse erwartet. ;)

grüsse ins Land der guten Bratwürste sendet dir

jürgen
 
A

AlterNeuer

Guest
da bist du wieder mal der Propaganda von Gysi und anderen Kommunisten auf den Leim gegangen. Der "internationale Finanzkonzern" Allianz zahlt in jedem Jahr aufgund seines Firmensitzes in München Milliarden Steuern an den deutschen Fiskus. Auch das größte deutsche Industrieunternehmen VW hat nun mal den Firmensitz in Wolfsburg und wird dort steuerlich veranlagt. Einige Konzerne, vor allem aus dem angelsächsischen Wirtschaftsraum nutzen diese Steuerschlupflöcher aus und haben Firmensitze in Miniländer verlegt, die als Steuerparadiese gelten.

Was Pizza Hut angeht, kannst du das ja ganz einfach ergoogeln. Da hat mir neulich ein User hier einen tollen Tipp gegeben, wie man mit Hilfe dieser Suchmaschine Dinge herausfinden kann. Pizza Hut, deren Pizzen ich überhaupt nicht mag, hat den Firmensitz in Dallas/Texas und zahlt folglich dort Steuern.
Hallo Jürgen,

Was soll das jetzt?:rage:
Genau das habe ich doch geschrieben.
...."PizzaHut ist ein Unternehmen mit Sitz in Texas. Nach meinem Wissen zahlen internat. Konzerne ihre Steuern am Firmensitz oder auf Cayman Islands."
Das Fertigprodukt wird in Kroatien verkauft. Ergo ist der Umsatz des Fertigprodukts dort auch mit Umsatzsteuer zu belegen.(q.e.d.)
Es ging hier nicht um die Umsatzsteuer. Dass diese im Verkaufsland anfällt ist ja klar.
Es geht um die Steuer auf den Unternehmensgewinn und diese dürfte eben nicht in Kroatien beglichen werden.

Da es sich aber hier um ein Franchising handelt, bei welchem das betriebswirtschaftliche Risiko im vollen Umfang beim Franchisenehmer liegt, hoffe ich, dass nicht all zu viele Kroaten darauf hereinfallen. Pizzen backen können die, wie Du ja weisst, auch ohne dem Hut sehr gut.

Gruß
Wolli
 
M

Marius

Guest
Ja, da werden wieder mal viele verschiedene Sachen in einen Topf geworfen, mal ordentlich verrührt und dem geneigten Leser zum Fressen vorgesetzt.

Als Franchisenehmer bist du ganz normal in Kroatien steuerpflichtig, deine Firma hat ihren Sitz ja in Kroatien. Du bezahlst also die ganze Latte an Steuern, Sozial- und Pensionsversicherungen für dich selbst und für deine Angestellten in Kroatien, ebenso deine Gewinnertragssteuern (ein bisschen holprig übersetzt) und in der Folge die entsprechend kalkulierten Vorauszahlungen, natürlich wird auch die gesamte Umsatzsteuer in Kroatien fällig. Davor musst du freilich erstmal ein Lokal mieten/kaufen, dieses ensprechend adaptieren, also in Umbauten investieren, deine lokalen Genehmigungen und laufenden Abgaben zahlen etc. etc. etc.

Dann hast du weiters einen Vertrag mit PizzaHut, die de facto umsatzbeteiligt sind und monatlich führst du die Kosten für den Wareneinkauf (das Marketing ist da wohl inkludiert, je nach Vertrag) als ganz normale Einkaufs- und Werbungskosten ab.

PizzaHut macht damit am Ende natürlich auch Gewinn, welchen sie dort versteuern, wo sie wollen, also vermutlich nirgends. Warum aber sollte der Gewinn von "PizzaHut" ausgerechnet in Kroatien versteuert werden, wo die doch theoretisch, nicht mal einen Fuß in dieses Land setzen müssen, um einen Franchisepartner zu positionieren, der ohnehin vor Ort steuerpflichtig ist?

Oder bist du der Ansicht, die machen das ganz anders, was allerdings gesetzeswidrig wäre (und natürlich nicht auszuschließen ist), und da würde es dann schon interessant. Also falls du da Informationen hast, wäre ein Kumpel bei einem kroatischen Nachrichtenportal höchst interessiert daran, da würde sich PizzaHut gleich mal ins eigene Knie schießen. :)
 
A

AlterNeuer

Guest
Dann hast du weiters einen Vertrag mit PizzaHut, die de facto umsatzbeteiligt sind und monatlich führst du die Kosten für den Wareneinkauf (das Marketing ist da wohl inkludiert, je nach Vertrag) als ganz normale Einkaufs- und Werbungskosten ab.
...vorausgesetzt, dass Du diese zuvor erwirtschaftet hast oder von einer Bank den dafür nötigen Kredit erhalten hast um diese zu begleichen.
PizzaHut macht damit am Ende natürlich auch Gewinn, welchen sie dort versteuern, wo sie wollen, also vermutlich nirgends.
Zu ihren Gunsten nehme ich sogar mal an, dass sie ihn in Texas versteuern.
Warum aber sollte der Gewinn von "PizzaHut" ausgerechnet in Kroatien versteuert werden, wo die doch theoretisch, nicht mal einen Fuß in dieses Land setzen müssen, um einen Franchisepartner zu positionieren, der ohnehin vor Ort steuerpflichtig ist?
Und genau hier liegt der Hase im Pfeffer.
Wozu braucht nämlich ein Land, in dem selbst schon seit Jahrzehnten hervorragende Pizzen gebacken werden, überhaupt PizzaHut?
 
N

nihil-est

Guest
Aktuell werden D/HR die sog. Busgesetze durchgewunken. Betrifft primäre Steuerrecht. Also auch die hier aufgeführte Thematik der Besteuerung ( auch im Franchise ). Franchise ist austauschbar, sei es hier Pizza-Hut oder eben Kamps, Subway, Domino´s aus der Gastrobranche.

Als Lektüre, was ist Franchise? Wie funktioniert das? Was kostet das? Empfehle ich einmal http://www.franchise.de/Cust_App/ownApps/systems_branchen.asp?RID=147

Nun, man wird viele bekannte Firmen ( von denen man das gar nicht ahnte ) finden.
Franchise ist immer Risiko!! Der Franchisenehmer haftet in jedem Fall, es tummeln sich " Schwarze Schafe ". Unter vielen der " Schwarzen Schafe " war z.B. Soup2go ( einschlägiges Gerichtsurteil in D )

In Kroatien nennt sich unser Stammlokal zwar " Pizzeria " - ausser unserem Kurzen haben wir da allerdings noch nie ne Pizza gegessen über die Jahre. Ergo würden wir, als Touristen, sicherlich nicht bei PizzaHut in Kroatien Einkehr halten. Wie auch nicht bei MC-Doof, meidet selbst unser Kurzer!

Was man also ( im Urlaub ) isst, es ist eine urpersönliche Sache. Sicherlich wird es eine Klientel geben die " PizzaHut " erstürmt. Sei es temporär. Wir wie gesagt sicherlich nicht.
Ergo kommt was kommen muss!!!! Hier gab es auch dereinst ( vor zig Jahren ) eine PizzaHut-Filiale. Hat sich nicht gastronomisch durchgesetzt, ist nie wieder neu gekommen. Das bei grob 255.000 Einwohnern. Die nächste Filiale, 30Km entfernt bei grob 600.000 Einwohnern erfreut sich ausreichender Kundschaft.

Somit ist m.E. die Standortfrage letztlich entscheident.
Kein Laden, egal ob Franchise oder auch nicht, kann sich am falschen Standort mit dem falschen Angebot obendrein, lange halten.


Nur so am Rande, nebenbei
 
N

nihil-est

Guest
@perovuk ,

was Würschterl betrifft, genauer Bratwürschterl, also keene Pizza, is(s)t das so ne Sache an sich.

Nen Linksrheiner, wie mich, tangiert dies nur unwesentlich. In Kroatien ohnehin eher gar nicht!

Für " Linksrheiner " ist ein Bratwürschterl nicht mehr und auch nicht weniger wie ein Kirmeswürschterl zum Schützenumzug. Moderne Abarten wie " Vegan " oder auch mit " Chilie " werden eh stoisch ignoriert. Solch Bratwürschterl können gerne Warmduscher mapfen oder auch Bachblütenteetrinker gerne en Gross verzehren.

Ne " Schützenzugthüringer " vom Holzkohlegrill, da hätte ich hier wie in Kroatien keinerlei Berührungsangst. " Nembrecher " hingegen...watt de Buur nit kennt dat frisst er niet ....Sorry....würd ich hier wie auch in Kroatien links liegen lassen.

Würschterl hin - Würschterl her....... die Frage stellt sich uns eh in Kroatien nicht ( wie auch nicht nach ner Pizza )..........toller Fisch oder halbes Schwein auf Toast vom Grill, da langen wir ausgiebig zu!!!!!


Gruss
 
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