Zitat von AFried0000:
Es ist heute ein ungepflegter Ort, aber auf dem Weg der Besserung. Ist wohl in den 70er Jahren aus dem Boden gestampft worden. Habe damals selbst in dem Ort gebucht, da war die Struktur noch in Ordnung. Ich fahre seit ca. 37 Jahren nach Poreč und Umgebung. Übrigens einen schönen Urlaub kann man in ALT -ČERVAR verbringen (Siegen 04.11.2007 Grüsse aus dem Siegerland von Alfred)
Ich muss Dir - leider gerade als Österreicher! - Recht geben! Dass Cervar verludert ist, verdanken die Leute dort wohl in erster Linie genau jenen Billig-gebaut-Ausländern, die auch kaum Steuern im Land - und an die Kommunen - bezahlen. Warum soll die Stadt Porec das - ohnehin sehr knappe - Budget zum Komfort von den dort nur zeitweise wohnenden überwiegenden Ausländern stecken - und nicht dort hin, wo auch Steuereinnahmen erfließen? Eben Porec-Stadt? Für die "ZUwandernden", die sich von Zuhause eh alles "billiger als dort unten" aus den Hofer/Aldi/Obi/Hornbach/Billa Läden mitbringen?
Aha, dafür sind die Liegegebühren für die Boote in Cervar lächerlich gering - und ziehen gerade deshalb diese Nicht-viel-zahlen-Woller an! Man schaue sich auch die Sauhaufen um die dortige Hafenanlage an - für die wohl nicht die Stadt Porec verantwortlich ist!
Mir gehen alle diese, speziell österreichischen wie deutschen, Billigsdorfer-Touristen und Zweiwohnsitzer stark auf den Hammer, die selbst nichts für eine gute Infrastruktur - die in Tourismusregionen eben auf den Spitzenbedarf der Hochsaison, also hohe fixe Kosten, auszulegen ist - mit zu zahlen bereit sind, aber große Ansprüche stellen.
Wer hindert denn die vielen (meist ausländischen) Zweitwohnsitzer und Eigentumswohnungs-Besitzer oder ihre örtlichen Strohmänner daran, dass die verslumten Häuser in Cervar zumindest äußerlich renoviert werden? Auch wird wohl nicht die Stadtverwaltung von Porec die Straßenlampen zerschossen haben und ist auch nicht für das teilweise einem Müllhaufen gleiche Umfeld der jeweiligen Häuser der "Zugesiedelten" verantwortlich - sondern ausschließlich deren Bewohner. Wo bleibt da eine "Bürgerinitiative" um seine eigene Umgebung von dem Dreck in einer Spontanaktion zu säubern?
Vielleicht kauft in ein paar Jahren irgend ein Investor - wie jetzt schon in Rovinj und vor allem das ganze Brijuni-Riviera Projekt - das verrottete Cervar auf, schleift den ganzen weiteren Bereich um den Hafen, baut dort für zahlungswilligere Klienten Appartments bzw. ein Hotel sowie eine g'scheite Marina dazu - und sorgt eben für diese zahlungswilligere Klientel auch für eine gute wie schöne Infrastruktur. Die sich die heutigen Billig-Bewohner und Bootsherren nicht leisten wollen!
Man soll es allen diesen Kritikern ins Stammbuch schreiben: Kroatien, oder gar das kroatische Istrien, sind nicht dazu da, dass Deutsche und Österreicher (Schweizer bis Ungarn) dort mit Kind und Hundsvieh sich im Nahbereich einen Urlaub am Meer "leisten" können. Genau so wenig wie das etwa in Grado bis in die 1970-er Jahre zum (Ver-)Fall war. Heute ist Grado nicht billig aber (fast) schon wieder ein Nobelresort am nahe gelegenen Meer...