Registrierungspflicht in Kroatien

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ELMA

Guest
In Kroatien gilt die Registrierungspflicht.

Das ist kein Problem für Touristen, die in Hotels, Apartments, auf Campingplätzen den Urlaub verbringen- in der Regel übernimmt der Vermieter(Campingplatzbesitzer) die Registrierung/Anmeldung.

Ein Problem kann es geben z.B. für Wohnmobilfahrer, die gerne mal frei irgendwo übernachten würden oder Bootsfahrer, die mit einem Kajütboot von Insel zu Insel unterwegs sind.

Folgende Begebenheit sollte zu denken geben.

Ich habe hier berichtet von einer australischen Familie, die wir Ende Oktober auf Camp Mindel bei Vela Luka auf Korcula getroffen haben.

Der Vater fuhr alle 2 Tage mit dem Fahrrad zum Einkaufen in die ca 5km entfernt Stadt. Am Fahrrad befanden sich auffällig große Packtaschen.
Eines Tages kam er zurück und berichtete uns, dass er in Vela Luka von einem Polizisten angehalten worden war, der wissen wollte, wo er wohnt und ob er dort angemeldet ist.
Der Polizist rief daraufhin auf Camp Mindel an und ließ sich die Angaben bestätigen.

Ähnliches ist uns vor Jahren bei Osor /Cres mit dem Boot passiert.

Die Wasserpolizei stoppte uns- es interessierte sie nichts, weder die Bootspapiere noch der Führerschein- aber sie wollten sehen, wo wir angemeldet waren. Wir hatten von Camp Bijar den Meldezettel dabei, und das war ok.

Es würde mich interessieren, was passiert, wenn man nicht nachweisen kann, dass man irgendwo gemeldet ist!

Wenn wir im Januar mit dem Wohnmobil auf Istrien unterwegs und täglich an einem anderen Ort sind , dann haben wir uns bisher noch nie irgendwo gemeldet- offene Campingplätze gibt es ja auch keine.

Und wo/wann soll man sich da täglich registrieren?
s. Berichte
http://www.adriaforum.com/kroatien/motovun-ein-hoehepunkt-nordistrien-t55077/
http://www.adriaforum.com/kroatien/winterreise-nach-istrien-ein-abend-svetvin-enat-t65551/

Gruß,
ELMA
 
P

perovuk

Guest
Wenn wir im Januar mit dem Wohnmobil auf Istrien unterwegs und täglich an einem anderen Ort sind , dann haben wir uns bisher noch nie irgendwo gemeldet- offene Campingplätze gibt es ja auch keine.

Und wo/wann soll man sich da täglich registrieren?
s. Berichte
http://www.adriaforum.com/kroatien/motovun-ein-hoehepunkt-nordistrien-t55077/
http://www.adriaforum.com/kroatien/winterreise-nach-istrien-ein-abend-svetvin-enat-t65551/

Gruß,
ELMA

Hallo Elke
Anmeldepflicht besteht in jedem Fall, Touristen innerhalb 24h, Immobilienbesitzer innerhalb 48h
Ihr müßtet euch genau genommen bei der nächsten Polizei-Dienststelle , ggf. bei Ortswechsel auch täglich, melden.
Nichtbeachtung wird meines Wissens mit sofortiger Ausweisung und mindestens einem Jahr Einreiseverbot geahndet, ob noch ein Bußgeld hinzukommt, entzieht sich meiner Kenntnis.
Gruß
Peter
 

Christl

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Hallo Elke,

für Bootsfahrer mit Kajütboot gibts bereits eine Regelung, beim Anmelden beim Hafenkapitän wird die Kurtaxe bereits erhoben und man ist angemeldet.

Vll schreibst du mal das Tourismusministerium an, die antworten sehr schnell und kompetent
 
E

ELMA

Guest
Zitat von Christl:
Vll schreibst du mal das Tourismusministerium an, die antworten sehr schnell und kompetent
Danke Christl!
Werd ich mal machen..

Ihr müßtet euch genau genommen bei der nächsten Polizei-Dienststelle , ggf. bei Ortswechsel auch täglich, melden.
Danke, Perovuk!

Da sind wir täglich ja nur beschaftigt mit dem Suchen der nächsten Polizeidienststelle (und wann sind die im Winter geöffnet) -
und das im Januar, wo z.B. in Motovun, in Bale, in Svetvincenat, Gracisce usw... in all den kleinen Orten, die wir mit Vorliebe besuchen, die Rolläden geschlossen und " Gehsteige hochgeklappt" sind.

Ich werde mal versuchen herauszubekommen,in welchen Orten in Istrien überhaupt Polizeidienststellen sind und wann sie geöffnet sind. Und was ist an Samstagen und Sonntagen?
Das wäre zu klären.

Nichtbeachtung wird meines Wissens mit sofortiger Ausweisung und mindestens einem Jahr Einreiseverbot geahndet
Das würde ich zwar sehr bedauern - aber Europa hat noch andere lohnenswerte (und wohnmobilfreundliche) Reiseziele. In Italien gibt es keine Registrierungspflicht.
( in Deutschland auch nicht, aber in Österreich..)

Gruß,
Elke
 
P

perovuk

Guest
Hallo Elke
Ich bin mir sicher (oft gelesen, auch in anderen Foren), dass sich mindestens 50% der Touristen (oder mehr), welche sich selbst anmelden müßten, dies nicht tun. :rolleyes: (ich gehöre zu den anderen 50%);)
Allerdings glaube ich auch, dass gerade in der Zeit (Saison), wo viele im Land sind, eine Kontrolle nicht so einfach ist, da die meisten doch irgendwo, sei es bei Vermieter oder CP, gemeldet sind.
Aber gerade jetzt wo kaum Touristen unterwegs sind und auch die Polizei viel Zeit hat, wäre es mir persönlich "zu heiß".
Gruß
Peter
 

outerspace

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Hallo,

auch ich hoffe, daß die EU auch zur "touristischen Meldepflicht" endlich eine einheitliche Regelung zustandebekommt, bis Kroatien in der EU aufgenommen ist!

Hier besteht tatsächlich selbst für EU-Bürger, die sich (touristisch) in der EU bewegen keine Rechtssicherheit.
Dies gilt eben auch für den Schengen-Raum.

Selbst das deutsche Melderecht holt EU-Touristen nach 4 Wochen mit einer Meldepflicht ein, zumindest wenn man "irgendwo wohnt".
Wie das bei WoMo auf wechselnden Stellplätzen aussieht, konnte man mir auch nicht beantworten.

LG
Peter

p.s.:
Das österreichische Melderecht - für EU-Touristen - empfinde ich als echte Diffamierung, da ich mit meinem ReiMo auf Stellplätzen nach 3 Tagen in die Illegalität abdriften würde, wenn ich mich nicht anmelde...
War bisher noch kein Problem, da ich von CP-Betreibern jeweils zwischendurch "zwangsangemeldet" wurde.
 

claus-juergen

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hallo,

aus eigener erfahrung kann ich sagen, daß im sommer bei der polizei in pula eine wartezeit von 2 stunden bei der anmeldung nichts aussergewöhnliches ist. da ist es schon verständlich, wenn mancher es nicht so genau mit der anmeldepflicht nimmt.

grüsse

jürgen
 
P

perovuk

Guest
In Umag z.B. ist es so: 16.09. - 14.06. Meldung nur bei Polizei (keine Kurtaxe, längere Wartezeiten, je nach Lust und Laune der hochnäsigen Mitarbeiterinnen)
15.06. - 15.09. Meldung im offiziellen Touristen-Büro (Kurtaxe oder Pauschale, geringe bis keine Wartezeit, guter Service.)
Peter
 

Christl

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wir müssen uns ja auch bei der Polizei melden ( Ausländerpolizei ) um die Aufenthaltsgenehmigung zu bekommen. Aber sooo lange haben wir noch nie gewartet, max 1 Std.

Da jetzt in Pula auch Nummern gezogen werden müssen, kann man ja event noch mal kurz weg.

Wir würden nicht riskieren, eine Ausweisung zu bekommen. Vll ändert sich ja was mit Beitritt zum Schenger-Abkommen, allerdings ist das Angelegenheit des jeweiligen Landes, wie das Aufenthaltsrecht gehandhabt wird. Und bei dir, Elke bin ich auch überzeugt, dass ihr euch an die Regeln haltet.

Wenn man Ri Premantura fährt, ist auf Höhe des Campingplatz Pomer ein Platz an dem viele mit WoMos stehen bleiben, vorallem Italiener. Dort haben wir schon einige male gesehen, wie die Polizei angerückt ist und kontrollierte, Binnen kurzer Zeit war der Platz geräumt. Welche Strafen es gab, weiß ich allerdings nicht.
 

weka

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Hallo Elke,

für Bootsfahrer mit Kajütboot gibts bereits eine Regelung, beim Anmelden beim Hafenkapitän wird die Kurtaxe bereits erhoben und man ist angemeldet.

Vll schreibst du mal das Tourismusministerium an, die antworten sehr schnell und kompetent


Hallo Christl!

Leider stimmt es nicht, dass man als Bootsfahrer nach Entrichtung der Aufenthaltsgebühr (Kurtaxe) auch automatisch polizeilich angemeldet ist.
Nach Aussage meines Hafenkapitäns sind diesbezügliche Überlegungen im Gange (schon paar Jahre) , aber da zwei Ministerien davon betroffen sind, wohl schwer kompatibel.
Da ich meinen Urlaub am Boot verbringe, gehe ich mit dem Beleg über die entrichtete Aufenthaltsgebühr zum gemeindeeigenen Touristbüro und melde meinen Aufenthalt für den ganzen Urlaub an, obwohl ich diesen nicht an diesem Ort verbringe.
Das hat bisher ausgereicht.
Ich habe irgendwo gelesen, dass man sich auch an der Polizeidienststelle an der Grenze anmelden kann, habe es aber noch nie versucht.


Gruß Werner
 
E

ELMA

Guest
Und bei dir, Elke bin ich auch überzeugt, dass ihr euch an die Regeln haltet.

Stimmt, Christl- wir versuchen es zumindest.
Wenn irgendwo ein offener Campingplatz ist, dann nutzen wir ihn.
Es geht uns nicht darum, unseren Wohnmobilurlaub möglichst kostensparend zu gestalten.
Aber wir wollen die Freiheit und Flexibilität genießen, die man mit einem solchen (autark ausgerüsteten) Fahrzeug hat.

Mit großem Interesse habe ich diesen Thread gelesen über einen neuen Wohnmobilstellplatz in Motovun.
http://www.adriaforum.com/kroatien/reisemobilstellplatz-motovun-istrien-t68125/

Normalerweise ist an Stellplätzen kein Personal.
Bezahlt wird auf kostenpflichtigen Plätzen unterschiedlich: mal mit einer Art Parkschein, den man ziehen muss, mal kommt frühmorgens ein Gemeideangestellter und kassiert - so haben wir es zumindest in D und in I erlebt.
Aber wie machen die das in Motovun mit der Anmeldung/ Registrierung von Gästen des Stellplatzes?

Ich denke, das müssen wir im Januar mal ausprobieren - oder war schon jemand dort?

Gruß,
Elke
 

Christl

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Hallo Weka, dann hab ich wohl was verkehrt verstanden, danke für die Aufklärung ( das mein ich ganz ehrlich :) )

Hallo Elke, frag doch mal beim kroatischen Campingverband an, vll sogar im Namen unseres Forums. Ich denke, die Antwort würde außer euch, auch viele WoMo Fahrer interessieren

http://www.camping.hr/de
 

outerspace

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Hallo Elke,

da ich Anfang des nächsten Jahres mit meinem ReiMo Richtung Dalmatien und Montenegro aufbrechen werde, bin ich auch an einer offiziellen Stellungnahme zur Meldepflicht bei der Benutzung von Stellplätzen in HR interessiert.

Es dürften im März/April noch nicht sehr viele CP offen sein, so daß ab und zu sicher auch "freies Stehen" erforderlich sein wird.

Mit dem "Forum im Rücken" hat Deine Anfrage sicher auch mehr "Gewicht".

Bereits im Voraus vielen Dank.

LG
Peter
 

outerspace

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Hallo,

Vielen Dank für den Link, der mich schon ganz gut in die Denkweise der kroatischen Bürokratie blicken ließ...

- na zumindest die Anmelde-Fristen sind in der Veröffentlichung des Innenministeriums klar geregelt.

Offensichtlich muß ich nur für die Erstanmeldung mit einem ausgefüllten Formblatt "8a" persönlich erscheinen.
Habe mir das schon mal heruntergeladen und die bei mir unveränderlichen Teile ausgefüllt.

Angeblich kann der Adresswechsel dann auch per Internet gemacht werden - mal schauen, ob ich rauskriege wie/wo das funktioniert...

LG
Peter
 
M

Marius

Guest
Also ich persönlich sehe da eigentlich keine großen Probleme, ich bin aber auch kein Deutscher, sondern Austro-Kroate. :)

Ich sehe, da steht eine Telefonnummer:
Republic of Croatia, Ministry of Interior, Ulica grada Vukovara 33, 10 000 zagreb, Croatia, tel.: + 385 1 6122 111

Wenn mich morgen am späten Vormittag jemand (Christl?) per SMS daran erinnert, dann rufe ich gerne dort an und erkundige mich für die WoMo-Fahrer, wie sich das kroatische Innenminsterium denn so eine Reise von Triest nach Dubrovnik mit täglicher Weiterreise im Detail vorstellt. Aber wie gesagt, bitte kurz daran erinnern.
 

claus-juergen

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Wir würden nicht riskieren, eine Ausweisung zu bekommen. Vll ändert sich ja was mit Beitritt zum Schenger-Abkommen, allerdings ist das Angelegenheit des jeweiligen Landes, wie das Aufenthaltsrecht gehandhabt wird. Und bei dir, Elke bin ich auch überzeugt, dass ihr euch an die Regeln haltet.

hallo,

ja, hoffen wir, daß dies mit dem eu-beitritt bzw. dem beitritt zum schengen-system entbürokratisiert wird. spanien hat beispielsweise kein melderecht, welches mit kroatien vergleichbar ist. da kann man auf den campingplatz oder in seine fewo fahren und so lange dort bleiben wie man möchte ohne sich irgendwo anzumelden. das ist nicht nur bequem sondern auch ideal für zwielichtige gestalten, die beispielsweise vor der deutschen justiz an spaniens küste flüchten, wie es in der aktuellen ausgabe des spiegel berichtet wird.

grüsse

jürgen
 
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