AW: Reisetagebuch – Mali Losinj
16.4. Donnerstag
Um 09.00 Uhr war Abfahrt von der Fewo nach Nerezine auf den zentralen Parkplatz, Ausgangspunkt unserer Bergbesteigung zum Televrin der höchsten Erhebung des Osorscica Gebirgszuges.
Ich hatte 3 Paar feste Turnschuhe mit, die ich vorher ausgiebig nach „Wanderhärtegrad“ austesten konnte. Ich entschied mich für die leichten bequemen Schuhe, denn die sollten ja nicht die vielen Stunden „quietschen“.
Rucksack mit Fernglas, für jeden 1 l Wasser und die Fotoausrüstung waren unsere Wanderausrüstung.
Ich wusste bereits aus anderen Wegbeschreibungen wo sich in etwa der Einstieg befindet, denn wir wollten den etwas längeren Aufstieg über Pocivalice wählen. Tagelang auf den Fahrten nach Nerezine hatte ich den Einstieg zum Aufstieg vom Auto aus gesucht. Ich wusste, dass man auf der Inselstraße in Richtung Cunski laufen musste.
Von Nerezine befolgten wir den gut gekennzeichneten Aufstiegsweg bis zur Inselstraße. Hier ging jedoch der markierte Wanderweg direkt geradeaus über die Straße. Ratlos, hatten sich die anderen geirrt oder hatte sich mit dem Neubau der Straße der Einstieg „verschoben“?
Nun gut wir folgten ca. 20 min. den Geradeausweg, der jedoch in Richtung Osor führte.
Verflixt, das konnte nicht der Einstieg sein! Zurück zur Inselstraße und wir liefen dann in Richtung Cunski.
An der Straße diese Hinweistafel.
Nach ca. 400 m dann die Erlösung. Hier gab es wieder einen gekennzeichneten Einstieg. Das musste der richtige Weg sein.
Der Weg ist leicht ansteigend und gut begehbar. Jedoch bemerkte ich hier schon, dass sich die spitzen Steine unangenehm durch die Sohlen drückten.
Immer wieder die herrlichen Blicke auf das Meer und z.B. Cunski oder Nerezine.
Die erste Wegegabelung hatten wir erreicht.
Nun kam ein Abschnitt mit nacktem Felsgestein, den meine Füße nun arg zu spüren bekamen!
Immer wieder grandios die Sichten vom Aufstieg.
Es sollte noch etwas härter und steiler werden.
Hier gleich vorab noch eine Meinung von Heidi.
Für Leute mit Höhenangst oder Schwindelgefühle ist dieser Weg eine echte Herausforderung. Umkehren wäre hier schlimmer gewesen als den Aufstieg weiter zu forcieren.
Endlich erreichten wir die Hütte Sv. Nicola.
Ich konnte mir es mir nicht verkneifen unseren Aufkleber des Adriaforum hier zu hinterlassen.
Der Aufstieg war aber noch nicht beendet. Nach Wanderkarte sollte der Televrin in ca. 30 min. zu erreichen sein.
Wir haben es geschafft!
Hier kann man den Höhenzug nach Osor weiter gehen.
Wir entschieden uns jedoch zur Hütte zurück zukehren um dort den Abstieg nach Nerezine zu begehen.
Dieser Abstieg ist zwar etwas „steiler“ jedoch gut gekennzeichnet und begehbar.
Genau an dieser Kreuzung an der Inselstraße kommt man dann wieder zurück (Genau den Weg, den ich beim Aufstieg nicht gehen wollte).
Überglücklich und körperlich etwas mitgenommen bestiegen wir um 17.00 Uhr unser Auto und fuhren in unsere Fewo zurück.
Qualmende Socken und Schuhe, die wohl nicht mehr zu gebrauchen sind hatten jetzt ihre verdiente Ruhe.
Um 19.00 Uhr machten wir uns auf nach Nino – ein Konoba-Tipp von den Visner,n.
Super Ambiente und klasse Preis-Leistungsverhältnis, sehr aufmerksamer Kellner.
Für mich gab es Fischsalat + Fischhauptgericht + Salatteller + Palatschinken + Pivo und für Heidi Käse+Schinken-Vorspeise + Putenstück als Hauptgang + Palatschinken + Wasser und 2 „Absacker“ gratis für 187 Kuna.
Diese Konoba hat unsere absolute Empfehlung verdient. Leider haben wir die Konoba zu spät entdeckt und ich konnte auch den Aufkleber nicht übergeben, da wir dort ein 2. Mal nicht mehr hin gekommen sind!
Noch ein Abendmotiv auf dem Heimweg.
Fazit:
Es war der erwartete Hammer in diesem Urlaub.
1 l Wasser ist für diesen Tag, trotz angenehmer Temperaturen zu wenig.
Wanderschuhe mit fester Sohle sind Pflicht!
Dieser Televrin-Aufstieg bekommt natürlich einen eigenen Bildbericht!
Bericht: burki
Fotos: heidi + burki
Fortsetzung folgt.