Rettet die Könige der Lüfte

Cres-Fan

Mitglied
Registriert seit
11. Sep. 2012
Beiträge
60
Punkte
18
Liebe Forumsmitglieder,

Meine Familie und ich unterstützen schon seit einem Jahrzehnt ein Umweltprojekt in Kroatien, das 30 Jahre lange höchst erfolgreich gearbeitet und den Gänsegeier in der Adria vor dem Aussterben bewahrt hat.

Doch Ende 2012 mussten Goran Susic und seine Mitstreiter das Eko Centar in Beli verlassen. Die Details sind unappetitlich, aber in Kurzform war es das alte Spiel: Der mächtigen Lobby der Tourismusbranche und der Jäger waren die Umweltschützer ein Dorn im Auge, sie wurden mit Hilfe korrupter Lokalpolitiker in einem Land, in dem einige vor dem Beitritt in die EU den großen Reibach machen wollten, gemobbt und schließlich verjagt.

Es folgte eine lange Phase der Ungewissheit, ehe im Herbst 2013 endlich eine neue, wenn auch verfallene Heimat bezogen werden konnte: in Sveti Juraj, auf dem Festland, am Fuß des Velebit-Gebirges. Das dortige Haus war eine Bruchbude, der gesamte Umzug der Großvoliere, Tiere, Ausrüstung etc. war eine enorme finanzielle Anstrengung, das Projekt fängt fast bei Null an, und ein neues Boot müsste eigentlich auch angeschafft werden...

Gemeinsam mit Heinz Matthee vom Landesbund für Vogelschutz, den ich im Spätsommer 2012 in Beli kennengelernt habe, habe ich ich lange überlegt, wie wir helfen können. Die deutsche Rechtslage ist äußerst unschön für jemanden, der ausländische Projekte unterstützen möchte, so dass wir ziemlich ratlos waren - ehe wir einen Tipp bekamen, der uns zu betterplace.org führte. Auf dieser Seite kann man unbürokratisch Hilfsprojekte unterstützen. und auch wir Zwei haben unser Projekt dort jetzt eingeklinkt. Seit heute ist die Seite freigeschaltet und man kann Geld an das Geier-Projekt überweisen, das direkt bei Goran Susic ankommt.

Ich würde mich freuen, wenn Ihr ein paar Euro für dieses vorbildliche Projekt übrig hättet. Und denkt daran: Auch Kleinvieh macht Mist.
Fast genauso wichtig wie Eure Geldspende ist es, dass Ihr das Projekt sozusagen weiter empfehlt und den Link zur Seite mit vielen Freunden und Bekannten teilt (sei es über E-Mail, Facebook, Twitter, WhatsApp etc.). Das Konzept ist genau dieses, dass viele Kleinspender etwas Großes bewegen können.

Ich danke Euch schon jetzt für Eure Mithilfe

Hier der Link:

https://www.betterplace.org/de/projects/...onige-der-lufte
 

Heiko705

Forum-Guide
Mitarbeiter
Registriert seit
16. Juni 2013
Beiträge
6.755
Punkte
113
Alter
51
Ort
Kassel
Kann man sich die Auffang- und Pflegestation in Sveti Juraj denn schon anschauen? Sind die Tiere denn dort schon eingezogen, oder befindet sich alles noch im Bau? Wie ich gerade las, heißt das Ganze "Birds of Prey Conservation Centre"!!!
 

Cres-Fan

Mitglied
Registriert seit
11. Sep. 2012
Beiträge
60
Punkte
18
Hallo Heiko,

vielen Dank für Dein Interesse.

Das neue Zentrum ist gestern oder vorgestern eingeweiht worden. Siehe diesen Link mit einigen Fotos:

https://www.facebook.com/grifoncentar

Öffnungszeiten und sonstige Details weiß ich noch nicht. Ich werde das aber alles erfahren, wenn ich Pfingsten für 14 tage wieder mit meiner Familie dort als "Volunteer" arbeiten werde. Ich gehe davon aus,dass inzwischen alle Geier, d. h. die nicht auszuwildernden "Stammgäste", wieder zurück aus ihren Übergangsquartieren in Zoos etc. sind. Das hat mir Goran Susic in der letzten Mail berichtet. Bin selbst gespannt, was sich getan hat, zumindest das Dach soll mittlerweile gedeckt worden sein. Ich hoffe, mit unserer Spendenaktion dafür zu sorgen, dass das Team bald wieder so gut arbeiten kann wie in Beli.

Aktuelle Meldungen gibt es bei Facebook und unter www.supovi.hr (auch auf Englisch)
 

tosca

erfahrenes Mitglied
Registriert seit
16. Juni 2006
Beiträge
5.876
Punkte
113
Ort
Südbaden
Hallo Cres-Fan,

es ist wirklich traurig, daß dieses phantastische Projekt in Beli sozusagen gestorben ist. Ich habe dort selbst auch schon das Eco Centar mit der Geierauffangstation besichtigt und fand es außerordentlich interessant und beeindruckend. Ich hatte schon davon erfahren, daß sie geschlossen wurde, bin aber nicht fündig geworden, ob es irgendwo weiter ging. Irgendwo hatte ich mal gelesen, daß die Station auf die Insel Krk umgezogen ist (oder umziehen sollte) was sich nun offensichtlich als falsch erwiesen hat wie man Deinem Posting entnehmen kann.
Als ich mich informieren wollte, stand auch auf der supovi Seite nichts nachzulesen, nun ist sie ja wieder aktuell.
Man kann nur hoffen, daß die Mühe nicht umsonst ist und das Projekt dort am neuen Standort gut gedeiht.

Danke für Deine Information und den Link zur facebookseite.

Respekt an Dich und Deine Familie für den Einsatz als Volunteers und Unterstützung des gesamten Spendenprojektes!!


PS: der Link zur Spendenseite funktioniert nicht:

Die Seite konnte nicht gefunden werden (404).
Zurück zur Startseite, zur Projektsuche oder zur Suche für Spendenaktionen.
 

Bromi

Mitglied
Registriert seit
28. Jan. 2005
Beiträge
109
Punkte
18
Alter
67
Ort
Behamberg
Hallo!

waren gestern auf Cres und auch in Beli und bei der Rückfahrt haben wir kurz vor der Kreuzung wo die Straße von Beli in die Hauptstraße einmündet einen Gänsegeier gesehen. ich hoffe das die Umsiedlung aufs Festland funktioniert und die Geier eine neue Heimat finden.
LG
Erich
 

Cres-Fan

Mitglied
Registriert seit
11. Sep. 2012
Beiträge
60
Punkte
18
@tosca: bei mir funktioniert der Link, evtl. noch mal probieren. Falls es dann nicht klappt, teile mir bitte mit, über welchen Server mit welchem Browser etc. du arbeitest. Nicht, dass das ein generelles Problem ist... Bisher hat das aber sonst keiner gemeldet.

@bromi: Keine Sorge. Das Team betreut weiterhin die Gänsegeier auf den vier Inseln Cres, Krk, Plavnik und Prvic - daher ist das Boot so wichtig. Ob sich die Geier wieder im Velebit (wie früher) ansiedeln, ist eine spannende Frage, die auch die Experten beschäftigt.
 

Fotopaar63

erfahrenes Mitglied
Registriert seit
26. Dez. 2010
Beiträge
707
Punkte
93
Ort
Freigericht in Hessen
Webseite
www.lea-records.de
Kann man sich die Auffang- und Pflegestation in Sveti Juraj denn schon anschauen? Sind die Tiere denn dort schon eingezogen, oder befindet sich alles noch im Bau? Wie ich gerade las, heißt das Ganze "Birds of Prey Conservation Centre"!!!

Hallo Heiko705,

ich war gestern dort. Die Station ist seit 12.04.14 geöffnet. Eintritt 20 Kuna / Erwachsener. Offizielle Einweihung ist kommenden Samstag. Derzeit sind zwei Geier (davon ein Gänsegeier), ein Bussard und ein Fischadler in der Voliere. Unterstützung benötigen die wirklich.

Grüße, Leander
 

Wildhase

Mitglied
Registriert seit
4. Dez. 2011
Beiträge
42
Punkte
8
Hallo aufwachen kritisch lesen und hinterfragen,

der Gänsegeier ist völlig ungefährdet, es gibt eine steigende Population - falls die Umgebung und Biotop stimmt.

Geschäfte machen - derzeit zur Ansicht - zwei Geier - ein Bussard - und ein Fischadler - dafür Eintritt 20 Kuna - jeder Zoo hat deutlich mehr zu bieten.

Jäger haben sicherlich nichts gegen Gänsegeier - ganz im Gegenteil - als Vertilger von natürlich vorhandenem Aas - Gesundheitspolizei - , sollte allerdings übertrieben werden und künstlich die Gegend mt Aas vollgepackt werden - Nein danke - so nicht.

Wir haben in Spanien über 20.000 Brutpaare, die Jungen suchen sich weltweit Ihren Einstand, falls mit viel Aufwand (Unterhaltung Station - Personal - Futter) maximal in kommender Zukunft 10 oder 20 Vögel in die Freiheit entlassen werden können, was bringt es - wir haben genug davon und es erfolgt eine weitere Ausbreitung auf natürlichem Weg und dies ohne kostenintensive Zuchtstationen. - gebt den gefangen gehaltenen Vögeln die Freiheit -
 

Cres-Fan

Mitglied
Registriert seit
11. Sep. 2012
Beiträge
60
Punkte
18
Hallo Wildhase,

natürlich gibt es in Spanien und Israel weitere Populationen. Aber auch entlang der Adriaküste waren die Gänsegeier bis Anfang des 20. Jahrhunderts zu Tausenden verbreitet - und in den 1980er Jahren waren es nur noch 25 Brutpaare. Inzwischen sind es 200, aber nur, weil sich Goran Susic und seine Gruppe intensiv um die Tiere gekümmert haben.

Diese kroatischen Geier haben keinerlei Berührungspunkte mit z. B. den spanischen; sie brüten nach fünf Jahren Wanderschaft (oft in den Alpen) AUSNAHMSLOS in dem Gebiet, in dem sie selbst aufgewachsen sind. Susic und Co. beschränken ihre Arbeit ja auch nicht auf die Rettung, sondern dokumentieren und erforschen das Leben dieser wundervollen Vögel, die für die Inselwelt der Adria ähnlich markant sind wie der Seehund für die Nordsee oder der Steinbock für die Alpen. Diese Tierarten waren ebenfalls an diesen Standorten so gut wie ausgestorben.

Nur weil sich Tierschützer engagierten, wurden die Populationen erhalten - und ein fast noch wichtigerer Nebeneffekt erzielt: Menschen befassten sich mit den Themen Artenvielfalt und Ökosysteme. Diese Arbeit leistet Susic ebenfalls seit Jahrzehnten in einem Land, das (zum Teil aus nachvollziehbaren, finanziellen Gründen) nur wenig mit Naturschutz am Hut hat. Im alten Eko Centar waren jedes Jahr Hunderte von Kindergärten zu Gast, die über die Ökosysteme vorbildlich und praxisnah aufgeklärt wurden. Der Gänsegeier ist da ein plastisches Beispiel, ebenso kümmerte sich das Team um andere Tierarten.

Daher ist Dein Beitrag zum Thema Eintrittsgeld verfehlt (oder warst Du schon da?). Das Zentrum war niemals ein Zoo, in Beli gab es ständig mehrere große Ausstellungen zu Themen wie Wald, Meer, Artenvielfalt, Klima, Flora neben den geierbezogenen Ausstellungen, die ebenso professionell und liebevoll gestaltet waren. Schwerpunkte waren auch ein nachhaltiger Tourismus und eine extensive Landwirtschaft - alles brisante Themen in einem schwierigen politischen Umfeld, das nur auf schnelles Wachstum setzt.

Ein mir persönlich bekannter Biologieprofessor aus Erlangen, der in seiner Freizeit viele Reise zu solchen Einrichtungen unternimmt, schwärmte mir vor, dass er noch nie ein so gut gestaltetes Dokumentationszentrum gesehen habe - und das Ganze ohne staatliche Zuwendungen.

Ich würde Dir raten, informiere Dich genauer über diese Einrichtung oder schaue sie Dir vor Ort an - vielleicht denkst Du danach anders darüber.

Holger
 

Wildhase

Mitglied
Registriert seit
4. Dez. 2011
Beiträge
42
Punkte
8
Danke für die Informationen,

möchte an dieser Stelle nicht über Sinn und Unsinn diskutieren, was vor Jahren war, ist ok., irgendwann haben wir Menschen auch die Keule geschwungen, dieser Zeit heulen wir Menschen mit Sicherheit nicht nach.
Für die Tierwelt ergeben sich demzufolge ebenfalls Änderungen - womit man leben muss.

Wir hatten und haben z.B. den Schutz des Kormorans, ok. - zwischzenzeitlich eine Überpopulation - mit sehr viel Geld wurde Schaden an der Umwelt, am Biotop und in der Fischwirtschaft verursacht, Einsicht der verantwortlichen Verbände -Nein -leben im Gedankengiut vor ein paar Hundert Jahren.

Ganz klar aus dem Selbsterhaltungstrieb heraus wird alles schön geredet, Organisationen leben sehr gut davon, selbst die Ehrenamtlichen erhalten eine Entschädigung - eben Geschäft.

Zoo - Eintrittsgeld - ,denke nicht verfehlt, bin der Meinung gerade in einem Zooo wird umfassender informiert und man bekommt nicht nur ein paar Vögel gezeigt, klar, es wird zusätzlich auch noch eine dem Verein (Organisation) nützliche Meinung verkauft, der Aufwand berechtigt dann natürlich entsprechendes Honorar.

Es gibt sicherlich staatliche Möglichkeiten - eben Zoos und und und - denke eine Information vor Ort ist sicherlich nicht schädlich - wollt Ihr den Besucherstrom zu Euch leiten, seid Ihr wirklich besser.

Habe absolut nichts gegen Spendenaufrufe, lediglich die Verwendung macht mir Gedanken, verpulvern in ein Fass ohne Boden, denke das Kiinderheim vom Forum hier unterstützt, dies macht Sinn, hier sind Gelder besser aufgehoben.
 

Cres-Fan

Mitglied
Registriert seit
11. Sep. 2012
Beiträge
60
Punkte
18
Natürlich darfst Du deine Meinung haben, und ein Kinderheim ist definitiv eine tolle Adresse für Spenden. Aber das sollte man nicht gegeneinander aufrechnen, Naturschutz ist ein ähnlich wichtiger guter Zweck, vor allem, wenn man an spätere Generationen denkt.
Staattlich tut sich eben in Kroatien wenig - und von einem "Geschäft" kann man in diesem Fall absolut nicht reden, fast alle Betetiligten arbeiten ehrenamtlich oder gegen ein geringes Salär.
 

Wildhase

Mitglied
Registriert seit
4. Dez. 2011
Beiträge
42
Punkte
8
Hallo,

sicherlich sollte man nicht gegeneinander aufrechnen, eben Prioritäten setzen, spätere Generationen - diese Thema wurde bereits in der Politik leidlich ausgenutzt - eine Randerscheinung - die Ergebnisse haben wir bereits auf dem Tisch, die Mehrheit der Bürger ist kritisch geworden - die Realität holt uns ein.

Natur und Tierschutz, praktizieren wir es selbst, jeder für sich und so gut wie er es kann, ich mache dies und zwar jeden Tag, ohne Bezahlung und ohne geringes Salär.

Gerade hier im Forum, "Christel" , hat einen herrenlosen Hund aufgenommen und bietet ein Hundeleben - nicht nur ein Leben im Zwinger, Zuwendung - Freigang -ja dies sind lobenswerte Aktivitäten.
Organisationen, sperren ein, halten im Käfig und vermitteln letztendlich in die Großstadt - ganz klar gegen Bezahlung.

Wir lassen es jetzt gut sein.

Fohe Ostern
 

tosca

erfahrenes Mitglied
Registriert seit
16. Juni 2006
Beiträge
5.876
Punkte
113
Ort
Südbaden
Hallo,

Schade, Wildhase dass Du das Eco Centar nicht selbst besucht hast in Beli. Dann würdest Du vielleicht anders drüber denken. Ich kannte es und habe mir selber einen (sehr positiven) Eindruck von dem Projekt gemacht.
Sicher gibt es Einrichtungen, in denen Geld verpulvert wird, hier ist das nicht der Fall. Die Volonteers die sich im Eco Centar eingebracht haben, haben sicher keinen Cent gesehen - Cres-Fan berichtige mich falls ich falsch liege.
Zu "Organisationen sperren ein" - hier werden die kranken und verletzten Tiere versorgt und wieder in die Freiheit entlassen. Daß das Geld kostet sollte jedem klar sein, und wenn man hier versucht über Eintrittsgelder und/oder Spenden die Kosten aufzufangen ist das nur mehr als legitim, von staatlicher Seite her ist nichts zu erwarten.

Und der Vergleich mit dem Kinderheim hinkt, und passt hier nicht rein, das eine hat mit dem anderen überhaupt nichts zu tun.
 

Cres-Fan

Mitglied
Registriert seit
11. Sep. 2012
Beiträge
60
Punkte
18
@Tosca: Wir Volunteers haben immer dafür gezahlt, dort arbeiten zu dürfen (es war aber für knapp 20 Euro Übernachtung im Achtbettzimmer bzw. Container und Vollpension mit einfacher, aber liebevoller und gekonnter Küche drin). Letzteres war wichtig, denn wenn der nächste richtige Laden über 20 Kilometer weg ist, musst Du auch gut Resteverwertung beherrschen. Und wie Du richtig sagst: Eine "Zucht" gibt es nicht, alle Tiere, bis auf ein paar kranke und nicht freiheitsfähige (das sind drei oder vier) werden nach einem Sommer ausgewildert.
 
M

Marius

Guest
So isses, Menschen zu helfen, soll einen ja nicht daran hindern, Tieren zu helfen, woher denn dieses Entweder-Oder, Wildhase? :)
Aber es ist ja ok, ein bisschen Skepsis muss man immer walten lassen, dabei sollte man aber fair bleiben, das bist du nicht gerade, Wildhase.

Ich kenne die hier genannte Organisation uebrigens nicht aber sich die Zeit mit Voegeln zu vertreiben, das mache ich schon auch mal gerne. ;-)
 

Wildhase

Mitglied
Registriert seit
4. Dez. 2011
Beiträge
42
Punkte
8
Hallo,

wollte eigentlich die Diskussion auf sich beruhen lassen, Asche auf mein Haupt, werde hiermit meinen Vorsätzen untreu.

Werde mich outen, bin Jäger, und übe die Jagdaufsicht in einem größeren Bereich aus, ein Großteil von Zeitaufwand resultiert auf Wildunfälle und damit verbundene Nachsuchen, aufspüren von krankem Wild und dann ----die Entscheidung - was ist zu tun - klar in manchen Fällen könnte man zuerst mit Betäubung arbeiten mit anschließenden Operationen usw. - ein Kostenfaktor ohne Ende - wo fängt es an und wo hört es auf - Entscheidung läuft in den überwiegenden Vorkommnissen auf sofortige und schmerzlose Tötung.

Auf Bundestrasse unterwegs, eine trächtiges Schwein (Bache) wird vor meinen Augen überfahren, Sau tot - Frischlinge haben überlebt ziehen die Nabelschnur nach sich, Messer raus, hatte keine Waffe dabei, hätte schmerzlos dem Leiden ein Ende bereiten können, zwischenzeitlich mehrere Zuschauer - Neugierige - Messer zurück - wäre sicherlich ein Fall für die Bild-Zeitung geworden. Bin weggefahren ohne etwas getan zu haben: Der Vorfall ist schon Jahre her, mache mir heftigste Vorwürfe, mir tut es leid, die Bilder verfolgen mich, ein feiges und .... Verhalten und Tun von meiner Seite. - das richtige Tun wäre von der Umwelt mit Sicherheit nicht akzeptiert worden -. Denke die Frischlinge sind qualvoll nicht gestorben sondern lediglich verreckt. - Ich selbst Angst vor der Wahrheit und Angst vor der öffentlichen Meinung - schäme mich inzwischen dafür.

Realität ist - tun was zu tun ist - die Gnade eines schmerzlosen Todes sei unserem Wild gegönnt, wir Menschen haben anhand unserer Einstellungen bis zum Ende auszuharren, Maschinen und künstliche Ernährung und was weis ich was noch Alles - sicherlich nicht Natur.

Nochmal - Prioritäten - es gibt wichtigere Massnahmen und Einsatzmöglichkeiten, für mich ist Kinderheim mit mehr Priorität verbunden und aktiver Tierschutz selbstverständlich wichtig, dennoch erst der Mensch und danach, wenn alles in Ordnung ist, Einsatz für andere Mißstände, ein Tier und sei es ein Gänsegeier wird von mir erst nach dem Menschen eingeordnet, zumal die Population anhand zunehmender Bestände in absehbarer Zeit wieder künstlich reguliert werden muss.

Ich habe Achtung vor Personen, die sich arangieren, Hut ab vor Einsatz, ganz gleich in welchen Gebieten, mein Spruch - für was - für wen - warum - weshalb - und warum, in meinen Augen gibt es wichtigere Brennpunkte.

Eben eine Meinung - jetzt könnt Ihr mich verurteilen.

Danke
 

Wildhase

Mitglied
Registriert seit
4. Dez. 2011
Beiträge
42
Punkte
8
Hallo Marius,

ganz nett dein Beitrag - klar mit der Vogelwelt - ist interessant - kann da nur zustimmen - menschlich und und, ok., für Organisation, Kosten und und und - da kann man sich einen Beitrag von der Stiftung Warentest ansehen, es gibt da Erläuterungen und Erkenntnisse die zum Himmel schreien, für mich selbst habe ich diese Aussagen nicht benötigt, es ist lediglich eine Bestärkung der gemachten Erfahrungen, Naturschutz-Tierschutz und ähnliche Organisationen bedienen sich am Markt und leben sehr gut davon.

Nochmal, Sinn und Unsinn der Aktivitäten - teilweise schädlich - es werden in Kürze Praktiken und Inhalte zwangsläufig über die Medien öffentlich gemacht werden.

Bei Interesse informiere ich gerne.
 
M

Marius

Guest
Danke fuer die Klarstellung, Wildhase, da gibt's nix zu verurteilen... Es soll doch jeder seine eigenen Ansichten zu allem haben, dabei sollte man aber den guten Willen unterstutzen und boese Absichten anprangern, da sind wir uns ja einig. In diesem Fall, beim Cres-Fan, sehe ich nur gute Absichten.
 
Top Bottom