Rundwanderung Sobra – Babino Polje – Sobra
Dubrovnik wird meistens von Städte- und „Game-of-Thrones“-Touristen besucht, bietet jedoch auch ruhesuchenden Reisenden attraktive Ziele. Eine dieser Destinationen ist die Insel Mljet, eine dicht bewaldete, rund 40 Kilometer lange Insel vor der Küste der Halbinsel Peljesac, nordwestlich von Dubrovnik. Dubrovnik ist mit Mljet mit schnellen Katamaranen verbunden, je nach Saison fahren die Schiffe auch bis Split oder zur Insel Lastovo. Die meisten Ausflügler zieht es zum Nationalpark Mljet am nordwestlichen Ende der Insel (Ausschiffungshafen Polace oder – günstiger, da praktisch direkt im Nationalparkgebiet – Pomena). Jedoch auch die Region um den Haupthafen Sobra bietet interessante und weitgehend unbekannte Wandermöglichkeiten, die auch in Reiseführern selten erwähnt werden.
Ausgangspunkt ist der Hafen Gruz in Dubrovnik, von hier fährt der Katamaran Nona Ana der G&V-Line nach Sobra und Polace (in der Hochsaison im Juli und August auch nach Korcula und Lastovo).
Nach ungefähr einer Stunde Fahrzeit legt der Katamaran im Hafen von Sobra an, rund 2 km außerhalb des Ortes. Eine große Informationstafel zeigt einen detaillierten Kartenausschnitt der Insel Mljet mit einem markierten Wanderweg zwischen Sobra und Babino Polje.
Dieser Weg ist das heutige Ziel meiner Wanderung. Insgesamt führt dieser Weg über den gesamten Bergrücken der Insel Mljet bis zum Nationalpark, insgesamt würde man dafür je nach Kondition sicher 3 bis 4 Tage benötigen. Zunächst geht es entlang der Zufahrtstraße zum Fährhafen und weiter auf der Inselhauptstraße bis zum Ort Sobra. Für dieses Teilstück gibt es keinen alternativen Weg, jedoch ist der Autoverkehr im Juni noch gering und daher kein Problem.
Blick auf den Ort Sobra
Oberhalb von Sobra beginnt der eigentliche Wanderweg, die Markierungen ermöglichen grundsätzlich eine gute Orientierung, jedoch ist Aufmerksamkeit geboten, da die Abstände zwischen den Markierungen manchmal etwas größer sind. Allzu große Gefahr sich zu verlaufen besteht mangels vorhandener Abzweigungen jedoch nicht. Der Weg ist nicht ganz einfach, da überwiegend steinig und auch – vor allem am Anfang – eher steil. Dafür eröffnen sich dem Wanderer bald herrliche Ausblicke über das Meer in Richtung Peljesac und über die grünen Hügel der Insel Mljet.
Blick auf die Blatina von Sobra, einen Teich, dessen Wasserspiegel im Lauf der Jahreszeiten deutlich schwankt, wie man auch auf dem Bild schön erkennen kann.
Anfangs führt die Wanderung noch entlang der Berghänge mit ständigem Ausblick auf die umliegende Insel- und Küstenwelt, später führt der Weg durch ein kleines Tal, unterbrochen durch mehrere Lichtungen. Hier ist die Orientierung etwas schwieriger, da es auf den Lichtungen keine Markierungen gibt. Viel Grün und auch bunte Farbtupfer auf Blumenwiesen in absoluter Ruhe begleiten den Wanderer. Angst vor Einsamkeit darf man hier nicht haben, denn weit und breit ist keine Siedlung in Sicht und auch andere Wanderer sind nur selten unterwegs.
Nach den Lichtungen führt der Weg wieder stetig bergauf, in Richtung Veli Grad, des mit 514 Meter höchsten Bergs der Insel Mljet. Mit zunehmender Seehöhe eröffnen sich wieder häufiger Blicke auf das Meer und die gegenüberliegende Halbinsel Peljesac.
Nun teilt sich der Weg, einerseits führt er weiter in Richtung Nordwesten nach Blato, andererseits zum Veli Grad und nach Babino Polje. Den ursprünglich geplanten Abstecher auf den Veli Grad musste ich aus Zeitgründen leider streichen, da die Wanderung bisher doch länger als geplant gedauert hat.
Nach Überquerung des Sattels gelangt man auf die andere Seite der Bergkette, wo sich wieder neue Ausblicke bieten, nämlich auf die Ortschaften Zabrezje und Babino Polje.
Hier folgt die Abzweigung zum Veli Grad, die ich leider links liegen lassen musste.
Ab nun geht es ständig bergab, zunächst mit freiem Blick auf die Umgebung, dann wieder durch Wald, bis der Weg in Babino Polje in eine Nebenstraße mündet, die dann weiter zur Inselmagistrale führt.
Etwas oberhalb der Straße stehen gleich zwei Kapellen nebeneinander – die Kirche Sv. Andrija aus dem 12. Jahrhundert (im Hintergrund) und die Kapelle Gospe od obrane (links).
Für den Rückweg nach Sobra nehme ich nun die Inselhauptstraße, anders hätte ich keine Chance mehr gehabt, den Katamaran zurück nach Dubrovnik zu erwischen.
Nach einigen Kilometern auf der Straße gelange ich zu diesem Bauwerk, welches sich bei näherer Betrachtung als kürzlich sanierter Treppenaufgang zu einer alten Verbindungsstraße aus der k.u.k.-Zeit, herausstellt – der „Austrijski Put“ (Österreichische Weg - http://www.mljet.hr/?l=ger&ispis=staticna&id=120&iskljuci=da).
Diese willkommene Abkürzung nehme ich erfreut zur Kenntnis, da der Straßenverlauf ab hier eine deutlich längere Schleife nimmt. Die alte Befestigung ist trotz des zunehmenden Bewuchses deutlich erkennbar, sogar einzelne Sitzbänke säumen die alte Straße.
Hier schließt sich langsam der Kreis, die bereits vom Beginn der Wanderung bekannte Blatina von Sobra kommt wieder ins Blickfeld.
Nach dieser langen Wanderung habe ich mir eine kleine Erfrischung in einer Hafenkneipe in Sobra verdient, bevor ich mich auf den Rückweg zum Hafen mache, wo gegen 17:30 Uhr der Katamaran aus Polace eintrifft und mich wieder sicher zurück nach Dubrovnik bringt.
Dubrovnik wird meistens von Städte- und „Game-of-Thrones“-Touristen besucht, bietet jedoch auch ruhesuchenden Reisenden attraktive Ziele. Eine dieser Destinationen ist die Insel Mljet, eine dicht bewaldete, rund 40 Kilometer lange Insel vor der Küste der Halbinsel Peljesac, nordwestlich von Dubrovnik. Dubrovnik ist mit Mljet mit schnellen Katamaranen verbunden, je nach Saison fahren die Schiffe auch bis Split oder zur Insel Lastovo. Die meisten Ausflügler zieht es zum Nationalpark Mljet am nordwestlichen Ende der Insel (Ausschiffungshafen Polace oder – günstiger, da praktisch direkt im Nationalparkgebiet – Pomena). Jedoch auch die Region um den Haupthafen Sobra bietet interessante und weitgehend unbekannte Wandermöglichkeiten, die auch in Reiseführern selten erwähnt werden.
Ausgangspunkt ist der Hafen Gruz in Dubrovnik, von hier fährt der Katamaran Nona Ana der G&V-Line nach Sobra und Polace (in der Hochsaison im Juli und August auch nach Korcula und Lastovo).
Nach ungefähr einer Stunde Fahrzeit legt der Katamaran im Hafen von Sobra an, rund 2 km außerhalb des Ortes. Eine große Informationstafel zeigt einen detaillierten Kartenausschnitt der Insel Mljet mit einem markierten Wanderweg zwischen Sobra und Babino Polje.
Dieser Weg ist das heutige Ziel meiner Wanderung. Insgesamt führt dieser Weg über den gesamten Bergrücken der Insel Mljet bis zum Nationalpark, insgesamt würde man dafür je nach Kondition sicher 3 bis 4 Tage benötigen. Zunächst geht es entlang der Zufahrtstraße zum Fährhafen und weiter auf der Inselhauptstraße bis zum Ort Sobra. Für dieses Teilstück gibt es keinen alternativen Weg, jedoch ist der Autoverkehr im Juni noch gering und daher kein Problem.
Blick auf den Ort Sobra
Oberhalb von Sobra beginnt der eigentliche Wanderweg, die Markierungen ermöglichen grundsätzlich eine gute Orientierung, jedoch ist Aufmerksamkeit geboten, da die Abstände zwischen den Markierungen manchmal etwas größer sind. Allzu große Gefahr sich zu verlaufen besteht mangels vorhandener Abzweigungen jedoch nicht. Der Weg ist nicht ganz einfach, da überwiegend steinig und auch – vor allem am Anfang – eher steil. Dafür eröffnen sich dem Wanderer bald herrliche Ausblicke über das Meer in Richtung Peljesac und über die grünen Hügel der Insel Mljet.
Blick auf die Blatina von Sobra, einen Teich, dessen Wasserspiegel im Lauf der Jahreszeiten deutlich schwankt, wie man auch auf dem Bild schön erkennen kann.
Anfangs führt die Wanderung noch entlang der Berghänge mit ständigem Ausblick auf die umliegende Insel- und Küstenwelt, später führt der Weg durch ein kleines Tal, unterbrochen durch mehrere Lichtungen. Hier ist die Orientierung etwas schwieriger, da es auf den Lichtungen keine Markierungen gibt. Viel Grün und auch bunte Farbtupfer auf Blumenwiesen in absoluter Ruhe begleiten den Wanderer. Angst vor Einsamkeit darf man hier nicht haben, denn weit und breit ist keine Siedlung in Sicht und auch andere Wanderer sind nur selten unterwegs.
Nach den Lichtungen führt der Weg wieder stetig bergauf, in Richtung Veli Grad, des mit 514 Meter höchsten Bergs der Insel Mljet. Mit zunehmender Seehöhe eröffnen sich wieder häufiger Blicke auf das Meer und die gegenüberliegende Halbinsel Peljesac.
Nun teilt sich der Weg, einerseits führt er weiter in Richtung Nordwesten nach Blato, andererseits zum Veli Grad und nach Babino Polje. Den ursprünglich geplanten Abstecher auf den Veli Grad musste ich aus Zeitgründen leider streichen, da die Wanderung bisher doch länger als geplant gedauert hat.
Nach Überquerung des Sattels gelangt man auf die andere Seite der Bergkette, wo sich wieder neue Ausblicke bieten, nämlich auf die Ortschaften Zabrezje und Babino Polje.
Hier folgt die Abzweigung zum Veli Grad, die ich leider links liegen lassen musste.
Ab nun geht es ständig bergab, zunächst mit freiem Blick auf die Umgebung, dann wieder durch Wald, bis der Weg in Babino Polje in eine Nebenstraße mündet, die dann weiter zur Inselmagistrale führt.
Etwas oberhalb der Straße stehen gleich zwei Kapellen nebeneinander – die Kirche Sv. Andrija aus dem 12. Jahrhundert (im Hintergrund) und die Kapelle Gospe od obrane (links).
Für den Rückweg nach Sobra nehme ich nun die Inselhauptstraße, anders hätte ich keine Chance mehr gehabt, den Katamaran zurück nach Dubrovnik zu erwischen.
Nach einigen Kilometern auf der Straße gelange ich zu diesem Bauwerk, welches sich bei näherer Betrachtung als kürzlich sanierter Treppenaufgang zu einer alten Verbindungsstraße aus der k.u.k.-Zeit, herausstellt – der „Austrijski Put“ (Österreichische Weg - http://www.mljet.hr/?l=ger&ispis=staticna&id=120&iskljuci=da).
Diese willkommene Abkürzung nehme ich erfreut zur Kenntnis, da der Straßenverlauf ab hier eine deutlich längere Schleife nimmt. Die alte Befestigung ist trotz des zunehmenden Bewuchses deutlich erkennbar, sogar einzelne Sitzbänke säumen die alte Straße.
Hier schließt sich langsam der Kreis, die bereits vom Beginn der Wanderung bekannte Blatina von Sobra kommt wieder ins Blickfeld.
Nach dieser langen Wanderung habe ich mir eine kleine Erfrischung in einer Hafenkneipe in Sobra verdient, bevor ich mich auf den Rückweg zum Hafen mache, wo gegen 17:30 Uhr der Katamaran aus Polace eintrifft und mich wieder sicher zurück nach Dubrovnik bringt.
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