Peter Held
erfahrenes Mitglied
Nachdem mein erster Bericht wider Erwarten doch kein Reinfall war, möchte ich nun den 2.Teil unseres Urlaubs vorstellen.
Wir waren in Selce – zwischen Crikvenica und Novi Vinodolski. Diesmal nicht in der FeWo, sondern in einem von uns bereits liebgewonnenen Hotel namens Esperanto.
Dort waren wir nun schon zum 4. Mal. Wenn wir noch vor einem Jahr dieses Hotel mit Begeisterung für den kleinen Geldbeutel empfohlen hätten, müssen wir dieses Jahr ein paar kleine Abstriche machen. Durch Personalwechsel war das Essen diesmal nicht so wie gewohnt, auch mit der neuen Servicekraft kamen wir nicht wirklich zurecht. Aber das Preis/Leistungsverhältnis in diesem kleinen familiengeführten Hotel stimmt wirklich. Nicht pompös, einfach zum Wohlfühlen.
Eigentlich dachten wir, es gibt nicht mehr viel zu sehen, da wir ja schon einige Male in dieser Region unser Unwesen getrieben haben, aber weit gefehlt…Die Augen des Vinodol, oder wie es auf Neuhochdeutsch wohl heißen würde
Eyes of the Vinodol
hatten wir noch nicht entdeckt.
Wunderschöne Aussichtspunkte, zum Teil auf sehr abenteuerlichen Straßen zu erreichen machten diesen Urlaub zu einem ganz besonderen Erlebnis. Nur schade, dass das Wetter nicht ganz so mitspielte und meine fotografischen Künste doch sehr beschränkt sind.
Am ersten Tag nach unsere Ankunft in Selce machten wir uns auf den Weg. Unser erstes Ziel sollte die „alte Stadt Drivenik“ sein. Im Gegensatz zum istrischen Hum ist diese Stadt verlassen, aber das Drumherum ist mit Hum fast ebenbürtig.
So z.B. die dortige Kirche St. Stjepan, welche nach der Tafel schon seit menschengedenken dort steht
oder auch die Ruinen von einer frankopanischen Festung
an der Renovierungsarbeiten zu erkennen sind, zeugen von früheren, besseren Zeiten.
Auch die Rundumsicht von dort ist mit Hum ebenbürtig. Tolle Aussicht auf das Umland
Von dort gings dann zum ersten Aussichtspunkt Pridva über doch schmale Straßen
die für unseren 15 Jahre jungen Mondeo doch eine kleine Herausforderung waren…dachten wir, aber das waren noch reinste Highways gegenüber dem, was noch auf uns zukam.
Die Aussicht macht dem Namen Aussichtspunkt alle Ehre. Trotz des trüben Wetters konnte man weit schauen, so z.B. einen kleinen Blick auf die Insel Krk
Da laut Wegweiser der Aussichtspunkt Mahavica nur „off Road“ zu erreichen war, haben wir drauf verzichtet, so sind wir die abenteuerliche Straße wieder runter nach Grizane und dann über Bribir nach Novi Vinodolski zurück nach Selce, wo auf der Terrasse des Hotels schon ein Bierchen auf mich wartete.
Ein großer Vorteil des Hotels war die Nähe des Pools,
denn ich brauchte nur über die Balkonbrüstung zu steigen und schon konnte ich meine körperliche Erquickung am Morgen genießen
Am nächsten Tag haben wir uns den Aussichtspunkt Slipica
und das Hinterland Likovo, Lic und Fuzine vorgenommen. Herrlich einsame Straßen durch Wälder und Fluren
Kurz gesagt, sehr entspannend, was als Vorbereitung diente auf das, was an diesem Tag noch auf uns zukam.
Von Fuzine aus wollten wir über Rijeka und dann über die Küstenstraße nach Jadranovo und Crikvenica wieder zurück nach Selce. Aber da kam uns ein doch neuerer Wegweiser in Richtung Crikvenica in die Quere. Irrigerweise dachten wir, ein neuer Wegweiser deutet auch auf eine halbwegs befahrbare Straße hin…aber denken dürfen wir ja, nur nicht denken wir dürfen…
So sah er aus, unser Highway to Hell….oder doch looking for Paradise?
Nach der nächsten Kurve sahen wir´s…nix wars mit Highway to Hell, looking for Paradise war viiieeel treffender…eine grandiose Aussicht
Nach der doch adrenalinträchtigen Abfahrt mussten wir in Jadranovo eine kleine Pause einlegen um uns zu stärken
Im Hotel angekommen haben sich meine Bierchen schon gefragt „Ja wo bleibt´er den heut´?
Am letzten Tag vor unserer Heimreise gings dann über Ledenice an der Frankopanburg
am Aussichtspunkt Gradina vorbei
wieder durchs Hinterland, Krivi Put und Alan am ersten kroatischen Windpark vorbei
nach Senj um die dortige Festung Nehaj zu besichtigen.
Aber auch der Weg dorthin war mit Überraschungen gepflastert. Es war zwar wenig PKW-Verkehr, aber ab und zu kam schon ein Holztransporter mit karacho entgegen…natürlich meist in unübersichtlichen Kurven. Auch die Pferde dort scheinen mit der StVo nicht so gut vertraut zu sein.
Allerdings hatten die Pferdl einen bestienhaften Beschützer dabei, welcher sämtliche Störenfriede mit lautem Gebell…naja, Gekläffe passt besser…in die Flucht schlägt
Schon von weitem sieht man die Festung auf dem Berg Nehaj thronen
Wem eine Reise durch die Geschichte der Uskoten - den Freunden der Yugo und Bura – interessiert, für den ist dieses monumentale Bauwerk ein Muss – innen wie außen.
Schon allein die fantastische Rundumsicht war die 40 Kuna Eintritt (für 2 Personen) schon wert
Als wir dann am Sonntag die Heimreise antraten, vergoß sogar der Himmel dicke fette Tränen
Erstmal führte uns der Weg über Wege, die uns schon von der Anreise bekannt waren, nämlich über den Seebergsattel und Eisenkappel bis Völkermarkt. Erst da nahmen wir uns den guten alten Atlas zur Hand und beratschlagten uns, wie wir denn zurück fahren wollen.
Nach einer Tasse Kaffee entschieden wir uns, diesmal über die Sölker Tauern zu fahren. Eine interessante Panoramafahrt durchs schöne Österreich stand uns bevor.
Schade nur, dass die Bilder die wahre Schönheit dieser Idylle nur zu einem kleinen Teil wiedergeben
Noch eine kleine Stärkung,
bevor es über das letzte kleine „Hügelchen“ geht:
Von da ab gings bergab….
Nun kamen wir dem Ende unseres Urlaubs immer näher. Aber noch konnten wir die wunderbare Landschaft zwischen Sölkpass und Attersee genießen
Am Attersee war dann bei Einbruch der Dämmerung noch ein kleiner Imbiss fällig
Links von mir der Attersee
Rechts von mir Berge
Naja, wenn wir über die Autobahn geprescht wären, dann wären Euch die letzten Bilder erspart geblieben…sorry ;-)
Das letzte Stück führte uns dann über Wels und die oberösterreichische Kohlestraße heim nach Passau, wo wir dann gegen 22 Uhr müde, aber glücklich angekommen sind.
Ich hoffe, Euch gefallen die Eindrücke unseres wie immer viel zu kurzen Urlaubs nur halb so gut wie uns. Dann sind wir zufrieden…weil Fotoprofis sind wir keine
Liebe Grüße
Barbara und Beder (Peter Held)
Wir waren in Selce – zwischen Crikvenica und Novi Vinodolski. Diesmal nicht in der FeWo, sondern in einem von uns bereits liebgewonnenen Hotel namens Esperanto.
Dort waren wir nun schon zum 4. Mal. Wenn wir noch vor einem Jahr dieses Hotel mit Begeisterung für den kleinen Geldbeutel empfohlen hätten, müssen wir dieses Jahr ein paar kleine Abstriche machen. Durch Personalwechsel war das Essen diesmal nicht so wie gewohnt, auch mit der neuen Servicekraft kamen wir nicht wirklich zurecht. Aber das Preis/Leistungsverhältnis in diesem kleinen familiengeführten Hotel stimmt wirklich. Nicht pompös, einfach zum Wohlfühlen.
Eigentlich dachten wir, es gibt nicht mehr viel zu sehen, da wir ja schon einige Male in dieser Region unser Unwesen getrieben haben, aber weit gefehlt…Die Augen des Vinodol, oder wie es auf Neuhochdeutsch wohl heißen würde
Eyes of the Vinodol
hatten wir noch nicht entdeckt.
Wunderschöne Aussichtspunkte, zum Teil auf sehr abenteuerlichen Straßen zu erreichen machten diesen Urlaub zu einem ganz besonderen Erlebnis. Nur schade, dass das Wetter nicht ganz so mitspielte und meine fotografischen Künste doch sehr beschränkt sind.
Am ersten Tag nach unsere Ankunft in Selce machten wir uns auf den Weg. Unser erstes Ziel sollte die „alte Stadt Drivenik“ sein. Im Gegensatz zum istrischen Hum ist diese Stadt verlassen, aber das Drumherum ist mit Hum fast ebenbürtig.
So z.B. die dortige Kirche St. Stjepan, welche nach der Tafel schon seit menschengedenken dort steht
oder auch die Ruinen von einer frankopanischen Festung
an der Renovierungsarbeiten zu erkennen sind, zeugen von früheren, besseren Zeiten.
Auch die Rundumsicht von dort ist mit Hum ebenbürtig. Tolle Aussicht auf das Umland
Von dort gings dann zum ersten Aussichtspunkt Pridva über doch schmale Straßen
die für unseren 15 Jahre jungen Mondeo doch eine kleine Herausforderung waren…dachten wir, aber das waren noch reinste Highways gegenüber dem, was noch auf uns zukam.
Die Aussicht macht dem Namen Aussichtspunkt alle Ehre. Trotz des trüben Wetters konnte man weit schauen, so z.B. einen kleinen Blick auf die Insel Krk
Da laut Wegweiser der Aussichtspunkt Mahavica nur „off Road“ zu erreichen war, haben wir drauf verzichtet, so sind wir die abenteuerliche Straße wieder runter nach Grizane und dann über Bribir nach Novi Vinodolski zurück nach Selce, wo auf der Terrasse des Hotels schon ein Bierchen auf mich wartete.
Ein großer Vorteil des Hotels war die Nähe des Pools,
denn ich brauchte nur über die Balkonbrüstung zu steigen und schon konnte ich meine körperliche Erquickung am Morgen genießen
Am nächsten Tag haben wir uns den Aussichtspunkt Slipica
und das Hinterland Likovo, Lic und Fuzine vorgenommen. Herrlich einsame Straßen durch Wälder und Fluren
Kurz gesagt, sehr entspannend, was als Vorbereitung diente auf das, was an diesem Tag noch auf uns zukam.
Von Fuzine aus wollten wir über Rijeka und dann über die Küstenstraße nach Jadranovo und Crikvenica wieder zurück nach Selce. Aber da kam uns ein doch neuerer Wegweiser in Richtung Crikvenica in die Quere. Irrigerweise dachten wir, ein neuer Wegweiser deutet auch auf eine halbwegs befahrbare Straße hin…aber denken dürfen wir ja, nur nicht denken wir dürfen…
So sah er aus, unser Highway to Hell….oder doch looking for Paradise?
Nach der nächsten Kurve sahen wir´s…nix wars mit Highway to Hell, looking for Paradise war viiieeel treffender…eine grandiose Aussicht
Nach der doch adrenalinträchtigen Abfahrt mussten wir in Jadranovo eine kleine Pause einlegen um uns zu stärken
Im Hotel angekommen haben sich meine Bierchen schon gefragt „Ja wo bleibt´er den heut´?
Am letzten Tag vor unserer Heimreise gings dann über Ledenice an der Frankopanburg
am Aussichtspunkt Gradina vorbei
wieder durchs Hinterland, Krivi Put und Alan am ersten kroatischen Windpark vorbei
nach Senj um die dortige Festung Nehaj zu besichtigen.
Aber auch der Weg dorthin war mit Überraschungen gepflastert. Es war zwar wenig PKW-Verkehr, aber ab und zu kam schon ein Holztransporter mit karacho entgegen…natürlich meist in unübersichtlichen Kurven. Auch die Pferde dort scheinen mit der StVo nicht so gut vertraut zu sein.
Allerdings hatten die Pferdl einen bestienhaften Beschützer dabei, welcher sämtliche Störenfriede mit lautem Gebell…naja, Gekläffe passt besser…in die Flucht schlägt
Schon von weitem sieht man die Festung auf dem Berg Nehaj thronen
Wem eine Reise durch die Geschichte der Uskoten - den Freunden der Yugo und Bura – interessiert, für den ist dieses monumentale Bauwerk ein Muss – innen wie außen.
Schon allein die fantastische Rundumsicht war die 40 Kuna Eintritt (für 2 Personen) schon wert
Als wir dann am Sonntag die Heimreise antraten, vergoß sogar der Himmel dicke fette Tränen
Erstmal führte uns der Weg über Wege, die uns schon von der Anreise bekannt waren, nämlich über den Seebergsattel und Eisenkappel bis Völkermarkt. Erst da nahmen wir uns den guten alten Atlas zur Hand und beratschlagten uns, wie wir denn zurück fahren wollen.
Nach einer Tasse Kaffee entschieden wir uns, diesmal über die Sölker Tauern zu fahren. Eine interessante Panoramafahrt durchs schöne Österreich stand uns bevor.
Schade nur, dass die Bilder die wahre Schönheit dieser Idylle nur zu einem kleinen Teil wiedergeben
Noch eine kleine Stärkung,
bevor es über das letzte kleine „Hügelchen“ geht:
Von da ab gings bergab….
Nun kamen wir dem Ende unseres Urlaubs immer näher. Aber noch konnten wir die wunderbare Landschaft zwischen Sölkpass und Attersee genießen
Am Attersee war dann bei Einbruch der Dämmerung noch ein kleiner Imbiss fällig
Links von mir der Attersee
Rechts von mir Berge
Naja, wenn wir über die Autobahn geprescht wären, dann wären Euch die letzten Bilder erspart geblieben…sorry ;-)
Das letzte Stück führte uns dann über Wels und die oberösterreichische Kohlestraße heim nach Passau, wo wir dann gegen 22 Uhr müde, aber glücklich angekommen sind.
Ich hoffe, Euch gefallen die Eindrücke unseres wie immer viel zu kurzen Urlaubs nur halb so gut wie uns. Dann sind wir zufrieden…weil Fotoprofis sind wir keine
Liebe Grüße
Barbara und Beder (Peter Held)