Slowenien sperrt Landstraßen, um zur Maut zu zwingen

  • Ersteller des Themas Jackman
  • Erstellungsdatum
Status
Es sind keine weiteren Antworten möglich.
J

Jackman

Guest
Jedes Jahr das Gleiche!
Offenbar fahren viele nur in Urlaub um zu sparen!
Das geht bei der Autobahngebühr los und hört beim Essen auf. :rolleyes:

Sorry Hero, aber das kann ich so nicht stehenlassen ;)
Anstatt Autobahnmaut verlängere ich lieber um einen Tag mit Zwischenaufenthalt am Rande der Alpen.
Menschen haben nunmal unterschiedliche Vorstellungen vom Urlaub:
Der eine ist gern schnellstmöglich am Ziel (und braucht dafür Autobahn und Maut),
für den anderen fängt der Urlaub schon mit der gemütlichen Anreise an (z.B. ich :D)

Was das Essengehen betrifft, gehören wir sicher nicht zu denen, die sich für das unnverlangt hingestellte Brotkörbchen einnässen, wenn dann dafür 5 kn auf der Rechnung stehen...

Aber 30 € Maut für 2x8 km ist glaube ich Weltrekord und nur verständlich,
das man diese Position als "daneben" ansieht. Für eine Slowenienquerung über Villach/ Karawankentunnel sieht das ja auch schon bissl anders aus ....
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:

sven0403

erfahrenes Mitglied
Registriert seit
9. Juli 2009
Beiträge
1.149
Punkte
113
Ort
Halle(Saale)
Kommt doch auch immer auf die Gesamtstrecke an und die Zeit die man zur Verfügung hat, wir haben dieses Jahr 1283Km und nur knapp 14 Tage zu Verfügung, da seh ich schon zu schnell am Urlaubsort anzukommen. Klar sind die paar Kilometer Spielfeld-Maribor ärgerlich zumal das letzte Stück bis zur Grenze nicht fertig gestellt wurde. Doch um das zu ändern müsste ich wohl weiter fahren, mehr Sprit verbrauchen und mehr Zeit verwenden.

Also gehts gerade durch....
 
V

vize2

Guest
Hallo Jackman

Probier doch mal die Strecke über Kozina Richtung Buzet, da geht nix mit absperren...

Unbenannt_24.jpg


Verläuft immer an der Autobahn entlang, ab Buzet dann entweder Richtung Buje/Novigrad oder Richtung Lupoglav und übers Y nach Rovinj oder Pula.
Auch landschaftlich eine sehr schöne Strecke das...

Viele Grüsse
Viktor
 

Tommuc

aktives Mitglied
Registriert seit
19. Sep. 2011
Beiträge
156
Punkte
28
Ort
München
Hallo allerseits,

was mir in dem Zusammenhang nicht gefällt, ist der Begriff "Mautpreller". Mautpreller sind in meinen Augen diejenigen, die die Autobahn benutzen aber nicht dafür zahlen. Wenn es aber jemand vorzieht, für diese kurze Teilstück bis Koper nicht die Autobahn zu benutzen ist das legitim.
Meine Meinung dazu (egal ob es stimmt was geschrieben wird oder nicht): Man (wer auch immer) kann vielleicht die Autobahn-Abfahrten hinter der Tankstelle, Duty free oder wo auch immer dicht machen. Man kann aber nicht die Verbindung zwischen Muggia und Koper oder Italien und Slowenien generell abschneiden.
Also nicht hysterisch machen lassen und wie auch immer: Schöne Fahrt in den Urlaub ;)

Gruß
Tom
 

weka

erfahrenes Mitglied
Registriert seit
8. Apr. 2007
Beiträge
1.069
Punkte
113
Alter
83
Früher, als es noch kaum Autobahnen gab, zwängte sich der Urlauberverkehr über steile Pässe und schmale Strassen durch kleine Orte. Die Reise an die Adria war alleine schon oft ein mehrtägiges Abenteuer.
Die Autobahnen haben für die Urlauber und die Bevölkerung eine wesentliche Erleichterung gebracht, was aber auch mit hohen Kosten für das jeweilige Land verbunden war.
In der heutigen "Geiz ist Geil"-Gesellschaft gehen immer mehr den Weg zurück, um sich einige Euro zu ersparen. Die gleiche Entwicklung ist beim LKW-Verkehr zu beobachten. Um sich die Maut zu ersparen, zwängt sich dieser durch kleine Orte neben der Autobahn und die Bevölkerung muss tatenlos zusehen, wie ihre lokalen Strassen ruiniert werden und ihre Lebensqualität in den Keller geht.
Ich kenne viele Betroffene, die sich an Aktionen gegen die "Mautumfahrer" beteiligen würden, wenn es notwendig werden sollte.

Gruß Werner
 

Milan

erfahrenes Mitglied
Registriert seit
22. Feb. 2013
Beiträge
1.038
Punkte
113
Ort
am Rande des Schwarzwaldes
Jedes Jahr das Gleiche!
Offenbar fahren viele nur in Urlaub um zu sparen!
Das geht bei der Autobahngebühr los und hört beim Essen auf. :rolleyes:

Hallo Helga

da gebe ich dir im Großen und Ganzen schon Recht. Jedenfalls kann man diesen Eindruck hier oft gewinnen.

Andererseits sollte man jedoch nicht vergessen, das es viele Leute, vor allem Familien gibt, die sich Urlaub nicht einfach so ohne weiteres leisten können, die lange und eisern dafür sparen. Wenn diese nun versuchen, die umgehbaren Kosten für den Urlaub zu umgehen, indem sie zB um Maut zu sparen kleinere Umwege in Kauf nehmen oder andere Maßnahmen treffen die hier im Forum immer wieder als "Pfennigfuchserei" oder Geiz benannt werden um sich dann vielleicht einmal mehr Essengehen mit der Familie leisten zu können, habe ich dafür vollstes Verständnis!

Grüsse
Markus

Ich gehöre auch zu denen die finanziell nicht auf Rosen gebettet sind, jedoch ist mir der Urlaub für mich und meine Familie ungemein wichtig!
 

Peter Held

erfahrenes Mitglied
Registriert seit
24. Nov. 2007
Beiträge
1.644
Punkte
113
Ort
Dreiflüssestadt Passau
Webseite
www.schlemmershop-24.de
Wir sind letztes Jahr über den Loiblpaß gefahren und dann ohne Autobahn weiter bis nach Porec. Wir haben eine Jahresvignette für Österreich und fahren auch da meistens ohne Autobahn. Auf der Autobahn sieht man nichts - auf der Landstraße kommt man durch schöne Dörfer und Städte die man auf der Autobahn nicht sehen würde.
Ohne NAVI nur mit dem Atlas in der Hand.
Auch wenn es länger dauert - sobald wir ins Auto steigen beginnt für uns der Urlaub.

LG

Barbara
 
J

Jackman

Guest
Danke Victor, sieht gut aus, probieren wir vielleicht aus dieses Jahr :)

Ich sollte vielleicht noch erwähnen, daß wir in 2006 und 2009 (?) ja auch, ausgestattet mit sämtlichen Landesplaketten und
bezahlten Tunneltickets, über die Autobahn angereist sind. Konnte uns auch nicht schnell genug alles gehen, deshalb
sind wir abends schon los und über Nacht durchgefahren. Danach hatten wir Urlaub wirklich nötig ;) Kein wirkliches Vergnügen.

Erst vorletztes Jahr (Krk) haben wir unsere Strategie geändert und waren begeistert über die alternative Möglichkeit des
Anreisens, wenn man bereit ist dafür einen Tag mehr einzuplanen. Nicht nur günstiger (aber eine Zwischenübernachtung kostet ja auch Geld),
relaxter und mit vielmehr Genuss der Landschaft unterwegs, war das praktisch schon das erste absolute Highlight für uns,
noch bevor der eigentliche Urlaub begann.

Von wegen dem "geiz ist geil" Vorwurf, solltet ihr bedenken, nicht nur das eine Zwischenübernachtung ja auch extra Geld kostet
(aber in meinen Augen sinnvoller angelegt ist), es wird auf alternativen Strecken trotzdem Maut in Italien und Kroatien fällig,
welche aber streckenabhängig erhoben wird, die zahle ich ja auch. Dasselbe wäre ich auch bereit zu zahlen für den slowenischen
Teilabschnitt, aber ich muß ja gleich das gesamte Streckennetz "kaufen" für die läppischen 8 Kilometer. :confused:
Dafür vergebe ich höchstens den Satz: "Geiz ist geil, aber Abzocke ist scheinbar geiler" ;)
 

markh

aktives Mitglied
Registriert seit
28. Dez. 2013
Beiträge
259
Punkte
93
Ort
In der Naehe von Stavanger/Norwegen
Hei

Da wir nun mal in Norwegen leben sind wir was Maut angeht ja recht erfahren. Viele Tunnel, Bruecken und auch einfach nur Strassen sind hier mit einer Mautstelle versehen. Da kann eine einfache Fahrt schon mal umgerechnet 25,- Euro kosten.
Welche Vorteile entstehen uns dadurch, die fuer eine Maut sprechen.
Die Strecken sind gut ausgebaut, verkuerzen die Fahrzeit und somit die Kosten fuer den Betrieb des Fahrzeugs, Sicherheitsaspekt.

Fuer Slowenien sehe ich da die selben Vorteile. Slovenien stellt hier eine gut ausgebaute Strasse zur Verfuegung, auch wenn es zur Zeit nur zweimal einige Kilometer sind. Dennoch muessen die erst einmal vorfinanziert werden. Da diese Strecke aber eine klassische Durchgangsstrecke ist und somit eher weniger finanzielle Vorteile fuer die Slovenien dadurch herausspringt, ist es wohl legetim das sich der Autofahrer an die Kosten beteiligt.
Zumal, da die wenigsten hier in Slovenien Urlaub machen wollen, sondern im Nachbarland Kroatien und dort auch ihr Geld lassen.

Nur mal meine Gedanken dazu.

Gruss Mark
 
M

Marius

Guest
So sehe ich das auch Mark, weier oben beschwerte sich jemand über den Begriff Mautpreller (hatte ich in diesem Strang noch gar nicht gelesen, aber egal). Ich sehe Leute, die lieber Landstraße fahren nciht als Mautpreller, das wäre ja jemand, der sich die Leistung erschleichen würde, wie weiter oben richtig bemerkt, aber ich finde es auch nicht ok, dass hier viele die Slowenen als Abzocker darstellen wollen.

In Slowenien, wie auch in allen anderen Ländern, wo das Vignettensystem gilt, gibt es nunmal einen Gesamtpreis für das gesamte Netz, das hat für den einen Vorteile, für den anderen Nacteile. Und alleine deshalb kann es sich schon um keine Abzocke handeln.

Wenn die Slowenen nun sagen würden - mal angenommen - "Ok, für die 8km kassieren wir jetzt keine Maut, maufreie Durchfahrt für alle!" - dann kämen garantiert die nächsten daher: "Guck mal, für 8km braucht man keine Maut zu bezahlen, das ist gratis, ich habe aber eine Strecke von 12km und da muss ich Maut bezahlen, obwohl das nur 4km Unterschied sind!!! Ich bezahle doch nicht für 4km Autobahn x Euro!! Abzocke!!!" :-D

Ich meine, wo zieht man denn dann eine Grenze? Ab wievielen Kilometern ist denn eine Maut gerechtfertigt?Ich finde die aktuelle Regelung transparent, verständlich und fair.

Jeder kann und soll fahren, wie er möchte, das eine ist nicht besser als das andere, ich wünsche mir nur, dass eine absolut faire und klare Regelung nicht als Abzocke dargestellt wird. Und ich bin kein Slowene. :)
 

Christl

erfahrenes Mitglied
Registriert seit
15. Mai 2005
Beiträge
19.741
Punkte
113
Ort
Bayern + Istrien
ich denke, das hängt auch damit zusammen, dass beim alten Mautsystem vor der Vignette, die Strecke mautfrei war,
und jetzt dafür verhältnismäßig viel bezahlt werden muß
 
J

Jackman

Guest
Dann sage ich mal sorry für die Verwendung des Begriffs "Abzocke". Wäre mir auch so nicht eingefallen, wenn man hier vielleicht ´ne Mautstation hingestellt hätte die einen realistischen Preis (Beispiel Kroatien, Italien, Frankreich) verlangen würde. Nagut, Slowenien hat das System der Österreicher und Schweizer, ok, akzeptiert. Fahre dann also die landschaftlich schönere Strecke :pompus:
 

claus-juergen

Globaler Moderator
Mitarbeiter
Registriert seit
8. Apr. 2008
Beiträge
20.153
Punkte
113
Ort
Landkreis Augsburg und Liznjan/Istrien
hallo,

vielleicht ist es euch ein Trost, daß langfristig in Slowenien das Pickerl-System wieder einer streckenabhängigen Maut weichen soll. Das ganze soll dann in etwa so funktionieren, wie hierzulande die LKW-Maut. Damit werden die 8 km von Triest bis Koper sicherlich finanziell lukrativ und die Umfahrung lohnt sich dann nicht mehr. Allerdings ist das dann wieder ein Schritt in Richtung Überwachungsstaat.

grüsse

Jürgen, der bisher immer die 8 km "aussen rum" fährt.
 

hermelinde

Mitglied
Registriert seit
25. Apr. 2012
Beiträge
130
Punkte
43
Dann sage ich mal sorry für die Verwendung des Begriffs "Abzocke". Wäre mir auch so nicht eingefallen, wenn man hier vielleicht ´ne Mautstation hingestellt hätte die einen realistischen Preis (Beispiel Kroatien, Italien, Frankreich) verlangen würde. Nagut, Slowenien hat das System der Österreicher und Schweizer, ok, akzeptiert. Fahre dann also die landschaftlich schönere Strecke :pompus:


Und wieder einmal verstopft der Transitverkehr nicht nur Autobahnen sondern auch Bundesstraßen und Ortsdurchfahrten! :mad:
 
J

Jackman

Guest
Ich kann ja wie von Viktor empfohlen weiträumig umfahren über Buzet,
vielleicht freut sich ein slowenischer Spanferkelwirt wenn ich die Maut lieber bei ihm lasse :playful:
 
V

vize2

Guest
Hallo Jackman

In Kozina an der Ampel gerade aus den Berg runter Richtung Rijeka, vor dem Ortsausgang rechts gibts hervorragendes "Gespantes", guten Appetit!

Viele Grüsse
Viktor
 
Status
Es sind keine weiteren Antworten möglich.
Top Bottom