Mein lieber Jürgen, wer wäre denn an der Stelle von Slowenien der neue Musterschüler, wenn Slowenien es nicht mehr ist?
Ich frage das ganz ohne Hintergedanken, das interessiert mich wirklich.
Und was verstehst du unter einem "gewaltigen Defizit"? Wären zum Beispiel 1,8 Billionen Euro ein gewaltiges Defizit?
Oder vielleicht 1800 Milliarden? Oder 1,8 Millionen Millionen? Mir persönlich erscheint ersteres am angenehmsten.
Aber was bedeutet das? Eigentlich gar nichts. All das beschreibt den Schuldenstand des Staates Deutschland.
Griechenlands Schulden sind weit, weit geringer.
Schon klar, Griechenlands Schulden sind viel zu hoch, aber was gerade passiert, erscheint mir unfair, vor allem deshalb, weil es den großen Banken immer noch extrem gut geht und deshalb, weil wenn es denen mal nicht so gut geht und die das ebenfalls selbst verursacht haben, denen vorbehaltlos geholfen wird. Denn ansonsten würde das den "empfindlichen Finanzmarkt beeinflussen". Hmmm.
Das ist nur mein Bauchgefühl, ich finde das halt seltsam. Ich bin kein Aktienhändler und will das auch nicht werden, ich bin quasi ein Arbeiter.
Aber ich habe ein sehr gutes Gerechtigkeitsgefühl und der Finanzmarkt ist nicht gerecht.
Die Bild-Zeitung übrigens auch nciht. Die drischt auf übelste Weise auf die Griechen ein, nicht jedoch auf die großen Player am Finanzmarkt, die mittlerweile unsere Politik bestimmen.
Und warum? Darauf habe ich eine Antwort gefunden
Ich freue mich auf das nächste Treffen mit dir, Jürgen, und derweilen entrichte bitte meine allerliebsten Grüße an die gnädige Frau!