Am Mittwoch letzter woche bin ich für ein paar tage nach liznjan gefahren. Ich wollte zum einen etwas in den bergen wandern und zum anderen ein paar kleinere arbeiten an unserem haus erledigen. Bis auf die von anhaltendem regen begleitete hin- und rückfahrt am gestrigen Sonntag hatte ich schönes wetter an der südspitze istriens.
Um gleich eines vorab zu sagen: man kann in der gegend auch urlaub machen, ohne baden zu gehen. Anscheinend hatte es ein paar tage zuvor recht heftig geregnet und gewindet, denn die küste in liznjan einschließlich der marlera war etwas verändert. Die kiesstrände sind offenbar durch den starken wellengang zusammengestaucht worden und im wasser befand sich überall noch die eingeschwemmte rote erde, so dass das wasser nicht klar war.
Trotzdem habe ich es mir am Freitag nicht nehmen lassen, bei 18 grad celsius wassertemperatur eine runde zu schwimmen.
Bei meiner fahrt entlang der ostküste konnte ich feststellen, dass im bereich des rasa-kanals die trockenheit des sommers ins gegenteil verkehrt wurde. Die feuerwehr hat an der brücke des rasa-flusses die stellung gehalten. Die straße blieb passierbar, obwohl der fluss so weit angeschwollen war, dass unter der brücke nur noch wenige zentimeter luft verblieben. Auch der bach aus rasa kommend war bis zur deichkrone gefüllt.
Die esel gegenüber standen in kleinen teichen oder drum herum. Der wasserfall zwischen rasa und labin überschwemmte die straße. Einzelne überschwemmungen gab es auch zwischen plomin und dem rt masnjak.
Tagsüber war es ca. 18 grad warm und teils sonnig, teils bewölkt. Ich habe u. a. zwei wanderungen unternommen. Näheres mit bildern hierzu demnächst.
Bei ankunft durfte ich erst einmal den kachelofen einen ganzen tag und eine nacht lang heizen, um das haus von ca. 14 grad auf angehme 20 grad zu erwärmen. Nachheizen war dann eigentlich nur am abend erforderlich. Frühstück auf der terrasse ab 08.30 uhr war ebenso wie der Nachmittagskaffe im t-shirt und kurzer hose möglich.
Noch ein paar worte zu einer neu eingebauten solar-lüftungsanlage, die sicherlich für jeden fewo-besitzer eine sinnvolle ergänzung ist. Ich habe das produkt aus dänemark in diesem sommer vom örtlichen klimaanlagen-monteur einbauen lassen. Damit wird zum einen mittels fotovoltaikmodul strom erzeugt, in einem thermischen modul gefilterte luft erwärmt und ins haus eingeblasen. Somit vertreibt man feuchtigkeit, erwärmt das haus im winter etwas und sorgt für frische luft. Schon jetzt kann ich sagen, dass sich das ding bewährt hat. Das kippen eines fensters ist doch nicht so ganz das richtige, weil hierdurch viel dreck eingeblasen wird.
Natürlich war ich am samtag auch wieder bei san lorenzo olive in vodnjan um olivenöl zu kaufen. Der preis hat sich erneut etwas auf 100 - 110 kuna, je nach sorte erhöht. Die trockenheit des sommers mit geringerer ernte schlägt sich halt auf den preis durch. Dort wird sicherlich noch ein paar wochen gepresst, weil die oliven in zentralistrien noch nicht geerntet wurden. Dort ist es bekanntlich kühler als an der küste.
Auf dem markt in pula ist das angebot nun auch jahreszeitlich bedingt geringer geworden. Vorherrschend waren die dalmatinischen mandarinen für ca. 6 kn pro kilogramm oder paprika, die immer noch in großen mengen auf den feldern und gärten gedeihen. Nicht mehr alle stände waren belegt. Auch die auswahl an fisch war wesentlich geringer als im sommer. Für mich neu war, dass in der fischhalle nun auch karpfen zum verkauf stand.
Trotzdem habe ich mir oberhalb der fischhalle eine portion girice gegönnt. Ach ja, auch das stammtisch-lokal vtb war anscheinend noch geöffnet, da ich licht brennen sah.
In medulin ist die touristenmeile eingemottet. Nur die üblichen lokale adriatic, fortuna, toni, sandra und wenige andere haben geöffnet. Auch die eisdiele am eck war noch offen. in liznjan waren natürlich die beiden einzigen gaststätten stari ribar und galiola geöffnet.
Für mich immer wieder lustig ist, wenn die einheimischen trotz für uns mitteleuropäer warmer spätherbsttage dick eingemummelt in pulli und anorak und schal in der sonne weilen, wohingegen wir noch im t-shirt den spätsommer geniessen.
Als besitzer eines trockenheitsgeschädigten gartens wollte ich mir natürlich ein bild von den im herbst gepflanzten 12 neuen zypressen machen. Sie sind anscheinend alle angewachsen. Mein einziger olivenbaum wurde geschnitten und die abblätternde farbe der balkonsäulen aufgefrischt.
vielleicht habe ich den ein oder anderen dazu angeregt, mal ausserhalb der hauptsaison ein paar tage im "gelobten land zu verbringen".
bis auf das übliche 15 minütige warten an der slo-grenze bei der heimreise und die übliche autobahnsperrung in austria um pickerl-sünder zu erwischen und der zähfliesende verkehr auf der a 8 vor münchen war die rückreise problemlos.
grüsse
jürgen
Um gleich eines vorab zu sagen: man kann in der gegend auch urlaub machen, ohne baden zu gehen. Anscheinend hatte es ein paar tage zuvor recht heftig geregnet und gewindet, denn die küste in liznjan einschließlich der marlera war etwas verändert. Die kiesstrände sind offenbar durch den starken wellengang zusammengestaucht worden und im wasser befand sich überall noch die eingeschwemmte rote erde, so dass das wasser nicht klar war.
Trotzdem habe ich es mir am Freitag nicht nehmen lassen, bei 18 grad celsius wassertemperatur eine runde zu schwimmen.
Bei meiner fahrt entlang der ostküste konnte ich feststellen, dass im bereich des rasa-kanals die trockenheit des sommers ins gegenteil verkehrt wurde. Die feuerwehr hat an der brücke des rasa-flusses die stellung gehalten. Die straße blieb passierbar, obwohl der fluss so weit angeschwollen war, dass unter der brücke nur noch wenige zentimeter luft verblieben. Auch der bach aus rasa kommend war bis zur deichkrone gefüllt.
Die esel gegenüber standen in kleinen teichen oder drum herum. Der wasserfall zwischen rasa und labin überschwemmte die straße. Einzelne überschwemmungen gab es auch zwischen plomin und dem rt masnjak.
Tagsüber war es ca. 18 grad warm und teils sonnig, teils bewölkt. Ich habe u. a. zwei wanderungen unternommen. Näheres mit bildern hierzu demnächst.
Bei ankunft durfte ich erst einmal den kachelofen einen ganzen tag und eine nacht lang heizen, um das haus von ca. 14 grad auf angehme 20 grad zu erwärmen. Nachheizen war dann eigentlich nur am abend erforderlich. Frühstück auf der terrasse ab 08.30 uhr war ebenso wie der Nachmittagskaffe im t-shirt und kurzer hose möglich.
Noch ein paar worte zu einer neu eingebauten solar-lüftungsanlage, die sicherlich für jeden fewo-besitzer eine sinnvolle ergänzung ist. Ich habe das produkt aus dänemark in diesem sommer vom örtlichen klimaanlagen-monteur einbauen lassen. Damit wird zum einen mittels fotovoltaikmodul strom erzeugt, in einem thermischen modul gefilterte luft erwärmt und ins haus eingeblasen. Somit vertreibt man feuchtigkeit, erwärmt das haus im winter etwas und sorgt für frische luft. Schon jetzt kann ich sagen, dass sich das ding bewährt hat. Das kippen eines fensters ist doch nicht so ganz das richtige, weil hierdurch viel dreck eingeblasen wird.
Natürlich war ich am samtag auch wieder bei san lorenzo olive in vodnjan um olivenöl zu kaufen. Der preis hat sich erneut etwas auf 100 - 110 kuna, je nach sorte erhöht. Die trockenheit des sommers mit geringerer ernte schlägt sich halt auf den preis durch. Dort wird sicherlich noch ein paar wochen gepresst, weil die oliven in zentralistrien noch nicht geerntet wurden. Dort ist es bekanntlich kühler als an der küste.
Auf dem markt in pula ist das angebot nun auch jahreszeitlich bedingt geringer geworden. Vorherrschend waren die dalmatinischen mandarinen für ca. 6 kn pro kilogramm oder paprika, die immer noch in großen mengen auf den feldern und gärten gedeihen. Nicht mehr alle stände waren belegt. Auch die auswahl an fisch war wesentlich geringer als im sommer. Für mich neu war, dass in der fischhalle nun auch karpfen zum verkauf stand.
Trotzdem habe ich mir oberhalb der fischhalle eine portion girice gegönnt. Ach ja, auch das stammtisch-lokal vtb war anscheinend noch geöffnet, da ich licht brennen sah.
In medulin ist die touristenmeile eingemottet. Nur die üblichen lokale adriatic, fortuna, toni, sandra und wenige andere haben geöffnet. Auch die eisdiele am eck war noch offen. in liznjan waren natürlich die beiden einzigen gaststätten stari ribar und galiola geöffnet.
Für mich immer wieder lustig ist, wenn die einheimischen trotz für uns mitteleuropäer warmer spätherbsttage dick eingemummelt in pulli und anorak und schal in der sonne weilen, wohingegen wir noch im t-shirt den spätsommer geniessen.
Als besitzer eines trockenheitsgeschädigten gartens wollte ich mir natürlich ein bild von den im herbst gepflanzten 12 neuen zypressen machen. Sie sind anscheinend alle angewachsen. Mein einziger olivenbaum wurde geschnitten und die abblätternde farbe der balkonsäulen aufgefrischt.
vielleicht habe ich den ein oder anderen dazu angeregt, mal ausserhalb der hauptsaison ein paar tage im "gelobten land zu verbringen".
bis auf das übliche 15 minütige warten an der slo-grenze bei der heimreise und die übliche autobahnsperrung in austria um pickerl-sünder zu erwischen und der zähfliesende verkehr auf der a 8 vor münchen war die rückreise problemlos.
grüsse
jürgen