Vielleicht mal noch ein paar recherchierte Informationen zu den Hintergründen
auf dem Weg Kroatiens in die EU gehörte auch die Privatisierung der Werfen als Bedingung zum Beitritt.
20.05.2011 Die Restrukturierung der Werften, auch ein Kriterium für den Beitritt... Es gehen viele Arbeitsplätze verloren.
Die kroatische Regierung hat die Restrukturierung der maroden Werften, die noch als Hindernis vor dem EU-Beitritt galten, so gut wie abgeschlossen. Für zuletzt noch vier Werften (ursprünglich sechs) wurden noch Käufer und Lösungen gesucht. Laut Auflage der EU-Kommission darf der kroatische Staat die Werften nicht subventionieren und muss sie bis zum geplanten EU-Beitritt am 1. Juli 2013 verkaufen. Der endgültige Sanierungsplan muss jetzt noch von der EU-Kommission abgesegnet werden.
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Wie können die kroatischen Werften aus der Krise kommen?
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Mario Kelava - 9. Dezember 2008
Nach Angaben der kroatischen Gewerkschaft der Metaller „Sindikata metalaca Hrvatske“ (SMH) ist die Europäische Union (EU) nicht zwingend der Meinung die Kapazitäten der kroatischen Werften um 40% zu reduzieren. Für die kroatischen Werftarbeiter ist das sicherlich eine erfreuliche Nachricht, doch inwieweit deren Arbeitsplätze ohne staatliche Unterstützung zu sichern sind ist fraglich. Die Nachfrage nach neuen Schiffen war in den vergangenen Jahren sehr hoch und die meisten Aufträge konnten sich die asiatischen Werften sichern. Dem europäischen Schiffsbau mangelt es an Wettbewerbsfähigkeit. Das Lohnniveau und die Produktionskosten sind im allgemeinen höher als bei den etablierten asiatischen Unternehmen. Dem kroatischen Schiffsbau fehlt es an langfristigen Konzepten und an der notwendigen Produktivität, um mit den asiatischen Wettbewerbern und mit anderen Niedriglohnländern zu konkurrieren. Da hilft auch nicht die Argumentation, dass in Kroatien ein Mangel an Arbeitskräften im Schiffsbau vorliegt, wenn man die Altersstruktur der Mitarbeiter berücksichtigt und diese in den nächsten Jahren in den Ruhestand gehen.
Kroatien sollt langsam Konzepte entwickeln wie die Werften profitabel arbeiten können, anstatt eine kranke Branche sinnlos zu subventionieren und am Ende doch noch zugrunde gehen zu lassen.
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„Die EU hatte Kroatien im Beitrittsprozess gezwungen, seine Werftindustrie zu privatisieren. Dies war eine der vielen Bedingungen aus dem Jahr 2011, um einen EU-Beitritt vorzubereiten. Insgesamt hat die kroatische Regierung bereits 4 Milliarden Euro an Steuergeldern in die Sanierung investiert. Die Beschäftigten der Werften halten selbst große Anteile an den Unternehmen der Uljanik-Gruppe.
In den betroffenen Werften sind nun insgesamt 10.000 Arbeitsplätze gefährdet, weil die
Regierung in Zagreb mit einer Rettung gegen die EU-Verpflichtungen und Anforderungen im Bereich Wettbewerbspolitik verstoßen würde Mit dieser Form der Integrationspolitik zerstört die EU die soziale Integration Europas und schwächt die wirtschaftliche und soziale Lage in den Beitrittsländern.
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