Wir kommen einfach nicht an Ston vorbei, wenn wir auf dem Weg nach Korcula sind,
So auch nicht auf unserer Sommerreise im Juni.
An der Kirche Sveti Vlaho standen die Oleanderstäucher in voller Blüte.
Aber das Städtchen hatte nicht den Charme, den wir lieben und den wir vom März oder vom späten Herbst her kennen.
Zu viele Besucher drängten sich durch die Gassen.
Wir hatten Zeit und beschlossen, dem anderen Ston, dem Mali Ston, auf der anderen Seite der Mauer einen Besuch abzustatten.
Mali Ston wurde bei dem Erdbeben von 1996 kaum zerstört. Das Örtchen ist klein, 3 Restaurants, ein Hotel, ein Hafen. Aber kein Cafe, keine Eisdiele, kein Souvenirshop, es ist ruhig in Mali Ston.
Während das Veliki Kastio in Ston inzwischen fast fertig restauriert ist, wird an der Festung Koruna in Mali Ston noch gearbeitet.
Durch ein Tor in der dicken Stadtmauer betraten wir die einzige Gasse in der kleinen Stadt.
Gleich nach dem Tor beginnt die Treppe zum Eingang zur Mauer, die hinüber nach Ston führt.
In einer Gasse von Mali Ston
Erstaunlich , wie in den Fugen des Mauerwerks Kapernbüsche wachsen können.
Einige davon blühten schon
Eine Zisterne
Durch ein weiteres Tor betraten wir den Hafenbereich
Blick hinauf zur Festung Koruna.
Am Hafen befinden sich zwei gute und traditionsreiche Restaurants, bekannt für ihre Speisen aus allerhand Meeresfrüchten. Alles frisch - die großen Muschel- und Austerzuchtanlagen befinden sich direkt vor der "Haustür."
Das Kapetanova Kuca und das Restaurant Bota.
Wir sind an diesem Vormittag dort nicht eingekehrt- haben ein anderes Mal jedoch schon mal vorzüglich dort gespeist.
Gemischte Muscheln für uns
am Nachbartisch wurden Austern serviert.
Durch ein drittes Tor ging es wieder hinaus vor die Stadtmauer
Unseren Cappuccino tranken wir dann auf der anderen Seite in (Veliki) Ston und staunten über die vielen Gäste ( vor allem aus dem asiatischen Raum) , die "bewaffnet" mit Handysticks hinter ihren Reiseführern eilig durch das Städtchen marschierten.
Für sie war Ston vermutlich nur die Zwischenstation auf dem Weg nach Dubrovnik.
Elke