Strafe für Fahrradunfall mit Personenschaden - die eigene Verletzung...

m.w.

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Vorsicht, wenn man sich bei einem Sturz bei Radfahren verletzt, kann man schon mal eine Strafe für einen Unfall mit Personenschaden bekommen...

http://www.kleinezeitung.at/allgemein/ombudsmann/3103178/kuriose-strafe-urlaub.story

Den 1. Teil der Strafe lasse ich mir ja noch einreden (kleinliche Polizisten gibts überall), aber der 2. Teil ist an Lächerlichkeit nicht zu überbieten.

Kreative Handhabung der Verkehrsregeln kennen wir auch schon aus Porec. Merke: Ein Radfahrer, der sich selbst bei einem Alleinunfall verletzt, ist gefährlicher, als ein Porschefahrer mit 80 km/h auf dem Campingplatz.
 
M

Marius

Guest
Ich verstehe nicht ganz, wo das Problem ist.

Man wird ueberall fuer regelwidriges Verhalten bestraft.
Wenn man bei Rot ueber die Kreuzung faehrt, wird man bestraft, auch wenn man dabei keinen Unfall verursacht.
"Da war weit und breit kein Mensch," duerfte bei all den Ampelkameras in A und D kaum als berechtigter Einspruch vor Gericht gelten.

Die Dame hat ganz offensichtlich eine Uebertretung (sogar mit Personenschaden!) begangen und diese wird seitens der Polizei klar benannt. Kann mir bitte jemand den Unterschied zur Gesetzgebung in A oder D erklaeren? Und wie man dabei auf den Rueckschluss "Abzocke" kommt?

Dass viele Radfahrer meinen, sich an keine Regeln halten zu muessen, ist eine andere Sache.
Ich besitze uebrigens selbst ein Fahrrad und das wird regelmaessig gefahren! :)
 

auli

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naja, Marius, aber ich glaub nicht dass man in D oder A tatsächlich €200,-- bezahlen muss, wenn man mit dem Fahrrad stürzt, weil man sich nicht an die Verkehrsregeln hält - dass man Strafe bezahlen muss, kann ich mir aber schon duraus vorstellen!
Viell. sind die €200,-- aber auch als Aufwandsentschädigung für die angerückten Einsatzfahrzeuge zu verstehen...??
 

Georg2

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Am Ammersee, im Sommer zu kurz auf Ulika
Wenn man in D im Winter in den Graben rutscht, bekommt man auch eine eine Strafe wegen nicht angepasster Geschwindigkeit und wenn es dann noch die linke Straßenseite ist noch eins dazu wegen dem Verstoß des Rechtsfahrgebot.
 
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vize2

Guest
Hallo miteinander

Alles richtig, aber einen Fahrradsturz mit ausschliesslich Eigenschaden als Unfall mit Personenschaden zu verkaufen, ist schon recht heftig!
Mag ich gar nicht glauben...

Viele Grüsse
Viktor
 

sven0403

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...wenn der Amtsschimmel wiehert und der jeweilige Beamte von Zahnschmerz,Liebeskummer oder gar Überarbeitung (geht das überhaupt?) geplagt ist dann kann sowas schon mal passieren ;)

Jeder andere hätte der Frau beim aufstehen geholfen, ein Pflaster aufgeklebt und ihr dann eine etwas vorsichtigere Weiterfahrt gewünscht...
 
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diavolo rosso

Guest
Man sollte auch den Kommentar des ÖAMTC lesen: darin kommt klar zum Ausdruck, daß dies "unangenehme Ausnahmefälle" seien. Denn wie überall in den Medien - was will den der "geneigte Leser" lesen? Etwas Positives ? Eher selten!

Drum meine Frage: müssen solche Negativ-Meldungen denn wirklich ins Forum ? Müssen unsere User damit verunsichert werden?

liebe Grüße von einem positv eingestellten Menschen
Klaus
 

jadran

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:yau:wenn die radfahrer von der strasse verschwinden, haben wir autofahrer mehr platz.:yau:

jadran
 
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Marius

Guest
Jadran gelingt es wieder einmal hervorragend, seinen Egoismus zu kaschieren ;-)
 

claus-juergen

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hallo,

"Die Steirerin stürzte mit ihrem Fahrrad in Umag, weil sie eine Absperrkette übersehen hatte - weil sie ihr Fahrverhalten den örtlichen Gegebenheiten nicht angepasst hatte und in die Absperrkette gekracht war"(zitat)

wenn ich die zeilen des käseblatts richtig gelesen habe, dann ist die sache doch klar. welcher radler übersieht eine absperrkette, wenn er nicht betrunken ist oder ein sonstiges gebrechen aufweist? auch in deutschland und austria ist für die verhängung eines bußgeldes oder einer organstrafe doch nicht die verursachung eines fremdschadens erforderlich! entscheidend ist, daß ein schaden durch einen fahrfehler verursacht wurde. dafür ist zu zahlen. ganz einfach.

grüsse

jürgen
 

karlnapf

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Reine Abzocke und super Werbung für das Land, in dem man Angst haben muss, immer mit einem Bein im Gefängnis zu stehen.
Das erinnert an die Zustände jenseits von zwanzig Jahren.
 

Wildhase

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Hallo karlnapf,

denke absolut keine Abzocke, im Gegenteil, spricht meines Erachtens für das Land.

Vorschriften. Gesetze nicht eingehalten, Kosten verursacht, eben zahlen, eine Maßnahme die in Erinnerung bleibt.

Wenn Leute deshalb wegbleiben, ist ok., man steht absolut nicht mit einem Bein im Gefängnis, als Gast verhalten und sich auch als Gast benehmen.
Bereits vor ca. 40 Jahren war ich in Kroatien (Jugoslawien), als Urlauber und ich war echt Gast in diesem Land und dies bis zum heutigen Zeitpunk.
Eine lasche Handhabung würde bedeuten, dass man sich einfach alles erlaubt, ganz toll, wenn Leute, die sich im Grenzbereich bewegen wollen, wegbleiben, dies ist sehr zu begrüßen, damit fühle ich mich selbst sicherer in meinem Urlaubsland und dies ist mit Abstand eben Kroatien.

Gruß Josef
 

karlnapf

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Hallo karlnapf,

denke absolut keine Abzocke, im Gegenteil, spricht meines Erachtens für das Land.

Vorschriften. Gesetze nicht eingehalten, Kosten verursacht, eben zahlen, eine Maßnahme die in Erinnerung bleibt.

Wenn Leute deshalb wegbleiben, ist ok., man steht absolut nicht mit einem Bein im Gefängnis, als Gast verhalten und sich auch als Gast benehmen.
Bereits vor ca. 40 Jahren war ich in Kroatien (Jugoslawien), als Urlauber und ich war echt Gast in diesem Land und dies bis zum heutigen Zeitpunk.
Eine lasche Handhabung würde bedeuten, dass man sich einfach alles erlaubt, ganz toll, wenn Leute, die sich im Grenzbereich bewegen wollen, wegbleiben, dies ist sehr zu begrüßen, damit fühle ich mich selbst sicherer in meinem Urlaubsland und dies ist mit Abstand eben Kroatien.

Gruß Josef


Hallo Josef,
kenne das Land ebenfall seit über 40 Jahren, aber dieser Vorfall erinnert mich an diese Zeit.
Halte trotzdem die Strafe für völlig überzogen, die gute Frau hat dies bestimmt nicht mit Absicht gemacht und nicht mal einen Fremdschaden verursacht.
Was wäre geschehen, wenn sie noch einen Passanten umgefahren hätte? Dann müsste sie im Verhältnis mindestens mit einem Bein im Gefängnis gelandet sein.

Gruß
karlnapf
 

claus-juergen

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...Halte trotzdem die Strafe für völlig überzogen, die gute Frau hat dies bestimmt nicht mit Absicht gemacht und nicht mal einen Fremdschaden verursacht.
...

hallo karlnapf,

ich glaube, du willst es nicht verstehen. es handelt sich um einen verkehrsunfall! wenn es mit absicht geschehen wäre, würde es sich nicht um einen verkehrsunfall handeln. das ist doch nicht anders als hierzulande.

über die höhe der strafe brauchen wir auch nicht zu diskutieren. das ist nun mal gesetz in dem land. ich halte auch bestimmte sanktionen für überzogen und habe diese trotzdem zu akzeptieren.

ich suche mir das urlaubsland jedenfalls nicht nach dem regionalen bussgeldkatalog raus. wenn ich gegen gesetze verstosse, egal wie ich diese einschätze, dann habe ich die konsequenzen zu tragen.

bitte auch keine vergleiche "des landes" mit vor 40 jahren. du schaffst dir viele freunde, wenn du die kroaten als jugoslawen bezeichnest. der nationalstolz in diesem jungen land ist anders als bei uns. die allermeisten wollen mit dem ehemaligen jugoslawien nichts mehr zu tun haben.

grüsse

jürgen
 
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