Hallo,
nachdem wir nun von Rab wieder zurück sind und wir von euch im Vorfeld einiges an Infos erhalten haben, möchte ich mich revanchieren und meine Eindrücke von dieser Insel und unserer Unterkunft kurz schildern:
Ich fange mal mit dem Hotel an: das was über das Hotel Carolina gesagt wurde, kann ich nur bestätigen. Auch wenn der Hotel-Empfangsbereich mit der Rezeption durch viel Orange- und Brauntöne den Charme der 70er Jahre versprüht (meine Tochter meinte, dass sei der neue Retro-Look)und nach meiner Einschätzung Renovierungsbedarf besteht, gilt das nicht für die übrigen Räumlichkeiten: alles ist in einem angenehmen und ordentlichen Zustand bis auf eine Kleinigkeit: die für Durchvorhänge häufig anzutreffenden schwarzen Schimmelrändern an der Unterseite. Bitte unbedingt ausstauschen. Auch durch die Ruhe (keine Lärmbelästigungen durch Musik, Tanzveranstaltungen, Straßenverkehr, Nachbarn) zeichnet dieses Hotel aus.
Positives gibt es auch von der Hotel-Umgebung zu berichten. Alles macht einen gepflegten und ansprechenden Eindruck. Hier kann sich zu dieser Zeit jeder in seine eigene kleine Bucht "zurückziehen". Entfernung zum Strand: 50m
Überall gibt es schattenspendende Bäume und insgesamt sehr viel Grün.
Landschaftlich ist nach meinem Eindruck Suha Punta der reizvollste Flecken Erde der ganzen Insel. Hinzu kommen die Wandermöglichkeiten in dem nahegelengenen wunderschönen Dundowald.
Wer etwas mehr Leben sucht, ist in Rab bestens aufgehoben. Auch dieses Städtchen mit seinen engen Gässchen, dem Hafen, den Wegen rund um Rab hat auf mich einen sehr postiven Eindruck hinterlassen. Hier kann man zu dieser Zeit in einen der Cafés oder beim Bummeln herrlich Entspannen. Kein Stress durch Massenandrang und (immer noch)Preise, bei denen man nicht das Gefühl hat, über den Tisch gezogen zu werden !
Bedauerlich finde ich, dass ich Ähnliches für den Rest der Insel nur mit Einschränkungen sagen kann. Störend sind immer wieder wilde Müllkippen, viele, (seit längerer Zeit ?) unvollendete Rohbauten, die mitten in der Landschaft stehen. Überhaupt hatte ich häufig den Eindruck, dass einfach drauf losgebaut wird. Enttäuschend fand ich den sogenannten Paradiesstrand. Eingeschlossen vom Karstgebirge (das durchaus seinen Reiz haben kann), einen gräulichen Sandstrand, wenig grün, gastronomische Einrichtungen am Strand, die man eher als schnell zusammengezimmerte Buden beszeichnen kann und an einer langen Straße aneindergereihte Hotels, Pensionen ist dieser Strand noch am ehesten etwas für Familien mit kleinen Kinder, wobei durch die geschützte Lage im Sommer das Klima hier nicht immer unproblematisch sein dürfte.
Andere Orte auf der Insel bieten nach meinem Eindruck im Vergleich zu Suha Punta und Rab außer Quartiermöglichkeiten nichts Spektakuläres.
Also, Rab sollte man nicht wählen, um auf kulturelle Besichtigungstour zu gehen Zum Wandern, Baden und Schnorcheln bei angenehmen Temperaturen und in Ruhe zu bummeln, hier und da mal einzukehren, einfach um zu enspannen sind die genannten Orte im September/Anfang Oktober allerdings genau richtig. Andernorts ist vieles schon geschlossen.
Hier noch ein Info zu den Temperaturen. Wasser und Luft hatten bis auf den Anfang der ersten Oktoberwoche um die 22°. Anschließend stiegen die Luftemperaturen auf bis zu 26°. Sonnenuntergung, den man abends fast vollständig beobachten konnte, war gegen 18.45 Uhr. Stark bewölkte bzw. Regentage gab es zwei.
Alles in allem waren es wunderschöne Tage, die wir dort verbracht haben.
Gruß
Renate