Als wir im letzten Sommer ein paar Tage mit den Motorrädern in Krasno im Velebit Gebirge weilten, führte uns der Weg ab und zu runter über den 1080 Meter hohen Oltari Pass nach Sveti Juraj an der Küste. Von dort aus ging es mal nach Süden und mal nach Norden auf der Jadranska Magistrale entlang. Bei der Ortschaft Markovici lichtet sich der Wald des Nationalparks Nördliches Velebit und man sieht zum ersten Mal die Küste.
Im Zentrum des Bildes erkennt man die Insel Krk, links davon ein Stück der unbewohnten Insel Prvic.
Die steilen Dächer der einfachen Häuser von Markovici, nur wenige Kilometer von der Küste entfernt, aber viele hundert Höhenmeter über dem Meer zeigen uns, daß hier in jedem Winter eine Menge Schnee fällt. So wird die Last vom Dach abgetragen.
Die Häuser rechts von der Straße sind wohl seit längerer Zeit nicht mehr bewohnt. Hier wurde einmal Landwirtschaft betrieben.
War hier einmal eine Räucherkammer oder ein Backofen?
Nur zwei Kilometer weiter Richtung Meer sind die Bäume verschwunden. So kennt der Tourist auf der Jadranska Magistrale die Seite des Velebit, die dem Meer zugewandt ist. Seit der Eroberung dieses Landstrichs durch die Römer sind die Hänge verkarstet weil seinerzeit die Wälder rigoros abgeholzt wurden.
Sveti Juraj ist eigentlich ein alter, aber andererseits auch wieder ein relativ neuer Ort. Alt deshalb, weil bereits vor der Römerzeit hier eine Siedlung namens Lopsice stand. Diese war sogar mit der vorgelagerten kleinen Insel Lisac über eine Steinbrücke verbunden. Reste davon liegen heute im Meer. Die osmanischen Eroberer zerstörten diese Siedlung und erst im 12.Jahrhundert wurde hier die neue Siedlung gegründet. Ursprung war ein Benediktinerkloster gleichen Namens. Ausschlaggebend waren zum einen der relativ niedrige Pass über das Gebirge und die ausreichend Wasser führenden Quellen der Gegend.
Sveti Juraj bedeutet Heiliger Georg. Der war bekanntlich der Drachentöter und so wurde vor einigen Jahren eine Bronzefigur mitten im Ort aufgestellt.
Sveti Juraj hat auch einen kleinen Hafen.
Der knapp 1000 Einwohner zählende Ort lebt vom Fischfang, u. a. werden hier Skampi gefangen und natürlich zunehmend vom Tourismus.
Links im Bild sieht man die Kirche Sv. Juraj. Die wurde wie das Dorf erst Mitte des 18. Jahrhundert gebaut. In den Jahrhunderten zuvor wurde der Ort und das Kloster immer wieder von den Osmanen zerstört.
Der Tourismus entwickelt sich hier recht langsam und meiner Meinung auch behutsam. Ein Hotel gibt es meines Wissens noch nicht. Es überwiegen private Ferienwohnungen.
Der Kiesstrand ist klein aber durchaus attraktiv. Es gibt ein paar Cafes, eine Verkaufsstelle des Bäckers, einen kleinen Supermarkt und ein im Sommer geöffnetes Restaurant.
Die Bilder stammen von einem späten Vormittag im August 2019.
Seit vielen Jahren bereits führt die Küstenstraße oberhalb vorbei, so daß der Urlauber und Einheimische seine Ruhe im Ort hat.
Wem es hier besonders gut gefällt, der kann auch gleich hinter dem Strand seine letzte Ruhestätte finden.
Vorher jedoch sollte man am Abend den Sonnenuntergang über dem Meer bei einen Cocktail zu zivilen Preisen geniessen.
Wer die Küstenstraße entlang fährt und vielleicht Rab oder Pag oder Norddalmatien als Urlaubsziel ausgewählt hat, dem empfehle ich einen Stopp in Sveti Juraj. Ein Cappucino im Cafe am Hafen ist sicherlich eine Pause wert. Mir gefällt es an solchen kleinen Orten, wo selbst im Hochsommer wenig Trubel herrscht.
jürgen
Im Zentrum des Bildes erkennt man die Insel Krk, links davon ein Stück der unbewohnten Insel Prvic.
Die steilen Dächer der einfachen Häuser von Markovici, nur wenige Kilometer von der Küste entfernt, aber viele hundert Höhenmeter über dem Meer zeigen uns, daß hier in jedem Winter eine Menge Schnee fällt. So wird die Last vom Dach abgetragen.
Die Häuser rechts von der Straße sind wohl seit längerer Zeit nicht mehr bewohnt. Hier wurde einmal Landwirtschaft betrieben.
War hier einmal eine Räucherkammer oder ein Backofen?
Nur zwei Kilometer weiter Richtung Meer sind die Bäume verschwunden. So kennt der Tourist auf der Jadranska Magistrale die Seite des Velebit, die dem Meer zugewandt ist. Seit der Eroberung dieses Landstrichs durch die Römer sind die Hänge verkarstet weil seinerzeit die Wälder rigoros abgeholzt wurden.
Sveti Juraj ist eigentlich ein alter, aber andererseits auch wieder ein relativ neuer Ort. Alt deshalb, weil bereits vor der Römerzeit hier eine Siedlung namens Lopsice stand. Diese war sogar mit der vorgelagerten kleinen Insel Lisac über eine Steinbrücke verbunden. Reste davon liegen heute im Meer. Die osmanischen Eroberer zerstörten diese Siedlung und erst im 12.Jahrhundert wurde hier die neue Siedlung gegründet. Ursprung war ein Benediktinerkloster gleichen Namens. Ausschlaggebend waren zum einen der relativ niedrige Pass über das Gebirge und die ausreichend Wasser führenden Quellen der Gegend.
Sveti Juraj bedeutet Heiliger Georg. Der war bekanntlich der Drachentöter und so wurde vor einigen Jahren eine Bronzefigur mitten im Ort aufgestellt.
Sveti Juraj hat auch einen kleinen Hafen.
Der knapp 1000 Einwohner zählende Ort lebt vom Fischfang, u. a. werden hier Skampi gefangen und natürlich zunehmend vom Tourismus.
Links im Bild sieht man die Kirche Sv. Juraj. Die wurde wie das Dorf erst Mitte des 18. Jahrhundert gebaut. In den Jahrhunderten zuvor wurde der Ort und das Kloster immer wieder von den Osmanen zerstört.
Der Tourismus entwickelt sich hier recht langsam und meiner Meinung auch behutsam. Ein Hotel gibt es meines Wissens noch nicht. Es überwiegen private Ferienwohnungen.
Der Kiesstrand ist klein aber durchaus attraktiv. Es gibt ein paar Cafes, eine Verkaufsstelle des Bäckers, einen kleinen Supermarkt und ein im Sommer geöffnetes Restaurant.
Die Bilder stammen von einem späten Vormittag im August 2019.
Seit vielen Jahren bereits führt die Küstenstraße oberhalb vorbei, so daß der Urlauber und Einheimische seine Ruhe im Ort hat.
Wem es hier besonders gut gefällt, der kann auch gleich hinter dem Strand seine letzte Ruhestätte finden.
Vorher jedoch sollte man am Abend den Sonnenuntergang über dem Meer bei einen Cocktail zu zivilen Preisen geniessen.
Wer die Küstenstraße entlang fährt und vielleicht Rab oder Pag oder Norddalmatien als Urlaubsziel ausgewählt hat, dem empfehle ich einen Stopp in Sveti Juraj. Ein Cappucino im Cafe am Hafen ist sicherlich eine Pause wert. Mir gefällt es an solchen kleinen Orten, wo selbst im Hochsommer wenig Trubel herrscht.
jürgen