Anfang Juni dieses Jahres, als wir abends wieder mal in Pula beim Promenieren waren, wunderten wir uns, weil beim Sergierbogen und Augustustempel verschiedene Stände aufgebaut waren, die nicht so ganz zum heutigen Istrien passten.
Wie sich herausstellte, haben sich Schauspieler aus Rijeka als römische Adelige, Soldaten, Handwerker und einfache Bürger kostümiert und zeigten an Ständen und in der Arena das Leben im Römischen Reich. Bekanntlich war Pula ja nicht ganz unbedeutend, nachdem die Römer das in der Region ansäßige Volk der Histrier vernichtend geschlagen hatten und die Region zu einer ihrer Provinzen erklärten. Aus dieser Zeit stammen die Arena, der Sergierbogen, der Augustustempel und andere Bauwerke oder Reste davon in dieser Stadt. Danach fiel Pula in Vergessenheit, bis die Österreicher das Gebiet nach dem Wiener Kongreß zugesprochen bekamen und zum Hauptkriegshafen ausbauten.
Jedenfalls will die Stadtverwaltung durch dieses "Schauspiel" an die römische Vergangenheit Pulas erinnern. Hier nun ein paar Bilder von dieser Veranstaltung.
Beim Anblick dieser Beiden fühlte ich mich gleich in einen Bibelfilm ähnlich Quo Vadis oder Ben Hur versetzt.
Dieses Miniaturgeschirr konnte man kaufen.
Die Ähnlichkeit mit Julius Caesar erstreckte sich bei diesem Herrn lediglich auf den Lorbeerkranz.
Vielleicht ist dieses Keramikteil der Vorläufer der Peka?
Dieser kräftige Handwerker beschäftigte sich mit dem Bearbeiten von Naturstein.
Auch das Legen von Mosaiken war damals ein einträglicher Job. In den Häusern der wohlhabenden Bevölkerung waren Mosaikfussböden üblich und Statussymbol.
Musikalisch waren die Römer allemal. Ihre Feste oder Orgien sind auch heute noch nicht nur geschichtlich Interessierten ein Begriff. Ob die Laute neben dem Musiker oder die Trommel historischen Vorbildern nachempfunden sind, wage ich jedoch zu bezweifeln.
Die hier gezeigte Getreidemühle dürfte dem historischen Vorbild dagegen schon näher kommen.
Bei diesem Anblick wundert es niemanden, daß im Laufe der Jahrhunderte die Römer mehr Feste feierten und an andere Dinge dachten. Deshalb haben sie wohl vergessen , sich um ihr Reich zu kümmern. So kam es nach sechs Jahrhunderten zum Niedergang des von Historikern als dekadent bezeichneten Spätrömischen Reiches.
Auch das Karusell war anscheinend vor 2000 Jahren schon erfunden.
In der Arena zeigten ein paar Legionäre, was damals als Freizeitbeschäftigung oder Unterhaltung "in war". Im Allgemeinen ging so eine Veranstaltung für einen nicht unerheblichen Teil der Akteure nicht gut aus. Da sind die heute in der Arena gezeigten Aufführungen doch nicht so blutig wie zu Zeiten der Römer.
Dieser augenscheinlich nicht in China gefertigte Schmuck aus Natursteinen war käuflich zu erwerben.
Wir haben jedenfalls an diesem Abend mal einen neuen Einblick in die Geschichte Pulas erhalten. Ich meine, daß sich die Verantwortlichen viel Mühe gegeben haben, der Bevölkerung Pula in anderer Form als bekannt näherzubringen. Ob dies eine jährlich wiederkehrende Wochenendveranstaltung ist, die im übrigen mit Ausnahme der Arena ohne Eintrittsgeld besucht werden kann, entzieht sich meiner Kenntnis.
Jürgen
Wie sich herausstellte, haben sich Schauspieler aus Rijeka als römische Adelige, Soldaten, Handwerker und einfache Bürger kostümiert und zeigten an Ständen und in der Arena das Leben im Römischen Reich. Bekanntlich war Pula ja nicht ganz unbedeutend, nachdem die Römer das in der Region ansäßige Volk der Histrier vernichtend geschlagen hatten und die Region zu einer ihrer Provinzen erklärten. Aus dieser Zeit stammen die Arena, der Sergierbogen, der Augustustempel und andere Bauwerke oder Reste davon in dieser Stadt. Danach fiel Pula in Vergessenheit, bis die Österreicher das Gebiet nach dem Wiener Kongreß zugesprochen bekamen und zum Hauptkriegshafen ausbauten.
Jedenfalls will die Stadtverwaltung durch dieses "Schauspiel" an die römische Vergangenheit Pulas erinnern. Hier nun ein paar Bilder von dieser Veranstaltung.
Beim Anblick dieser Beiden fühlte ich mich gleich in einen Bibelfilm ähnlich Quo Vadis oder Ben Hur versetzt.
Dieses Miniaturgeschirr konnte man kaufen.
Die Ähnlichkeit mit Julius Caesar erstreckte sich bei diesem Herrn lediglich auf den Lorbeerkranz.
Vielleicht ist dieses Keramikteil der Vorläufer der Peka?
Dieser kräftige Handwerker beschäftigte sich mit dem Bearbeiten von Naturstein.
Auch das Legen von Mosaiken war damals ein einträglicher Job. In den Häusern der wohlhabenden Bevölkerung waren Mosaikfussböden üblich und Statussymbol.
Musikalisch waren die Römer allemal. Ihre Feste oder Orgien sind auch heute noch nicht nur geschichtlich Interessierten ein Begriff. Ob die Laute neben dem Musiker oder die Trommel historischen Vorbildern nachempfunden sind, wage ich jedoch zu bezweifeln.
Die hier gezeigte Getreidemühle dürfte dem historischen Vorbild dagegen schon näher kommen.
Bei diesem Anblick wundert es niemanden, daß im Laufe der Jahrhunderte die Römer mehr Feste feierten und an andere Dinge dachten. Deshalb haben sie wohl vergessen , sich um ihr Reich zu kümmern. So kam es nach sechs Jahrhunderten zum Niedergang des von Historikern als dekadent bezeichneten Spätrömischen Reiches.
Auch das Karusell war anscheinend vor 2000 Jahren schon erfunden.
In der Arena zeigten ein paar Legionäre, was damals als Freizeitbeschäftigung oder Unterhaltung "in war". Im Allgemeinen ging so eine Veranstaltung für einen nicht unerheblichen Teil der Akteure nicht gut aus. Da sind die heute in der Arena gezeigten Aufführungen doch nicht so blutig wie zu Zeiten der Römer.
Dieser augenscheinlich nicht in China gefertigte Schmuck aus Natursteinen war käuflich zu erwerben.
Wir haben jedenfalls an diesem Abend mal einen neuen Einblick in die Geschichte Pulas erhalten. Ich meine, daß sich die Verantwortlichen viel Mühe gegeben haben, der Bevölkerung Pula in anderer Form als bekannt näherzubringen. Ob dies eine jährlich wiederkehrende Wochenendveranstaltung ist, die im übrigen mit Ausnahme der Arena ohne Eintrittsgeld besucht werden kann, entzieht sich meiner Kenntnis.
Jürgen