Tauchen zur "Baron Gautsch"

claus-juergen

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tosca

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Hallo claus-jürgen,

sehr schöner Bericht den Du da entdeckt hast und tolle Bilder sind da mit eingebunden. :gut:
 

trombone

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Jetzt hab ich doch glatt einen Bericht von "Deinem" Tauchgang erwartet. Da hättes Du mir aber dann mal mehr darüber erzählen müßen.
Aber der Bericht ist geil, besonders die Bilder.
 

Neptun

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Ich hab da mal meine nigelnagelneue Taucherlampe verloren, hat damals rund 800.- DM gekostet.
Sie liegt verutlich vor dem Bug und ist mir bei rund 20 m Wassertiefe verloren gegangen, weil ein Federring nicht ganz eingerastet war.
 

tosca

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Hast Du sie denn nicht festgehakt? Das ist echt Mist sowas...
 

Neptun

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.... festgehakt schon, aber halt nicht richtig :x

... aber der Tauchgang war sowieso verhext,
... zuerst ist mir beim Einladen der Flaschen der Kunststoffgriff gerissen, ich hatte die Flasche zum Glück nur ein paar cm angelupft, so dass sie zwar runterfiel, aber nicht weit,
... dann ist mir, schon komplett aufgerödelt, beim Flosse anziehen das Flossenband gerissen. Gut, Ersatz hat man immer dabei, aber das ganze Getue, bis man dann wieder bereit war ....
und da war ich dann wohl nachlässig, und die Nachlässigkeit wurde prompt bestraft ... :wall:

Naja, abhaken und fertig :roll:

Wir sind damals übrigens von Vrsar, Camping Porto Sole, mit Starfish Diving rausgefahren.
Das war schön damals, Campingplatz in dem kleinen, terassierten Teil gleich bei der Tauchbasis, auch die Tauchbasis war gut. :zustimm:
 

tosca

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Oh, das war damals wohl nicht Dein Tag! Shit Happens ;-)

Auf dem Porto Sole waren wir auch vor einigen Jahren, so ist uns die Starfish Basis auch bekannt :) Die wollten allerdings bei meinem Mann einen Tauchgang abrechnen, den er nie gemacht hat. Das war sehr ärgerlich.
Der Campingplatz und Vrsar hat uns auch gefallen, wir waren allerdings auf der großen Wiese.
 

happy to dive

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Hier mal etwas Geschichte und Tauchgang auf der Baron Gautsch:

Die Baron Gautsch, auch genannt die «Titanic der Adria» ist eines der schönsten und bekanntesten Wracks der Adria. Ein Highlight-Tauchgang der jedes Taucherherz höher schlagen lässt..

Gebaut wurde die Baron Gautsch im Auftrag des österreichischen Lloyd als Schnelldampfer für die dalmatinische Eillinie. Diese Reederei verband Triest mit den südlichen Aussenposten der k.u.k.-Monarchie Cataro (das heutige Kotor) und Ragusa (Dubrovnik). Da die Werft in Triest ausgelastet war, ging der Auftrag an die Werft Gourlay Bros, im schottischen Dundee. Die Baron Gautsch war das erste von insgesamt drei Schwesterschiffen. Die beiden anderen waren die Prinz Hohenlohe und Baron Bruck.
Bei Ausbruch des Ersten Weltkriegs wurde die Baron Gautsch von der k.u.k. Kriegsmarine eingesetzt, um Truppen nach Kotor zu transportieren. Auf der Rückfahrt wurden dann Zivilisten mitgenommen. Zu jener Zeit hatte die Kreigsmarine bereits mit dem Verlegen von Minen begonnen, um wichtige Häfen wie Pula und Triest zu schützen. Entschprechend wurde der Baron Gautsch vom zuständigem Seebezirkskommando ein Kurs angewiesen.
Am 13. August 1914 gegen 11:00 Uhrlief das Schiff aus dem Hafen von Lussin Grande (Veli Lošinj) aus und nahm Kurs nach Norden, geriet jedoch viel näher an die Küste, als dies die Anweisungen der Militärbehörden vorsahen. Sieben Seemeilen nördlich der Brionischen Inseln lief der Dampfer schliesslich um etwa 14:50 mit voller Fahrt in das von der eigenen Marine gerade erst gelegte Mienenfeld. Zwei Explosionen zerrisen die Bordwand an Backbord und das Schiff sank in wenigen Minuten.
Die Militärbehörde vertuschte das Unglück. Die Moral der Bevolkerung sollte nicht geschwächt werden, zumal etliche Passagiere schwere Vorwürfe gegen die Besatzung erhoben. Angeblichg soll Teilen der Bestzung die eigene Haut wichtiger gewesen sein als das Leben der Passagiere. So kam es, dass die Zensur den untergang der Baron Gautsch aus den Zeitungen der k.u.k.-Monarhie tilgte. Lediglich ein Triester Blatt berichtete über das Unglück und mit der Zeit geriet das Schicksal der Baron Gautsch in Vergessenheit.
Der Tauchplatz ist mit den Schnellboot von der Tauchbasis in Rovinj ( Scuba Valdaliso ) in ca. 35min zu erreichen. Heute liegt das Wrack in einer Tiefe von 28m bis 40m Grund. Der Abstig an der Ankerleine hat seinen eigenen Reiz. Schon bei 20m Tiefe sieht man die Konturen des riesigen Schiffes. Die Baron Gautsch ist 84m lang, 12m breit und erhebt sich aufrecht 12m über den sandigen Grund. Von oben wirkt das Schiff fast völlig intakt, als schliefe es unter seiner Dornröschenhecke aus Algen, Schwämmen und vielvältigem Bewuchs. Sehr gut zu betauchen sind die Salons der beiden oberen Decks. Viel Platz für Taucher und genuegend Tageslicht bieten die Laufgänge an den Aussenseiten des ersten Decks. Gute Tariertung und kontrollierte Flossenschläge sind Voraussetzung um im Innerem des Wracks zu Tauchen, da leicht Sediment aufgewirbelt wird und weiteren Tauchern die Sicht nimmt. Die Holzfussböden zwischen den Decks sind weitgehend zerfallen, sodass es möglich ist, horizontal wie vertikal hindurchzutauchen. Zahlreiche Fische haben in dem alten Schiff neuen Lebensraum gefunden. Das Wrack umschwimmen Schwärme von Sardinen, Mönchsfischen und Makrelen und im Innerem belagern Franzosen- und Gabeldörsche, Meerbarben, Drachenköpfe sowie Meeralle die «Raumlichkeiten». Durch die Tiefe und beeindruckende Kulisse kann man leicht die Tauchzeit und Luftverbrauch übersehen...
Die Baron Gautsch gilt als kroatisches Kulturdenkmal und somit ist für das Tauchen an den Wrack eine Genehmigung erforderlich. Für Taucher entstehen jedoch keine Umstände, da die Genehmigung von ausgewählten Tauchbasen ausgestellt wird.
Ein Tauchgang zur Baron Gautsch zählt sicher zu einem der schönsten Erlebnissen unserer Zeit. Wobei dieses Wrack zu vielen weiteren traumhaften Tauchgängen einladet...
 

tosca

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Hallo happy to dive,

hast Du denn schon mal einen Tauchgang zur Baron Gautsch gemacht? Wenn ja, erzählt mal - Interessant wäre ein "Erlebnisbericht" gekrönt von Unterwasserfotos der Gautsch. :)
 
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