E
ELMA
Guest
Der Frühling 2013 ließ in Bayern lange auf sich warten und so beschlossen wir, in diesem Jahr Anfang März mit dem Wohnmobil nach Süddalmatien zu fahren um ( so wie ein Jahr zuvor) die blühenden Mandelbäume und Frühlingsblumen zu erleben.
In Bayern , Österreich, aber auch in Slowenien lag überall noch viel Schnee.
Auch beim Grenzübergang Pasjak und oberhalb von Rijeka war noch alles weiß.
Erst auf der Küstenstraße spürte man einen Hauch von Frühling.
Die ersten blühenden Mandelbäume sahen wir bei Crikvenica uns Novi Vinodolski an geschützten Plätzen.
An der Küstenstraße vor Senj
In Senj fuhren wir nicht auf den Küstenstraße weiter, sondern über den Vratnikpass zur Autobahnauffahrt Zuta Lokva.
Und wieder waren wir mitten im Winter
Kurz vor der Auffahrt zur Autobahn
Sonniges Wetter in der Lika ( bei Otocac)
Je näher wir zum Velebitgebirge kamen, desto tiefer hingen die Wolken.
Der Berg Zir
Regen vor der Einfahrt in den Tunnel Sveti Rok.
Wir hofften auf Wetterbesserung am Ende des 5681m langen Tunnels.
Aber es kam anders: Strömender Regen, aber zum Glück kein starker Wind.
Je weiter sich die Autobahn jedoch vom Velebitgebirge entfernte, desto lichter wurde die
Wolkendecke.
Wir verließen die Autobahn bei Sibenik und fuhren nach Lozovac zum Autocamp Marina, einem der wenigen Campingplätze, der bereits offen war.
Das Wetter hatte sich gebessert . Schon am Abend war zu erkennen, dass es am nächsten Tag trocken sein würde und so beschlossen wir, zwei Nächte (als einzige Gäste) dort zu bleiben.
Ab und zu zeigte sich auch die Sonne und bei ungewohnten 15 Grad konnten wir auch schon unsere Stühle ins Freie stellen.
Unsere kleine Wanderung am nächsten Tag führte uns in das kleine Dorf Skocic abseits der Hauptstraße.
Die Mandelbäume standen in voller Blüte.
Das Dorf besteht nur aus wenigen Häusern- die meisten davon sind nicht mehr bewohnt. Ein freundlicher Einheimischer erzählte uns ein wenig vom Leben früher im Dorf und auch davon, dass ca 40 Bewohner nach Australien ausgewandert sind. Sie besitzen noch Häuser und Grund, aber kommen nur alle paar Jahre zu Besuch.
Einige der massiven Häuser verfallen.
Die Zisterne von 1938 ist noch intakt.
Der Dachstuhl ist eingebrochen
Ein unbewohntes, großes Steinhaus
Weitere Impressionen unseres Spazierganges durch Skocic.
Alte Häuser, Zeitzeugnisse – wenn sie vom Leben der Menschen in jener Zeit erzählen könnten…
Die jungen Leute sind weggezogen oder haben sich vorne an der Straße neue Häuser gebaut, einige alte Menschen leben noch im Dorf – vermutlich so wie schon vor Jahrzehnten.
Eine Dorfidylle , die mich an eine lang vergangene Zeit in meiner Kindheit erinnerte.
Nach den langen dunklen Wintermonaten zu Hause konnte ich mich an den Blüten der Mandelbäume nicht sattsehen (und kaum aufhören zu fotografieren)
Eine Mandel vom letzten Jahr zwischen den Blüten
Die Hochfläche oberhalb der Krka ist steinig und trocken . Mit Steinmauern eingegrenzte Weideflächen weisen darauf hin, dass früher wohl Schafe und Ziegen gehalten wurden.
Überall kann man breite Verbindungswege oder auch schmale Pfade finden - zu dieser Jahreszeit ideale Wanderwege.
Krokusse und Anemonen
Genauer: ein Scheinkrokus ( Romulea bulbocodium)
Sternanemonen ( Anemone hortensis)
Eine Überraschung im März: eine frühe Orchidee, ein Knabenkraut an einem geschützten Plätzchen
Wo im Sommer alles braun und vertrocknet ist, breitet sich zu dieser Jahreszeit ein Blütenteppich aus.
Das Wetter hatte sich an diesem Tag stabilisiert.
Und wir hatten diesen Tag in Lozovac genossen.
Am nächsten Tag hatte sich dicker Nebel ausgebreitet.
Wir wollten auf der Autobahn so rasch wie möglich nach Süddalmatien kommen.
Die Autobahn war leer, aber wegen des Nebels sehr eintönig.
So verließen wir die A1 bei Sestanovac und fuhren auf der Küstenstraße unterhalb des Nebels bei Nieselregen weiter über Makarska in Richtung Peljesac und Korcula.
Bei Gradac an der Küstenstraße
Die Küstenstraße erwies sich zu dieser Jahreszeit als sehr baustellenreich.
Besonders lange Wartezeiten gab es vor und nach Neum, wo riesige neue Grenzabfertigungsanlagen gebaut werden. ( Das war dann auch auf unserer Rückreise der Hauptgrund, weshalb wir zwei Wochen später die Fähre von Trpanj nach Ploce benützten)
Sie sollen wohl zum Juli dieses Jahres fertig sein.
Vela Luka im Westen der Insel Korcula war unser Ziel.
Es regnete während der gesamten Fahrt über den Peljesac bis kurz vor Orebic.
Dann klarte der Himmel auf und als wir am Camp Mindel bei Vela Luka am westlichen Ende der Insel Korcula ankamen, empfingen uns blauer Himmel und frühlingshafte Temperaturen.
Davon mehr im Teil 2
Elke
Teil 1: Die Anreise
Teil 2: Frühling auf der Insel Korcula
Teil 3 Die Rückreise
In Bayern , Österreich, aber auch in Slowenien lag überall noch viel Schnee.
Auch beim Grenzübergang Pasjak und oberhalb von Rijeka war noch alles weiß.
Erst auf der Küstenstraße spürte man einen Hauch von Frühling.
Die ersten blühenden Mandelbäume sahen wir bei Crikvenica uns Novi Vinodolski an geschützten Plätzen.
An der Küstenstraße vor Senj
In Senj fuhren wir nicht auf den Küstenstraße weiter, sondern über den Vratnikpass zur Autobahnauffahrt Zuta Lokva.
Und wieder waren wir mitten im Winter
Kurz vor der Auffahrt zur Autobahn
Sonniges Wetter in der Lika ( bei Otocac)
Je näher wir zum Velebitgebirge kamen, desto tiefer hingen die Wolken.
Der Berg Zir
Regen vor der Einfahrt in den Tunnel Sveti Rok.
Wir hofften auf Wetterbesserung am Ende des 5681m langen Tunnels.
Aber es kam anders: Strömender Regen, aber zum Glück kein starker Wind.
Je weiter sich die Autobahn jedoch vom Velebitgebirge entfernte, desto lichter wurde die
Wolkendecke.
Wir verließen die Autobahn bei Sibenik und fuhren nach Lozovac zum Autocamp Marina, einem der wenigen Campingplätze, der bereits offen war.
Das Wetter hatte sich gebessert . Schon am Abend war zu erkennen, dass es am nächsten Tag trocken sein würde und so beschlossen wir, zwei Nächte (als einzige Gäste) dort zu bleiben.
Ab und zu zeigte sich auch die Sonne und bei ungewohnten 15 Grad konnten wir auch schon unsere Stühle ins Freie stellen.
Unsere kleine Wanderung am nächsten Tag führte uns in das kleine Dorf Skocic abseits der Hauptstraße.
Die Mandelbäume standen in voller Blüte.
Das Dorf besteht nur aus wenigen Häusern- die meisten davon sind nicht mehr bewohnt. Ein freundlicher Einheimischer erzählte uns ein wenig vom Leben früher im Dorf und auch davon, dass ca 40 Bewohner nach Australien ausgewandert sind. Sie besitzen noch Häuser und Grund, aber kommen nur alle paar Jahre zu Besuch.
Einige der massiven Häuser verfallen.
Die Zisterne von 1938 ist noch intakt.
Der Dachstuhl ist eingebrochen
Ein unbewohntes, großes Steinhaus
Weitere Impressionen unseres Spazierganges durch Skocic.
Alte Häuser, Zeitzeugnisse – wenn sie vom Leben der Menschen in jener Zeit erzählen könnten…
Die jungen Leute sind weggezogen oder haben sich vorne an der Straße neue Häuser gebaut, einige alte Menschen leben noch im Dorf – vermutlich so wie schon vor Jahrzehnten.
Eine Dorfidylle , die mich an eine lang vergangene Zeit in meiner Kindheit erinnerte.
Nach den langen dunklen Wintermonaten zu Hause konnte ich mich an den Blüten der Mandelbäume nicht sattsehen (und kaum aufhören zu fotografieren)
Eine Mandel vom letzten Jahr zwischen den Blüten
Die Hochfläche oberhalb der Krka ist steinig und trocken . Mit Steinmauern eingegrenzte Weideflächen weisen darauf hin, dass früher wohl Schafe und Ziegen gehalten wurden.
Überall kann man breite Verbindungswege oder auch schmale Pfade finden - zu dieser Jahreszeit ideale Wanderwege.
Krokusse und Anemonen
Genauer: ein Scheinkrokus ( Romulea bulbocodium)
Sternanemonen ( Anemone hortensis)
Eine Überraschung im März: eine frühe Orchidee, ein Knabenkraut an einem geschützten Plätzchen
Wo im Sommer alles braun und vertrocknet ist, breitet sich zu dieser Jahreszeit ein Blütenteppich aus.
Das Wetter hatte sich an diesem Tag stabilisiert.
Und wir hatten diesen Tag in Lozovac genossen.
Am nächsten Tag hatte sich dicker Nebel ausgebreitet.
Wir wollten auf der Autobahn so rasch wie möglich nach Süddalmatien kommen.
Die Autobahn war leer, aber wegen des Nebels sehr eintönig.
So verließen wir die A1 bei Sestanovac und fuhren auf der Küstenstraße unterhalb des Nebels bei Nieselregen weiter über Makarska in Richtung Peljesac und Korcula.
Bei Gradac an der Küstenstraße
Die Küstenstraße erwies sich zu dieser Jahreszeit als sehr baustellenreich.
Besonders lange Wartezeiten gab es vor und nach Neum, wo riesige neue Grenzabfertigungsanlagen gebaut werden. ( Das war dann auch auf unserer Rückreise der Hauptgrund, weshalb wir zwei Wochen später die Fähre von Trpanj nach Ploce benützten)
Sie sollen wohl zum Juli dieses Jahres fertig sein.
Vela Luka im Westen der Insel Korcula war unser Ziel.
Es regnete während der gesamten Fahrt über den Peljesac bis kurz vor Orebic.
Dann klarte der Himmel auf und als wir am Camp Mindel bei Vela Luka am westlichen Ende der Insel Korcula ankamen, empfingen uns blauer Himmel und frühlingshafte Temperaturen.
Davon mehr im Teil 2
Elke
Teil 1: Die Anreise
Teil 2: Frühling auf der Insel Korcula
Teil 3 Die Rückreise