trinkgeld

jadran

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ein heisses problem sind immer trinkgelder.

essen ?

nur bei einem Kaffee?

nur bei einem Getränk?

welche höhe sieht ihr wo angemessen?

jadran
 
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ICTUS

Guest
AW: trinkgeld

Kommt auf die Freundlichkeit der Kellnerin an ;-)
 
R

Richy

Guest
AW: trinkgeld

Ich sehe da überhaupt kein Problem, auch kein heißes. Trinkgeld im Restaurant ( Pizzeria, Trotteria, Konoba, Restaurante, Cafe, Club, Nachtbar, Veranstalltung mit Service der auch kassiert ) ist Pflicht. Gehört zur Etikette, zeigt gute Erziehung, ist guter Stiehl.

Bei einer Rechnung bis 300 Kuna kann man schon ca. 5 -8 % geben, über 300 Kuna dann 7 -10 %

Bei einfacheren Restaurantbesuchen wo nur Spaghetti, Salat und ein Pivo verzehrt werden sollte man zumindest eine Anerkennung in Form von 5 -10 Kuna geben.

Bei Besuchen in Cafe´s wo oft nur zwei oder drei Bijela Kava getrunken werden und ein Mineralwasser, überläßt man dem Service etwas Silbergeld ( 4 - 7 Kuna ).

Wer mit Karte bezahlt sollte den "Tip" nicht vergessen. In den "besseren" Restaurants legt man den Tip der Karte bei. Wird der Tip mit der Karte eingezogen, so möge man bedenken daß Restaurants unterschiedliche Handhabungen haben was Trinkgeld anbelangt.

In dem Restaurant bekommt den Tip nur der Service, im anderen Restaurant das gesamte Service,- und Küchenpersonal und wird dann monatlich auf alle gleich verteilt.

Oft ist es leider auch so daß bei Kartenzahlung der gewünschte Tip beim Servicepersonal gar nicht ankommt. Schlechter Stiehl vom Chef !!

In Hotels und Restaurants der gehobene Klasse gibt man nicht nach Prozentvorgaben, hier zeigt man sich großzügig.

Ober und Kellner haben eine gute Menschenkenntnis und schätzen gutes Trinkgeld, insbesondere von Leuten die nicht so oft diese Gourmettempel aufsuchen. Denn hier zählt der Wille zur Anerkennung.

Man möge sich auch stets darüber im Klaren sein daß Gastronomie ein harter Beruf ist, eine schwere körperlich Arbeit und denoch stets ein Lächeln verlangt. Auch möge man bedenken, gerade in Saisonländern wie Kroatien: hier muß binnen der Saison das gesamte Jahrebudget verdient werden.

Und wer mit dem Service oder der Leistung nicht zufrieden war, der läßt sich freundlich alles rausgeben.

Richy
 

balou

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AW: trinkgeld

ein heisses problem sind immer trinkgelder.

essen ?

nur bei einem Kaffee?

nur bei einem Getränk?

welche höhe sieht ihr wo angemessen?

jadran

Wo siehst Du das Problem ?
Wenn ich in ein Restaurant gehe, sehe ich auf der Speisekarte den zu entrichtenden Preis mit dem die Ware oder auch Dienstleistung ausreichend bezahlt ist (in manchen Fällen auch schon mehr als ausreichend).
Ein Trinkgeld sollte also doch eine freiwillige Belohnung für eine mehr als zu erwartenden Leistung sein, sei es durch besondere Freundlichkeit oder auch für herausragende Qualität. Die Höhe des Trinkgeldes variiert also von 0 bis ...
Wenn Du feste Trinkgelder möchtest, entspricht das eher einer Preiserhöhung und verliert somit seinen eigentlichen Sinn.
Ein Trinkgeld sollte also auch keine Selbstverständlichkeit sein und bei schlechter Leistung ruhig ausbleiben.

Gruß
Balou
 
R

Richy

Guest
AW: trinkgeld

Wenn ich in ein Restaurant gehe, sehe ich auf der Speisekarte den zu entrichtenden Preis mit dem die Ware oder auch Dienstleistung ausreichend bezahlt ist

Gleiches hast du auch bei einem deutschen Friseur. Daß die Mädels ein Fixgehalt von 600 - 800 Euro im Monat haben und damit nicht leben können, geschweige denn ein Leben aufbauen.

Hier wird vom Chef das zu erwartende Trinkgeld schon vorab eigerechnet. Natürlich zählt auch hier die Freundlichkeit und der Service. Streß bedingt kann es auch mal anders sein was nicht die Regel ist.

Vieleicht hätte man die Eingangsfrage schon anders formulieren sollen: Was unterscheidet den Gast vom Gast ?

Richy
 

iTom

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AW: trinkgeld

Es ist in Kroatien sicher genauso wie in Österreich und in Deutschland das das Trinkgeld eine wichtiger Gehaltsbestandteil des Servicepersonals ist.
Natürlich gebe auch ich in abhängig von der Zufriedenheit mit dem Service unterschiedlich hohes Trinkgeld, aber 5-10% finde ich angemessen. Schlechte Lokale straft der Gast mit "nicht mehr hingehen" und "schlechter Mundpropaganda".

Aber Tringgeld gehört sich !!!
 
M

Marius

Guest
AW: trinkgeld

Ui, da gilt es mehrere Dinge zu beachten, da hat man sich halt einfach mal für die kurze Zeit im Jahr den Landessitten anzupassen ;-)

Das Trinkgeld ist selbstverständlich eine Selbstverständlichkeit (wie überall in Deutschland oder Österreich, oder sonstwo).
Kein Trinkgeld zu geben setzt schon eine längere Diskussion voraus, die vom Kellner auch nciht zur Zufriedenheit des Gastes gelöst werden konnte.

Aber in Kroatien ist man da gar nicht sooo empfindlich.

Wenn man einen Kellner wirklich ärgern will, dann indem jeder sein Bier selbst bezahlt.
Man wechselt sich stattdessen von Runde zu Runde ab, und wer's dicker hat, der zahlt einfach öfter. Aber niemals, niemals sollte man in Kroatien sein eigenes Bier oder seinen Kaffee bezahlen und dann warten, dass der andere seins bezahlt.

In Kroatien ist es dann auch großteils so, dass die Besitzer selbst mitarbeiten und dann meistens auch kassieren. Dem Besitzer gibt man kein Trinkgeld (außer man steht in einer Kneipe und er selbst ist der Barkeeper). Wenn der Besitzer des Restaurants abkassiert, lässt man das Trinkgeld nach dem Bezahlen am Tisch liegen, weil meistens die gleichen Leute abräumen, die auch servieren, oder man gibt dem Besitzer das Trinkgeld mit der Anmerkung "za konobare" (für die Kellner).

Übrigens, Großzügigkeit macht einen besseren Urlaub - auch wenn man hinterher ein bisschen weniger Geld mit nach Hause nimmt - speziell wenn man sowas wie ein Stammlokal hat.

Hmmm, eigentlich macht Großzügigkeit nciht nur einen besseren Urlaub sondern ein besseres Leben.
 
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JoJo40

Guest
AW: trinkgeld

„trinckgelt“

Das große Wörterbuch der Gebrüder Grimm, dem wir diesen Hinweis verdanken, definiert auch, was Trinkgeld meist war: „Kleinere Geldsumme für außer der Regel geleistete Dienstverrichtung, ursprünglich zum Vertrinken (bibale), auch Biergeld genannt.“

Und genau dies „ausser der Regel“ ist für mich wichtig !!

Ansonsten bekommt der Restaurant angestellte ein Gehalt. Sollten also diese 10% für Kellner (oder auch für Friseusen) fest eingeplant sein, so haben diese auf der Speisekarte oder dem Preis für Leistungen zu erscheinen.

Das dieses „Trinkgeld“ als Selbstverständlichkeit angesehen wird, widerspricht genau dem, für was es eigentlich gedacht war.

Es hatte vielleicht noch eine gewisse 10% Bedeutung als es nicht besteuert wurde, ich aber sehe es heutzutage als Anerkennung für meine Zufriedenheit an.

Aber dies ist auch von Land zu Land verschieden, es gibt wirklich Länder in denen „Dienstleister“ nur oder zum größten Teil vom Trinkgeld leben. Hier sollte man sich als Besucher oder Tourist vorher informieren.

Es gibt auch Länder in denen es sinnvoll ist, Trinkgeld vorher zu geben.
Dies kann übrigens auch in „unseren Breiten“ zu ungeahnten Erfolgen führen. :licht:
 

balou

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AW: trinkgeld

@ JOJO40 :gut::gut:
 
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Marius

Guest
AW: trinkgeld

Jürgen, du müsstest dann beim Bezahlen immer dazu sagen: "Die Grimms haben das längst klargestellt: Ich bin wirklich zufrieden mit Ihrer Dienstleistung, aber meine Meinung zur Bedeutung des Wortes Trinkgeld verbietet mir die Herausgabe eines solchen. Bitte denken Sie nciht, dass ich ein Geizhals bin oder dass ich mit Ihrer Leistung nciht zufrieden gewesen wäre!"

Ansonsten wird man genau Letzteres von dir denken. ;-)
 
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Richy

Guest
AW: trinkgeld

in „unseren Breiten“ zu ungeahnten Erfolgen führen.

nicht nur in unseren Breiten.
Legst du in Thailand 50 Euro als Trinkgeld auf den Nachttisch oder das Kopfkissen, kann es vorkommen daß abends dann eine hübsche Asiatin im Bett liegt und auf deine "Dienstleistung" wartet.

Also, immer schön auf die Landessitten achten.

Richy
 
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JoJo40

Guest
AW: trinkgeld

Jürgen, du müsstest dann beim Bezahlen immer dazu sagen: "Die Grimms haben das längst klargestellt: Ich bin wirklich zufrieden mit Ihrer Dienstleistung, aber meine Meinung zur Bedeutung des Wortes Trinkgeld verbietet mir die Herausgabe eines solchen. Bitte denken Sie nciht, dass ich ein Geizhals bin oder dass ich mit Ihrer Leistung nciht zufrieden gewesen wäre!"

Ansonsten wird man genau Letzteres von dir denken. ;-)

dies siehst du Richtig !! Kann ich mit leben - und meistens die Dienstleister auch. Ausserdem muss nicht ich dem Ober dies erklären, sonden es sollte ihm in seinem Beruf bekannt sein.
Oder muss ich dir den Unterschied zwischen ISDN und DSL erklären ?

Ich bin mir auch nicht zu geizig dies dem "Dienstleister" zu sagen ... zwar nicht so ... aber wenn mir etwas mißfällt sage ich dies deutlich und klar ...
Manchmal konnte so ein Mitarbeiter auch mir etwas klarstellen und der "Tip" blieb dann nachträglich auf dem Tisch liegen ...

Ansonsten gelte ich halt mal für geizig, nicht ganz so schlimm, da ich ein Restaurant welches mir so missfallen hat, dass ich kein Trinkgeld gebe, selten öfter besuchen werde. :licht:
 

balou

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AW: trinkgeld

Marius, bei Deiner Denkweise frage ich mich, ob Du im Supermarkt der Verkäuferin auch ein Trinkgeld gibst ?
Es ist sicherlich eine Einstellungssache, aber was Jürgen da schreibt hat in meinen Augen Hand und Fuß.
Dies hat auch nichts mit Geiz, sondern mit Logik zu tun.
 
M

Marius

Guest
AW: trinkgeld

Schau, jeder nach seiner Facon... Mein Grundsatz.
Es gibt Regeln, an die man sich halten mag oder nicht. Niemand reißt einem deshalb den Kopf ab. :)
Und Jürgen glaube ich gar nciht, dass er selten Trinkgeld gibt, der will mich nur ärgern ;-)

Wenn es in Restaurants üblich ist, Trinkgelder zu geben, dann sollte man sich daran halten. Oder nicht hingehen. So einfach ist das. Ich sage das ganz wertfrei. Es macht ja aus niemandem einen schlechteren oder besseren Menschen, wenn er viel oder weniger oder gar kein Trinkgeld gibt.

Aber es gibt so etwas wie Benimmregeln.

balou, in einem Supermarkt gebe ich kein Trinkgeld, auch nicht an der Tanke oder bei der Überweisung der Miete. Ich denke, wir wissen alle, wo Trinkgeld angebracht ist und wo es nicht angebracht, ja sogar fehl am Platz ist ;-)
 

Bigjohn

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AW: trinkgeld

Zu Leuten, die kein (oder kein angemessenes) Trinkgeld geben, sagt man bei uns zu Hause "Schnorrer".

Aber, wie man in den Wald hineinruft, so schallt es zurück. Somit bekommt jeder vom Leben genau das, was er verdient.

Mein kleiner Beitrag zu dieser Schnorrerdiskussion.
 

burki

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AW: trinkgeld

Es gibt auch Länder in denen es sinnvoll ist, Trinkgeld vorher zu geben.
Dies kann übrigens auch in „unseren Breiten“ zu ungeahnten Erfolgen führen.


Hmm...du bist sicher Welterfahrenerer :D hab ich bisher noch nie probiert.

Ich werde aber mal dran denken :p

burki
 
M

Marius

Guest
AW: trinkgeld

Bigjohn, von deiner Bezeichnung distanziere ich mich ausdrücklich, auch wenn ich ebenfalls der Meinung bin, dass man Trinkgeld geben sollte.

Ein Schnorrer ist bei uns etwas anderes, der bezahlt ja nicht mal das, was er konsumiert, sondern konsumiert bei anderen mit (Zigaretten, Bier). DAS ist ein Schnorrer. Das hat mit Trinkgeld allerdings nichts zu tun.

Das ist keine Schnorrerdiskussion, ungehobelter Kerl, Sie! ;-)
 
M

Marius

Guest
AW: trinkgeld

Es gibt auch Länder in denen es sinnvoll ist, Trinkgeld vorher zu geben.
Dies kann übrigens auch in „unseren Breiten“ zu ungeahnten Erfolgen führen.


Hmm...du bist sicher Welterfahrenerer :D hab ich bisher noch nie probiert.
Ich werde aber mal dran denken :p
burki

Kann ich nur empfehlen, burki, beim ersten Mal ein großzügiges Trinkgeld (das meinte Jürgen wohl mit "im Voraus") und der Kellner oder noch besser der Barkeeper findet einen erstens gleich sympathisch, zweitens merkt er sich das dazugehörige Gesicht. Ab dem Zeitpunkt, wartest du nicht mehr an der Bar, wenn du Getränke holst oder beim Essen auf einen freien Tisch.
Es ist immer ein Tisch für gute Gäste frei ;-)

Egal wie man sich da positioniert, die Vorteile (bevorzugte Behandlung) überwiegen die Nachteile (leicht höhere Kosten).
 
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Marius

Guest
AW: trinkgeld

Hmmm, mit diesem Thema hat uns jadran ein schönes Ei gelegt und sich aus dem Staub gemacht ;-)
 
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JoJo40

Guest
AW: trinkgeld

Und Jürgen glaube ich gar nciht, dass er selten Trinkgeld gibt, der will mich nur ärgern ;-) ...
tut mir leid Marius, dass ich dir da widersprechen muss. Für mich ist Trinkgeld nicht selbstverständlich ! Meistens gebe ich zwar welches, dies liegt aber daran dass es mir geschmeckt hat oder die Bedienung zuvorkommend war.

Wenn es in Restaurants üblich ist, Trinkgelder zu geben, dann sollte man sich daran halten. Oder nicht hingehen.

Und wer hier schreibt Trinkgeld sei selbstverständlich, der ist leider kein Kenner der Gastronomie.

Da kann ich mich schon eher mit dem Hinweis „wo es üblich ist“
abfinden. Aber nicht hingehen ... dann wären viele ihren Job los !


Genau !! ... nur sollte man diese kennen ... gerade in einem guten Restaurant !

Wenn in China oder Japan Trinkgeld gegeben wird, ist es eine Beleidigung ! Und auch in der Schweiz ist es weder selbstverständlich noch üblich. Dies müsste Marius eigentlich wissen. Man kann auch dort schnell bei einer/einem selbstbewussten Angestellten ins Fettnäpfchen treten.

Im näheren Umkreis von D würde ich es am ehesten in Österreich als üblich einstufen. Dort wird „Schmattes“ erwartet.

Ansonsten hat der Begriff „Service Charge“ schon seine Berechtigung.

Noch einmal, ich belohne guten Service, und schaue nicht nach meinem Nachbarn oder nach Personen die meinen Trinkgeld würde ihren Stellenwert anheben.

Und wenn ein Tankwart zuvorkommend ist, meine Windschutzscheibe putzt, so gebe ich auch da ein Trinkgeld. Ebenso einem freundlichen Kofferträger, Taxifahrer oder einem Zimmermädchen.
Aber es wird nie eine Selbstverständlichkeit sein. Denn dann ist es schnell eine Beleidigung !
 
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