unser Adventskalender 2011

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Klaus

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20. Dezember 2011

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Psst,es ist mein Lieblingsgetränk !


So entstand der Pharisäergrog

Sage aus Husum

In einem Dorf, in der Nähe von Husum, hatte ein neuer Pfarrer sein Amt angetreten.
Er war außerordentlich stark im Glauben und zog gegen alle Art von Sünde wortreich zu Felde.
Besonderen Kummer machte es ihm, daß seine Schutzbefohlenen keine Gelegenheit vorüber gehen ließen um tüchtig " to supen" ( saufen ).Begräbnisse, Hochzeiten, Kindtaufen und alle Feiertage zusammen waren den Männern nicht Anlässe genug, um ordentlich Schnaps zu trinken. " Gesupt" wurde auch, wenn die Kuh gekalbt und die Gans gut gebrütet hatte.
Nun war der neue Pfarrer nicht bloß ein gläubiger Mann, er war auch wortgewaltig. Er donnerte nicht nur von der Kanzel herab auf die dicken Schädel ein, er redete auch jedem einzelnen ins Gewissen, und so brachte er es nach einer gewissen Zeit zum Erfolg.
Die Männer fingen an, vom Alkohol auf Kaffee umzusteigen. Nicht alle zur gleichen Zeit, aber zur Freude des Pfarrers, waren immer mehr bereit, mit ihm zusammen Kaffee zu trinken.
An dem einen Wintertag nun in der Adventszeit, von der Nordsee her pfiff es, daß jeder Mühe hatte,auf den Beinen zu bleiben. An so einem Wintertag mußten sie Heinrich Gutbier zu Grabe tragen. Der alte Gutbier war ein wohlhabender Mann gewesen, und dementsprechend fiel nach der Feier am Grab die Tafelei im Haus aus. Durchgeblasen, wie sie vom Friedhof kamen, wurde jedem erst einmal eine Tasse heißer Kaffe vorgesetzt, wobei sich auf des Herrn Pfarrers Tasse eine besonders hohe Sahnehaube wölbte.
Im nächsten Augenblick war nur noch Schlürfen und Schlucken zu hören, dann ging ein gutgelauntes Nicken zu Gutbiers Witwe hinüber. Plötzlich aber sprang der Pfarrer auf, er hatte seine Tasse noch in der Hand.
"ihr Pharisäer", rief er, ihr Pharisäer, ihr! Jetzt weiß ich warum ihr plötzlich so gerne Kaffe trinkt. Rum ist drin, Rum, und damit man´s nicht riecht, habt ihr die Sahne draufgekleckst. Diesmal habe ich die falsche Tasse erwischt. O, ihr Pharisäer!"
Daß Gutbiers Witwe händeringend in die Küche lief und der lütten Deern, die das Unheil angerichtet hatte, eines hinter die Ohren gab, versteht sich. Aber herausgekommen ist die scheinheilige Gefügigkeit damit doch.
Nun ist nicht überliefert, ob sich der Pfarrer im Laufe der Jahre seiner Gemeinde angepaßt hat oder umgekehrt. Geblieben ist das Getränk das Pharisäergrog genannt wird.

Zutaten pro Portion
2 Teel. Zucker
1 Tasse starker schwarzer Kaffee
1-2 cl Rum
2 gehäufte Essl. Schlagsahne

Zubereitung
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Zucker, Kaffee und der Rum werden erhitzt bis kurz vor den Siedepunkt.
Gut umgerührt in ein Grogglas oder Kaffeebecher geben und mit der Schlagsahne bedecken .

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Ich wünsche allen Usern des Adriaforums ein frohes Weihnachtsfest!

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BärnieBärchen

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21. Dezember 2011



Moin zusammen,

dieses Gedicht wird unsere jüngste Tochter morgen zur Schulweihnachtsfeier vortragen. Aber für unser Forum hat sie eine kleine Veränderung vorgenommen.:)



Der Weihnachtsmann-Kalender

Im Januar kommt der Weihnachtsmann sehr müde nach Haus,
zieht schnell seinem Rentier das Zaumzeug noch aus.
Erschöpft setzt er sich in den Sessel hinein,
und schläft früh am Abend vorm Fernseher ein.

Im Februar, das weiß ich ziemlich genau,
da färbt er sich Haare und Bart himmelblau
Mit Faschingshut und bunt geschminktem Gesicht,
erkennt man den Alten im Karneval nicht.

Im März da setzt er den Traktor in Stand,
er pflügt und rupft Unkraut im Gartenland.
Er putz putzt, schrubbt und wienert die Wohnung blitzblank,
sein rotes Kostüm liegt gewaschen im Schrank.

Im April klopft er dann beim Osterhasen an,
und fragt, ob er ihm nicht behilflich sein kann.
Das Eiermalen mag der Weihnachtsmann sehr,
nur hüpfen und hoppeln fällt ihm noch sehr schwer.

Und was macht der Weihnachtsmann im Monat Mai?
Nun, da fährt er bei seinen Eltern vorbei.
Die Mutter, die kocht ihm sein Lieblingsgericht,
und abends spielen alle „Mensch ärgre Dich nicht!“.

Den Sommer verbringt er in Kroatien am Strand,
liegt faul in der Sonne, baut Burgen aus Sand.
Hört Walkman, liest Bücher aus der Bücherei,
drei Monate Sommer gehen ganz schnell vorbei.

Im September, wenn Äpfel und Birnen sind reif,
fühlt er sich vom Faulenzen müde und steif.
Drum holt er sein Rennrad aus dem Keller heraus
und fährt mit ‚nem Blitzstart drei Runden ums Haus.

Im Oktober wird gründlich der Schlitten poliert,
das Zaumzeug aus Leder genau kontrolliert.
Das Rentier wird jetzt von der Weide geholt,
sein Fell wird gestriegelt, die Hufe besohlt.

Im November sauber schaut er sich die Wunschzettel an,
damit er auch alles herbei schaffen kann.
Man sieht ihn beschäftigt an mehreren Tagen
Die vielen Geschenke zum Schlitten hintragen.

Jetzt ist es Dezember, jetzt ist es soweit,
der Weihnachtmann ist für den Einsatz bereit.
Fürs Rentier gibt’s Wasser, er selbst trinkt Kaffee,
und ab geht die Fahrt durch den glänzenden Schnee.​


In diesem Sinne wünschen wir allen hier im Forum eine gesegnete Weihnacht und einen guten Rutsch ins Neue Jahr.
 
P

perovuk

Guest
22.12. - Winteranfang

Noch ist Herbst nicht ganz entflohn
aber als Knecht Rupprecht schon
kommt der Winter hergeschritten
und alsbald aus Schnees Mitten
klingt des Schlittenglöckleins Ton


Und was jüngst noch fern und nah
bunt auf uns herniedersah
weiß sind Türme Dächer Zweige
und das Jahr geht auf die Neige
und das schönste Fest ist da


Tag du der Geburt des Herrn
heute bist du uns noch fern
aber Tannen Engel Fahnen
lassen uns den Tag schon ahnen
und wir sehen schon den Stern

Heinrich Theodor Fontane 1819 - 1898

Den Anhang 14080 betrachten

Wann fängt Weihnachten an? Wann – ja wann?


Wenn der Schwache dem Starken die Schwäche vergibt,
wenn der Starke die Kraft des Schwachen liebt,
wenn der Habewas mit dem Habenichts teilt,
wenn der Laute bei dem Stummen verweilt
und begreift, was der Stumme ihm sagen will,
wenn der Leise laut wird und der Laute still,
wenn das Bedeutungsvolle bedeutungslos,
das scheinbar Unwichtige wichtig und groß,
wenn mitten im Dunkel ein winziges Licht,
Geborgenheit, helles Leben verspricht
und du zögerst nicht sondern du,
gehst so wie du bist darauf zu,
dann – ja dann, fängt Weihnachten an!
[FONT=Times New Roman, serif]
Rolf Krenzer 1936-2007
[/FONT]

Den Anhang 14081 betrachten

Ich wünsche allen ein glückliches Fest, oder wie unsere Gastgeber sagen Den Anhang 14082 betrachten
 

Christl

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23.Dezember

für Barbara und Peter Held eingestellt

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A D V E N T

von Wolfgang Ammer

Wenn da Pulverschnee mit seiner Pracht,
As Hoamatland zum Kunstwerk macht.
Da Mensch vom Gmüat her staader wird,
Am Obnd an Kachelofa eischürt.
De Kinder Wünsch ans Christkind stelln,
Erwartungsvoll de Tog scho zähln.

Wenn d Fenstastern wia Lichtorgln blitzn,
De Geldbeitl recht locker sitzn.
Da Mensch mehr isst, als a vatragt,
Se spaater mitm Abnehma plagt.
Wia varuckt durch alle Gschäfta rennt,
Se am Billigglühwein d Lippn vabrennt,
Dann is's Advent.


Liebe Grüße und einen schönen Advent

Barbara und Beder


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Filip

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Mein Christkind ist schon da ;-)

Liebe Foris,

in alter Tradition gebührt mir die Ehre den Beitrag für den 24. Dezember zu schreiben. Ich möchte dies mit dem Liebsten tun, was mir in 2011 „wiederfahren“ ist.

Wie Ihr wisst, bin ich vor genau 7 Wochen Vater geworden. Unsere kleine Julia ist unser drittes Kind und wir freuen uns schon auf den heutigen Abend, wo wir gemeinsam Weihnachten feiern. Das ist also mein persönliches Christkind für Weihnachten 2011.

Um Euch an dem Glück teilhaben zu lassen, anbei ein aktuelles Foto unserer kleinen Julia.

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Ich wünsche allen Foris frohe Weihachten, oder wie man in Kroatien sagt „Sretan Bozic“. Genießt die Zeit mit Euren Lieben, erholt Euch gut und denkt an den wahren Sinn der frohen Weihnachtszeit.

Freue mich auf ein weiteres Jahr mit Euch allen! ;-)

Viele herzliche Grüße,
Filip
 
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