Waldbrände in Kroatien und Bosnien
Die Sommerhitze hat auch in Kroatien und Bosnien schwere Waldbrände ausgelöst. In Kroatien gingen seit Sonntag insgesamt 1.500 Hektar Land in Flammen auf, wie die Behörden mitteilten.
Vor allem Pinienwälder, aber auch Busch- und Grasland, Olivenhaine und Weinstöcke brannten. Betroffen waren die Gegenden von Skradin und Komin im dalmatinischen Hinterland.
In der Region von Komin drohten die Flammen auf Wohnhäuser überzugreifen. Hunderte Feuerwehrleute sowie Soldaten waren im Einsatz.
Brände in verminter Gegend
In Skradin konnte die Feuerwehr den Brand eindämmen. Allerdings gab es nach Angaben der Nationalen Leitung der Rettungskräfte eine weitere Feuerfront in einer Gegend, die von Minen aus dem Kroatien-Krieg (1991-95) durchzogen ist.
Der Bürgermeister von Skradin, Nediljko Dujić, sagte, so schwere Brände habe es in der Region seit zehn Jahren nicht mehr gegeben. "Rund 1.000 Olivenbäume sind verbrannt sowie 10.000 Rebstöcke", sagte er im Fernsehsender HRT.
Im 200 Kilometer weiter südöstlich gelegenen Komin vernichteten die Flammen rund 1.000 Hektar Land. Unterstützt von Löschflugzeugen bemühte sich die Feuerwehr mit aller Kraft darum, bedrohte Ortschaften vor den Flammen zu schützen.
Dutzend Brände in Südbosnien
Im Süden von Bosnien brachen in den vergangenen Tagen nach Behördenangaben rund ein Dutzend Waldbrände aus, vor allem in den Regionen Mostar und Konjić.
Wie das Sicherheitsministerium mitteilte, kämpften bei Mostar neben Feuerwehrleuten auch örtliche Jagdvereine und Anrainer gegen die Flammen. Ein Feuer wütete in einer verminten Gegend in der Region von Konjić.
Ein Flugzeug der EU-Truppe EUFOR sowie bosnische Soldaten unterstützten die Löschtrupps in dem ehemaligen Bürgerkriegsland.
Quelle ORF Volksgruppen