Istriens Küste kennt wohl jeder Tourist, der die Halbinsel besucht. Manche schauen sich auch in Zentralistrien um. Wer aber kommt schon rauf bis ins Cicarija Gebirge, welches kaum besiedelt und entweder dicht bewaldet oder einfach "öde" ist.
Wir waren im Herbst mal wieder dort und wollten eigentlich von Raspor aus auf den 1026 Meter hohen Gomila wandern. Das ist uns nicht bis ganz zum Gipfel gelungen. Trotzdem möchte ich euch die Bilder dieser Gegend und unserer kleinen Wanderung nicht vorenthalten.
Etwas außerhalb des Ortes befindet sich eine ungewöhnliche Gedenkstätte für die Gefallenen des zweiten Weltkrieges. Scheinbar hat der Krieg auch vor den wenigen Bewohnern dieser kleinen abgelegenen Ortschaft nicht halt gemacht.
Seit einiger Zeit sind die Wanderwege in der Region zumindest gut markiert. Man folgt hier einfach der schmalen Teerstraße bergauf.
Diese Kapelle passieren wir etwas unterhalb.
Der Pfad verläuft rechts am Wasserwerk vorbei bergauf. Dieses Wasserwerk zeigt uns, daß hier im Gebirge anders als im Rest Istriens genügend Wasser ganzjährig aus Quellen entspringt.
In der Wiese sieht man auch etwas versteckt diese eingewachsenen Brunnen. Sie dienten in früheren Zeiten als Viehtränke. Viehzucht gibt es hier jedoch schon lange nicht mehr. In Raspor leben derzeit noch fünf Personen. Bis auf einen Rentner fahren die anderen täglich zur Arbeit runter ins Tal.
Hier ist der Weg noch einigermaßen begehbar, obwohl später ein entwurzelter Baum quer über den Pfad gefallen ist. Angelika konnte ich an dieser Stelle noch davon überzeugen, weiter zu gehen.
Da der Weg auf den Gomila nicht sehr häufig begangen wird, muß man im herbstlichen hohen Gras die Markierungen auf den Steinen oder den Bäumen suchen. Das ist manchmal etwas mühsam, insbesondere dann, wenn man so wie ich nicht auf dem eigentlichen Weg bleiben kann um "ständig irgend etwas zu fotografieren" (Zitat der Begleitung).
Die üppige Natur entschädigt für das mühsame Vorankommen.
Manche Pflanze wächst nur hier oben im Gebirge. Manche aber auch unten an der mediterranen Küste. Das Klima hier kann man mit den Höhenlagen des Allgäus vergleichen.
Mit jedem Meter, den wir an Höhe gewinnen, kann man die einsame Landschaft besser überblicken.
Irgendwann war es jedoch so weit. Die Chefin wollte nicht mehr weiter, weil der Weg einfach zu stark eingewachsen war. Also nix mit Gipfelblick, sondern Brotzeit gleich hier auf einem Felsen. Der gesenkte Kopf zeigt dem Fachmann, daß hier in der Abgeschiedenheit Handy-Empfang vorhanden ist.
Da wir zu Beginn unserer Wanderung schon ein paar Worte mit dem hier wohnenden Einheimischen gesprochen haben, hat er uns nach der unerwartet frühen Rückkehr vom Berg wohl aus Mitleid seinen Raki und Weis - und Rotwein kredenzt. Überraschenderweise waren alle Getränke angenehm im Geschmack.
Eigentlich habe ich mir vorgenommen, irgendwann doch noch bis zum Gipfel des etwa eine Stunde entfernten Gomila aufzusteigen. Allerdings wohl nicht mehr mit Angelika. Der eheliche Frieden hat schon auch was für sich.
jürgen
Wir waren im Herbst mal wieder dort und wollten eigentlich von Raspor aus auf den 1026 Meter hohen Gomila wandern. Das ist uns nicht bis ganz zum Gipfel gelungen. Trotzdem möchte ich euch die Bilder dieser Gegend und unserer kleinen Wanderung nicht vorenthalten.
Etwas außerhalb des Ortes befindet sich eine ungewöhnliche Gedenkstätte für die Gefallenen des zweiten Weltkrieges. Scheinbar hat der Krieg auch vor den wenigen Bewohnern dieser kleinen abgelegenen Ortschaft nicht halt gemacht.
Seit einiger Zeit sind die Wanderwege in der Region zumindest gut markiert. Man folgt hier einfach der schmalen Teerstraße bergauf.
Diese Kapelle passieren wir etwas unterhalb.
Der Pfad verläuft rechts am Wasserwerk vorbei bergauf. Dieses Wasserwerk zeigt uns, daß hier im Gebirge anders als im Rest Istriens genügend Wasser ganzjährig aus Quellen entspringt.
In der Wiese sieht man auch etwas versteckt diese eingewachsenen Brunnen. Sie dienten in früheren Zeiten als Viehtränke. Viehzucht gibt es hier jedoch schon lange nicht mehr. In Raspor leben derzeit noch fünf Personen. Bis auf einen Rentner fahren die anderen täglich zur Arbeit runter ins Tal.
Hier ist der Weg noch einigermaßen begehbar, obwohl später ein entwurzelter Baum quer über den Pfad gefallen ist. Angelika konnte ich an dieser Stelle noch davon überzeugen, weiter zu gehen.
Da der Weg auf den Gomila nicht sehr häufig begangen wird, muß man im herbstlichen hohen Gras die Markierungen auf den Steinen oder den Bäumen suchen. Das ist manchmal etwas mühsam, insbesondere dann, wenn man so wie ich nicht auf dem eigentlichen Weg bleiben kann um "ständig irgend etwas zu fotografieren" (Zitat der Begleitung).
Die üppige Natur entschädigt für das mühsame Vorankommen.
Manche Pflanze wächst nur hier oben im Gebirge. Manche aber auch unten an der mediterranen Küste. Das Klima hier kann man mit den Höhenlagen des Allgäus vergleichen.
Mit jedem Meter, den wir an Höhe gewinnen, kann man die einsame Landschaft besser überblicken.
Irgendwann war es jedoch so weit. Die Chefin wollte nicht mehr weiter, weil der Weg einfach zu stark eingewachsen war. Also nix mit Gipfelblick, sondern Brotzeit gleich hier auf einem Felsen. Der gesenkte Kopf zeigt dem Fachmann, daß hier in der Abgeschiedenheit Handy-Empfang vorhanden ist.
Da wir zu Beginn unserer Wanderung schon ein paar Worte mit dem hier wohnenden Einheimischen gesprochen haben, hat er uns nach der unerwartet frühen Rückkehr vom Berg wohl aus Mitleid seinen Raki und Weis - und Rotwein kredenzt. Überraschenderweise waren alle Getränke angenehm im Geschmack.
Eigentlich habe ich mir vorgenommen, irgendwann doch noch bis zum Gipfel des etwa eine Stunde entfernten Gomila aufzusteigen. Allerdings wohl nicht mehr mit Angelika. Der eheliche Frieden hat schon auch was für sich.
jürgen