Hallo,
nachdem wir in den letzten Jahren im Mai/Juni in Kroatien waren waren wir dieses Jahr zum 1. Mal im September unterwegs. Wir waren zum Inselhopping auf Rab, Pag, Cres und Losinj unterwegs.
Wir erhofften uns im September vor allem wärmere Wassertemperaturen. Diese Hoffnung wurde nicht spürbar erfüllt, die Wassertemperaturen auf Cres, Losinj, Rab und Pag eher frisch und nur zu einem kurzen Bad einladend.
Es gab auch einige Tage heftigen Wind und die Bora verzögerte unsere Anreise nach Rab da der Fährbetrieb zeitweise eingestellt war.
In den 3,5 Wochen in denen wir unterwegs waren auch einige Regentage und Nachts ungewohnt kühl. Wenn kein kompletter Regentag, dann vor allem nach dem 20. September entweder Morgens oder Abends teilweise kräftige Schauer.
In Gesprächen mit Einheimischen zeigte sich dann auch, dass es schon bessere September gegeben hat (z.B. im letzten Jahr - der ausgesprochen schön gewesen sein soll).
Und noch ein Phänomen das wir aus Mai/Juni nicht kannten: Moskitos - wir waren bereits nach 2 Nächten ziemlich zerstochen.
Leider noch ein weiterer eher unangenehmer Nebeneffekt: auf den 4 besuchten Campingplätzen und auch in den Ferienorten schon viele verschlossene Türen.
Das auf ansich gut belegten Campingplätzen bereits in der 2. Septemberwoche kein Restaurant mehr offen hatte, war ziemlich ärgerlich, da wir wegen unseres kleinen Sohnes der Abends zeitig schlafen geht auf einige gemütliche Restaurantbesuche mit eingeschaltetem Babyphone am Abend auf dem Platz spekuliert hatten.
Wir hatten zwar nicht den unmittelbaren Vergleich mit den gleichen Campingplätzen in Vor- oder Nachsaison, da wir eigentlich immer neue Ziele und Plätze anlaufen und jeweils zum 1. Mal auf den Plätzen waren, aber wir haben für uns das Resümee gezogen, dass Nachsaison Mitte September bis Anfang Oktober in Kroatien nicht so angenehm ist wie Vorsaison Mitte Mai bis Anfang Juni - und dass sich der gedachte Vorteil wärmerer Wassertemperaturen im Spätsommer nicht bemerkbar machte.
Und die Mehrstunden an Tageslicht im Mai/ Juni sind beim Campen auch nett. Wenn man bereits Abends um 7.00 Uhr mit der Taschenlampe am Kopf über den Platz laufen muss, ist das hinderlich und führte dazu dass wir die eher ungeliebten Dinge wie Wäsche waschen/ aufhängen die wir sonst immer in den Abendstunden erledigten wegen der Dunkelheit in die Tagesstunden verlegten.
Hinzu kam, dass die von gut geführten Anlagen gewohnte Sauberkeit der Sanitäranlagen auf 2 der 4 besuchten Campingplätze nicht so toll war. Die genutzten Sanitärhäuschen wurden sowohl auf San Marino/Rab als auch auf Cikat/ Mali Losinj offensichtlich nicht mehr jeden Tag geputzt. Wir waren zwar tagsüber meist unterwegs und erst am Nachmittag/ Abend wieder auf dem Platz, aber wenn Abends noch exakt der gleiche Schmutz vorhanden ist, dann lässt dies nicht auf erfolgte Reinigung schliessen und das hat mich echt gestört. Wenn hier an Personal o.ä. gespart werden muss, finde ich es besser, einzelne Sanitäranlagen komplett zu schliessen und den noch geöffneten die gewohnte Aufmerksamkeit zukommen zu lassen.
Löbliche Ausnahme war Camping Strasko auf Pag. Hier war soweit noch alles offen einschl. der vielen kleinen Verkaufsstände und die Sanitäranlagen alle offen und blitze-blitze-blank. Dazu noch der traumhaft lange Kiesstrand, sodass man auch auf den oberen Stellplätzen nie wirklich weit weg vom Wasser ist. Der Platz hat uns sehr sehr gut gefallen und wird uns auf jeden Fall nochmal wieder sehen genau wie Camp Cikat auf Losinj - wo dank des noch offenen Restaurants im benachbarten Camp Credo auch das Essen gehen ohne Aufwand auf dem Platz möglich war und dazu noch ausgesprochen lecker und mit tollem Blick auf das Wasser.
Wenn wir es uns aussuchen können, werden wir wohl in Zukunft wieder Mai / Juni als Reisezeit für Kroatien wählen.
Grüsse Kate