hallo Jörg,
das Thema des Stranges hier brauche ich ja wohl nicht erneut zitieren. Es dürfte mittlerweile jedem von uns klar sein, daß die Saison 2020 sehr wohl durch Corona beeinflußt ist. Damit einher geht wohl auch die Tatsache, daß wesentlich weniger Touristen in diesem Jahr das Land besuchen werden. Somit gibt es Unterkünfte aller Art, aber auch Stellplätze, Glamping-Zelte und Mobilhomes auf den Campingplätzen im Überfluß.
Der Begriff "Nachverhandeln" bedeutet doch, wenn ein Geschäft, welches abgeschlossen wurde, im Nachhinein seitens einer Partei einseitig geändert werden soll. Ich habe oben aber ganz klar zum Ausdruck gebracht, daß derjenige, der seinen Urlaub in Kroatien verbringen möchte, dort ohne vorher eine feste Buchung zu vereinbaren, vor Ort mit dem Hotel seiner Wahl bezüglich einer Unterkunft und des Preises verhandeln kann. Es gibt aktuell wohl keine Festpreise. Dies noch dazu vor dem Hintergrund, daß ein und das selbe Hotel auf verschiedenen Buchungsportalen zu unterschiedlichen Preisen angeboten wird.
Das hat doch überhaupt nichts mit Nachverhandeln zu tun. Es ist doch legitim, wenn ein Urlauber an den Ort seiner Wahl fährt und im Hotel seiner Wahl nach dem Preis frägt. Derzeit ist nahezu jeder Hotelier darauf aus, Zimmer zu vermieten. Dies gerade deshalb, weil es noch extrem wenige Urlauber sind, die Kroatien bereisen. Gesetzt der Fall, man bucht vorab über irgendein Portal und erfährt dann vom Hotelier, daß die Buchung direkt bei ihm wesentlich billiger gewesen wäre, dann gibt es lange Gesichter.
Vielleicht in diesem Zusammenhang noch ein paar Worte zu Privatquartieren, meist Fewo. Ich habe vor allem in Liznjan und Umgebung einige Bekannte, die Fewo vermieten. Die einschlägigen Buchungsportale verlangen etwa 15 bis 40 % des Mietpreises als Provision. Wer nun im www bucht, hat diese Provision zu bezahlen, auch wenn sie nicht direkt ausgewiesen ist. Wer direkt beim Vermieter bucht, weil er den vielleicht seit Jahren kennt, zahlt nun mal weniger. Dahingestellt sei, ob eine Buchungssoftware mit jährlichen Updates die Höhe dieser Provision rechtfertigt. Ich persönlich bin der Meinung, daß diese Vermittlungsprovisionen im Allgemeinen zu hoch sind.
Auch wenn du Jörg vielleicht noch nie eine Unterkunft im Netz gebucht hast, so ist diese Form der Zimmerreservierung nun mal weit verbreitet. Ansonsten gäbe ja nicht die Vielzahl an Buchungsportalen. Die Werbung von opodo und Co. dürfte jährlich in die Millionen gehen. Letztendlich zahlt das der Kunde und nicht der Hotelier.
grüsse
jürgen