Wohnmobil - Tipps und Erfahrungen

Harry99

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Hallo,
wir haben nach 11 Jahren Urlaub mit dem Wohnmobil nun auf Wohnwagen gewechselt.
Es war für uns wirklich eine Kosten-Nutzen Frage, ein Womo kostet doch einiges mehr an Unterhalt als ein Wohnwagen.
Wir fahren im Jahr zwei mal nach Kroatien und bleiben immer mindesten ein bis zwei Wochen auf dem selben Campingplatz, da ist das Platzangebot im Wohnwagen doch um einiges besser.
Auch sind wir zwischendurch immer mal einige Tage unterwegs, dann stehen wir auch immer auf Campingplätzen und der Wohnwagen ist auf den Stellpätzen mit einem Mover um einiges besser einzuparken als ein Womo. Aber das war nicht alleine der Grund für den Wechsel.
Nach langem Überlegen und Abwägen haben wir uns jetzt für einen Wohnwagen und ein entsprechendes Zugfahrzeug entschieden.
Hannes hat ja fast alle Gründe aufgezählt, wir haben uns die Entscheidung nicht leicht gemacht, aber aus den oben genannten Pluspunkten hat der WW gewonnen.

(@) tosca und weka,
genau so erging es uns im August, wir sind immer mit unserem Sohn mitgefahren. Da haben wir noch auf dem Campingplatz angefangen über den Wechsel zu sprechen. Nun haben wir einen Wohnwagenn mit Einzelbetten wie es unser Womo hatte, auch haben wir durch eine große Rundsitzgruppe bedeutend mehr Platz als im Wohnmobil. Fahren lässt sich das Gespann sehr gut, unser neuer PKW ist dafür top geeignet.
Mal sehen wie ich in einem Jahr darüber denke! ;)
 

Outdoordreams

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Hallo,

was ich noch zu Bedenken geben wollte, ist das die Unabhängigkeit die die Reisemobilbranche in ihren Werbebotschaften suggeriert in Kroatien faktisch auch in der Nebensaison nicht mehr gegeben ist.
Konnte man vor 3-4 Jahren noch ohne Reservierung in HR bis Anfang/Mitte Juli und ab Mitte August gut reisen, so mussten wir feststellen, dass nunmehr bis Ende September die Campingplätze proppenvoll sind und der Trend zu immer früheren Reservierungen geht. Auch im Mai/Juni sind die Camps in HR mittlerweile voll und voller und je nach Grösse des Campingfahrzeugs bekommt man keine Parzelle.

Camping boomt insgesamt (Besucherrekorde auf den Campingmessen, Absatzrekorde bei den Campingfahrzeugen) und Kroatien boomt sowohl beim Camping als auch bei Pauschal- und Individual-Appartment/Fe-Wo-Reisen. Gefühlt fuhr dieses Jahr jeder 3. den ich kenne nach Kroatien und nicht mehr nach Spanien/Türkei etc.

Wir sind mit Zelt unterwegs und können daher flexibel aufbauen und nutzen gerne Stellplätze mit Bäumen wg. Schatten und auch um die Hängematte zu spannen die von Caravans und Wohmobilen gemieden werden, weil Aufbau von Vorzelt/Markise durch die Bäume eingeschränkt wird.
Daher haben wir bisher eigentlich immer einen freien Stellplatz ergattern können. Mittlerweile muss man dafür aber schon nachmittags ankommen. Am Abend sind die Camps voll und wir haben uns umstellen müssen und planen unsere Weiterreise-Etappen nun so, dass wir spätestens 15.00 - 16.00 Uhr am Campingplatz sind, weil wir bei späterer Ankunft bis in den Abend auch mit Zelt keine Parzelle mehr bekommen und bestenfalls noch im unparzellierten Bereich unterkommen(Abbau am nächsten Tag und Wechsel auf eine frei werdende Parzelle kostet viel Zeit und Nerven).

Mit Reservierung zu campen ist definitiv nicht die Form von Urlaub die wir uns vorstellen, da wir gerne nach bereits durchgeführten Aktivitäten/Besichtigungen, Wetter und Spontanideen für die Weiterfahrt entscheiden wie lange wir bleiben wollen. Mittlerweile wird man an der Rezeption gedrängt ein verbindliches Datum zu nennen, da die freien Stellplätze häufig Anschlussreserverierungen haben. Bestenfalls kann man sich einigen, dass man das Datum des längsten in Frage kommenden Aufenthaltes nennt und ohne finanzielle Nachteile auch früher abreisen darf. Das machen aber nicht alle Plätze.
So wie früher, dass es piepegal ist ob man 2 Nächte oder 7 Nächte bleibt, ist es leider nicht mehr.
Bei Kurzaufenthalten von wenigen tagen wird zudem versucht einen auf unschöne Platzbereiche zu verweisen, weil man die Topplätze in den ersten Reihen - sofern diese frei sind - gerne für Camper mit Aufenthalte von mind. 1 Woche zurückhält.

Willst Du buchen, werden teilweise saftige Gebühren für die Reservierung erhoben und für meernahe Plätze verschiebt sich die Vorausbuchugnsfrist immer weiter, sodass Buchen im Urlaub für den nächsten Urlaub schon nicht mehr ausreicht, wenn man den gewohnten Meerstellplatz wieder belegen will (das berichten immer mehr Kroatiencamper im Campingforum).

Bevor ich mir ein Reisemobil kaufen würde, würde ich zunächst mieten und ein - zwei Reisemobil-Urlaube verbringen. Da kann man das campen ausprobieren und merkt, ob diese neue Urlaubsform passt und ggf. ein eigenes Fahrzeug anschaffen.

Grüsse Kate
 

hannes99

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Meine Meinung ist, für 3 Wochen Kroatien und eine Woche in den Elsass lohnt sich soviel Kapitalbindung nicht.
Eine Wohnung ist ganzjährig in einer halben Stunde gebucht und bietet sicher mehr Platz und Komfort wie ein Wohnmobil.
Rechnest du die erhöhte Maut und Sprit, kommst du mit einer Wohnung sicher günstiger.
Solltest du keine Smartgarage hinten drin haben, wird das erkunden der Gegend schwer.
Für mich wäre das keine Alternative, aber ist wie gesagt meine Meinung.
Auf jeden Fall solltest du dir die (finanzielle und mentale) Freiheit lassen, auch mal außerhalb Europas Urlaub zu machen.
Kroatien ist schön, aber das gilt für viele Ecken auf der Erde.
Der Luppo hat seine Einstellung zum Campen geändert! Willkommen bei den Campern Luppo!
Bin gerade durch Zufall auf den alten Thread gestoßen.
Gruß Hannes
 

tosca

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Ja, Camping ist eine Lebenseinstellung, und keineswegs ein Billigurlaub (mehr). Wir sind am Sonntag von einer 5wöchigen Rundreise durch Deutschland zurückgekommen. Von Südbaden an die Mosel, dann weiter an die Nordsee nach Ostfriesland, von dort an die Ostsee auf den Darss, dort sind wir 3 Wochen bei herrlichstem Wetter geblieben (Baden, Radfahren, Gegend erkunden), danach ging es in die Lausitz, und nach 2 Tagen Stopp in Franken wieder ins Badner Ländle zurück.) 3500 km mit dem Wohnwagen, das Zugfahrzeug dient auch dazu, die Umgebung zu erkunden.
Wir sind eingefleischte Camper, allerdings darfs dabei sehr gerne komfortabel sein.
Die Welt haben wir in jüngeren Jahren bereist, Safaris in Afrika, Tauchen auf den Malediven, Karibik, Rotes Meer usw. Da mein Mann nicht mehr fliegen will, mache ich 1x im Jahr einen Flug in eine Stadt mit meinen Mädels, das reicht dann aber auch.
Wir lieben Camping. Leider mussten wir feststellen, (nicht nur coronabedingt) dass der Campingboom extreme Ausmasse angenommen hat. Mal sehen, wo das noch hinführt....
 
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Landshuter

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Servus - ich selbst habe einen Wohnwagen UND ein Boot, was natürlich in Konflikt steht und ich meine Urlaube aktuell relativ auf eine Region limitiert habe. Bei mir steht der Wohnwagen in einem Caravandepot in Kroatien und das Boot zieh ich immer.

Den Trend zum Wohnmobil verstehe ich trotzdem nicht, was allerdings an meiner Art des Urlaubs liegt. Ich brauche einfach die Freiheit, jederzeit in das nächste Örtchen oder zum Essen fahren zu können. Weiter sitze ich nicht 3 Wochen vor meinem Wohnwagen, sondern will die Gegend und die Kultur erkunden - dazu brauche ich mein Auto. Auch das Abwägen der Kosten steht für mich in keiner Relation.

Ich halte ein Wohnmobil in Südeuropa für unvorteilhaft, schon der Enge der mediterranen Städtchen wegen. Macht man allerdings Urlaub in der "Weite" wie z.B. den USA oder Skandinavien, würde ich auch ein Wohnmobil bevorzugen. Speziell in den USA hat man auch mit einem Reisebus fast nie Probleme, kann überall Parken ... usw.

Will man dies in Südeuropa erleben und eine Tour fahren, wäre meine bevorzugte Lösung ein Minivan / Bus (jedoch KEINE überteuerte Campingvariante), den ich daheim im Alltag verwenden kann und im Urlaub in Kombination mit einem Busvorzelt (da gibts ja inzwischen tolle Teile) als Auto und Schlafplatz einsetze - "gelebt" würde dann in besagtem Vorzelt.

So hat aber Jeder andere Prioritäten und muss das Gefährt für SICH und seinen Geldbeutel finden. Jedem das Seine!
 

hannes99

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Ich bin über die Entwicklungen auch nicht so glücklich! Wir wohnen in der Nähe von Mosel und Rhein.
Dieses Jahr in der Saison kaum ein Platz zu bekommen ohne Voranmeldung. Selbst unsere Stammplätze haben uns wegen Überfüllung abgelehnt.
In Kroatien geht meist in Dalmatien auf kleinen aber feinen Plätzen noch was. Krk, früher unsere Lieblingsdestion, haben wir seit Jahren abgeschrieben
Gruß Hannes
 

hannes99

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Hallo Landshuter
Pro und Contra, Wohnwagen oder Wohnmobil haben ich ja in meinem Beitrag aus 2017 schon beschrieben und ich schwanke trotz 20 Jahren Erfahrung noch zwischen beiden.
Es haben beide Varianten ihre vor und Nachteile.
Ich fahre ein älteres aber sehr handliches Wohnmobil mit knapp 6m. Ich kann auf einer Landstraße wenden, wo mein früherer Vw Passat solo, ohne Wohnwagen einmal zurück setzen musste.
Wir fahren ja nicht immer die gleichen Ziele an, sondern ohne große Planung ins Blaue.
Beim Rückwärtsfahren auf die Fähre nach Korsika habe ich schon erwachsene Männer heulen sehen
 

Luppo

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hannes99

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@ Luppo
ich hatte gelesen, das du nicht gerade glücklich gwesen bist wegen dem Preis/Leistungsverhältnis Campingplatz im Vergleich zur Ferienwohnung.
Das ist in der Tat so, dass manche CP´s teuerer sind als eine Ferienwohnung. Hauptsächlich in Istrien und auf KRK bei den großen Ketten Maistra, Valamar, Adria Camping haben die in den letzten 5 Jahren extrem aufgeschlagen.
Aber es gibt sie noch, die familiengeführten Campingplätze die in der Nebensaison mit ACSI bezahlbar sind.
Einige Beispiele vielleicht auch interessant für dich.
- Oaza Mira in Drage, alles Top, super Sanitär. In der Hauptsaison sehr teuer, mit ACSI günstig
https://www.oaza-mira.hr/de
- Camping Slanica auf Murter in der ersten Reihe am Meer in der Nähe des traumhaften Podvrške Strandes
http://www.murter-slanica.hr/de/
-Camping Lasatka auf Murter, noch näher am Traumstrand. Klein, aber fein! Unbedingt vorher reservieren, da sehr klein-
https://www.camping.info/de/campingplatz/mini-camp-lasatka
-Camping Mlaska auf Hvar in Sucuraj. Der einzige Karibik Sandstrand Kroatiens. Etwas wilder Camping nicht so komfortabel, ein ungeschliffener Diamant eben.
https://www.mlaska.com/de/
Für dieses Jahr standen bei mir die beiden Plätze auf Peljesac an, wegen Corona nicht gereist,, aber nächstes Jahr:
https://www.nevio-camping.com/de/startseite/
https://www.lavanda-camping.com/de/index.html.
Beide sehr gut bewertet.
Vielleicht könntest du als Moderator eine neue Rubrik mit empfehlenswerten Campingplätzen einrichten?
O.K die Geschmäcker sind verschieden.
Gruß Hannes
 

hannes99

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Ein schönes Video von Camping Slanica und Camping Lasatka. (Nicht von mir!)
Da steht man bis Juli und ab Ende August für wenig Geld wirklich in der ersten Reihe und hat eine Traumbucht fußläufig.
in die Stadt Murter fährt kostenlos eine "Kleinbahn"
Beide Campings sind der Hammer! Da können die Ketten Valamar, Maistra und Camping Adriatic im Norden nicht mithalten!
Gruß Hannes
 

Luppo

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Vielleicht können wir für Erfahrungen und Tipps zu Stellplätzen und CPs erst mal hier weiter machen.
Gerne mache ich dann einen eigenen Strang auf, um die Empfehlungen zu bündeln.
 

hannes99

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Ich hole mir jedes Jahr den https://www.campingcard.com/de/extra-info/was-ist-die-campingcard-acsi/
Kostet unter 20€ wenn man die App nicht braucht, und danach suche ich mir mein Urlaubsziel aus.
In Istrien und auf KRK, also den Nahzielen von Deutschland schnell erreichbar, bringt ACSI nicht viel, da meist die bayerischen Pfingstferien schon ausgeklammert sind und schon ab Anfang/Mitte Juni bis erste Woche September Hochsaison ist.
In Dalmatien geht ACSI bis in den Juli und in der letzten Augustwoche wieder gültig.
Das System kommt aus den Niederlanden, und Niederlander sind halt Proficamper! Von Campingplätzen wo keine gelben Nummernschilder stehen sollte man wegbleiben, da stimmt was nicht.:D
Gruß Hannes
 

hannes99

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Vielleicht können wir für Erfahrungen und Tipps zu Stellplätzen und CPs erst mal hier weiter machen.
Gerne mache ich dann einen eigenen Strang auf, um die Empfehlungen zu bündeln.
Vielleicht können wir für Erfahrungen und Tipps zu Stellplätzen und CPs erst mal hier weiter machen.
Gerne mache ich dann einen eigenen Strang auf, um die Empfehlungen zu bündeln.

Ja, das wäre in meinem Sinn Luppo.
Gruß Hannes
 
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