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Olifan
Guest
Es gibt noch mehr im Kvarner Hinterland zu erkunden. Wir machen uns auf Entdeckungstour.
16 Kilometer nord-östlich der Stadt Delnice liegt der Ort Skrad. Von Skrad aus führt die Straße 3,8 Kilometer steil und in unübersichtlichen Kurven nach unten zum Natur-Reservat Zeleni Vir. Der „grüne Wirbel“ wurde 1962 zum Natur-Reservat erklärt. Es wartet gleich mit zwei spektakulären Naturphänomenen auf.
Achtung, es gibt keine Leitplanken, Straßenbegrenzungen oder sonstigen Schutz zum abrupt abfallenden Hang. Wir mussten auf der ziemlich gefährlichen, kurzen Strecke drei mal auf eine Ausweichstelle zurücksetzen, um ein entgegen kommendes Fahrzeug vorbei zu lassen.
Am Ende der Straße befindet sich ein großer Parkplatz, ein kleines Wasserkraftwerk sowie ein Restaurant mit Kinderspielplatz.
Hier verkaufen Frauen ihre aus Waldbeeren (Himbeeren und Heidelbeeren) hergestellte Marmelade. - ganz lecker! Und wie man sieht auch schon fast leer.
Auch einen ganz einmalig geformten, selbst geschnitzten Wanderstock kann man hier als Souvenir erstehen.
Jedes Stück ein Unikat.
Läuft man links über das Gelände des Wasserkraftwerks kommt man zunächst an eine Brücke. Diese überquert man nicht, sondern wendet sich nach rechts und kommt nach ein paar Metern zu einem kleinen, hübschen Wasserfall der in einen blaugrünen Teich stürzt. Die Vegetation drumherum erinnert ein wenig an die Tropen.
Nun überquert man die Brücke. Es geht in Serpentinen ca. 20 Minuten steil nach oben bis zum geschlossenen Auffangbecken des Wasserkraftwerks. Nun noch ein kurzes Stück eben dahin.
Dann sieht man ihn, den großen Wasserfall.
Vom hoch aufragenden, steilwandigen Felsen stürzen normalerweise große Wassermassen aus ca. 70 Metern Höhe in die Tiefe. Da es lange nicht geregnet hat, fällt nur ein dünner Wasserstrahl zu Boden. Zusätzlich zerstäuben die Wasserteilchen in der sommerlichen Hitze auf ihrem langen Weg nach unten.
Was dennoch unten ankommt sammelt sich in einem großen Becken in einem Felsen. Trotz der eher mäßigen Wassermassen fanden wir den Wasserfall beeindruckend und schon auf Grund seiner Fallhöhe absolut sehenswert.
Im Winter soll er manchmal vollständig vereisen. Dann klettern ganz Mutige an ihm mit Pickel und Steigeisen nach oben.
Läuft man hinter dem Gasthaus geradewegs weiter, kommt man zu einer anderen sensationellen Naturerscheinung.
Auf einem markierten Wanderweg gelangt man in die Höllenschlucht "Vrazji Prolaz".
Es handelt sich um einen 1800 Meter langen und stellenweise nur 2 Meter breiten, spektakulären Canon mit teilweise bis zu 100 Meter hohen schroffen Felswänden; durch dessen Grund (wenn er Wasser hat) der reißende Fluss Jasle fließt.
Der lange trockene Sommer hat auch hier seine Spuren hinterlassen. Wir haben unsere Mühe das ab und zu leise Plätschern zu lokalisieren, um dann auch nur einen kleinen Rinnsal zu entdecken.
Im Bachbett der Klamm hoch aufgetürmt befinden sich mitgerissene kolossale Baumstämme und gigantische Felsquader. So bekommen wir wenigstens einen Eindruck, wozu der Fluss Jasle unter anderen Wetter-Bedingungen und zu anderen Jahreszeiten im Stande ist.
Hölzerne Brücken und gewagte, eiserne Treppenkonstrukte ermöglichen einen relativ einfachen Aufstieg durch die extrem enge und anderweitig nicht passierbare Schlucht mit allerdings schaurigem Ausblick durch die Roste in die Tiefe, wo normalerweise schäumend das Wasser des Flusses durchschießt.
Teilweise sind ordentliche Dellen in den metallenen Treppenstufen, was darauf schließen lässt, dass hier Felsbrocken aus großer Höhe aufgeschlagen sind und ihre „Eindrücke“ hinterlassen haben.
In einer Felswand befindet sich die kleine Heiligenfigur des Sv.Bernard mit Hund. Manch einem mag sie Trost und Mut bei der aufregenden Durchquerung der dunklen, tiefen Höllenschlucht spenden, denn hier findet kaum ein Sonnenstrahl seinen Weg hin.
Wir meinen, sie macht in diesem Teil ihrem Namen wirklich alle Ehre.
Weiter windet sich ein steiler, mit Seilen gesicherter Pfad am Berg entlang nach oben.
Am Ende der Schlucht befindet sich die Höhle Muzeva Hiza. Sie soll 120 Meter lang sein und in ihrem Inneren mineralische Ablagerungen haben. Wir sind allerdings nur ca. 10 Meter in sie vorgedrungen, mangels einer erforderlichen Taschenlampe.
Nach ein paar weiteren Höhenmetern teilt sich der Weg und ein Wegweiser zeigt die Richtung nach Skrad, der andere weist den Weg zum Gipfel des Vrazji Prolaz. Der gesamte Aufstieg zum Vrazji Prolaz soll ca. 1 Stunde dauern.
Der Eintritt in das Reservat beträgt 15 kn/Person für beide Attraktionen.
Wir fanden das Reservat Zeleni Vir sehr beeindruckend. Und können uns vorstellen, dass ein Besuch auch für Familien mit Kindern, die über eine gewisse Trittsicherheit verfügen ein aufregendes, abwechslungsreiches Erlebnis ist.
Liebe Grüsse
Albert + Gabi
16 Kilometer nord-östlich der Stadt Delnice liegt der Ort Skrad. Von Skrad aus führt die Straße 3,8 Kilometer steil und in unübersichtlichen Kurven nach unten zum Natur-Reservat Zeleni Vir. Der „grüne Wirbel“ wurde 1962 zum Natur-Reservat erklärt. Es wartet gleich mit zwei spektakulären Naturphänomenen auf.
Achtung, es gibt keine Leitplanken, Straßenbegrenzungen oder sonstigen Schutz zum abrupt abfallenden Hang. Wir mussten auf der ziemlich gefährlichen, kurzen Strecke drei mal auf eine Ausweichstelle zurücksetzen, um ein entgegen kommendes Fahrzeug vorbei zu lassen.
Am Ende der Straße befindet sich ein großer Parkplatz, ein kleines Wasserkraftwerk sowie ein Restaurant mit Kinderspielplatz.
Hier verkaufen Frauen ihre aus Waldbeeren (Himbeeren und Heidelbeeren) hergestellte Marmelade. - ganz lecker! Und wie man sieht auch schon fast leer.
Auch einen ganz einmalig geformten, selbst geschnitzten Wanderstock kann man hier als Souvenir erstehen.
Jedes Stück ein Unikat.
Läuft man links über das Gelände des Wasserkraftwerks kommt man zunächst an eine Brücke. Diese überquert man nicht, sondern wendet sich nach rechts und kommt nach ein paar Metern zu einem kleinen, hübschen Wasserfall der in einen blaugrünen Teich stürzt. Die Vegetation drumherum erinnert ein wenig an die Tropen.
Nun überquert man die Brücke. Es geht in Serpentinen ca. 20 Minuten steil nach oben bis zum geschlossenen Auffangbecken des Wasserkraftwerks. Nun noch ein kurzes Stück eben dahin.
Dann sieht man ihn, den großen Wasserfall.
Vom hoch aufragenden, steilwandigen Felsen stürzen normalerweise große Wassermassen aus ca. 70 Metern Höhe in die Tiefe. Da es lange nicht geregnet hat, fällt nur ein dünner Wasserstrahl zu Boden. Zusätzlich zerstäuben die Wasserteilchen in der sommerlichen Hitze auf ihrem langen Weg nach unten.
Was dennoch unten ankommt sammelt sich in einem großen Becken in einem Felsen. Trotz der eher mäßigen Wassermassen fanden wir den Wasserfall beeindruckend und schon auf Grund seiner Fallhöhe absolut sehenswert.
Im Winter soll er manchmal vollständig vereisen. Dann klettern ganz Mutige an ihm mit Pickel und Steigeisen nach oben.
Läuft man hinter dem Gasthaus geradewegs weiter, kommt man zu einer anderen sensationellen Naturerscheinung.
Auf einem markierten Wanderweg gelangt man in die Höllenschlucht "Vrazji Prolaz".
Es handelt sich um einen 1800 Meter langen und stellenweise nur 2 Meter breiten, spektakulären Canon mit teilweise bis zu 100 Meter hohen schroffen Felswänden; durch dessen Grund (wenn er Wasser hat) der reißende Fluss Jasle fließt.
Der lange trockene Sommer hat auch hier seine Spuren hinterlassen. Wir haben unsere Mühe das ab und zu leise Plätschern zu lokalisieren, um dann auch nur einen kleinen Rinnsal zu entdecken.
Im Bachbett der Klamm hoch aufgetürmt befinden sich mitgerissene kolossale Baumstämme und gigantische Felsquader. So bekommen wir wenigstens einen Eindruck, wozu der Fluss Jasle unter anderen Wetter-Bedingungen und zu anderen Jahreszeiten im Stande ist.
Hölzerne Brücken und gewagte, eiserne Treppenkonstrukte ermöglichen einen relativ einfachen Aufstieg durch die extrem enge und anderweitig nicht passierbare Schlucht mit allerdings schaurigem Ausblick durch die Roste in die Tiefe, wo normalerweise schäumend das Wasser des Flusses durchschießt.
Teilweise sind ordentliche Dellen in den metallenen Treppenstufen, was darauf schließen lässt, dass hier Felsbrocken aus großer Höhe aufgeschlagen sind und ihre „Eindrücke“ hinterlassen haben.
In einer Felswand befindet sich die kleine Heiligenfigur des Sv.Bernard mit Hund. Manch einem mag sie Trost und Mut bei der aufregenden Durchquerung der dunklen, tiefen Höllenschlucht spenden, denn hier findet kaum ein Sonnenstrahl seinen Weg hin.
Wir meinen, sie macht in diesem Teil ihrem Namen wirklich alle Ehre.
Weiter windet sich ein steiler, mit Seilen gesicherter Pfad am Berg entlang nach oben.
Am Ende der Schlucht befindet sich die Höhle Muzeva Hiza. Sie soll 120 Meter lang sein und in ihrem Inneren mineralische Ablagerungen haben. Wir sind allerdings nur ca. 10 Meter in sie vorgedrungen, mangels einer erforderlichen Taschenlampe.
Nach ein paar weiteren Höhenmetern teilt sich der Weg und ein Wegweiser zeigt die Richtung nach Skrad, der andere weist den Weg zum Gipfel des Vrazji Prolaz. Der gesamte Aufstieg zum Vrazji Prolaz soll ca. 1 Stunde dauern.
Der Eintritt in das Reservat beträgt 15 kn/Person für beide Attraktionen.
Wir fanden das Reservat Zeleni Vir sehr beeindruckend. Und können uns vorstellen, dass ein Besuch auch für Familien mit Kindern, die über eine gewisse Trittsicherheit verfügen ein aufregendes, abwechslungsreiches Erlebnis ist.
Liebe Grüsse
Albert + Gabi