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Südlich von Dubrovnik erstreckt sich die Badebucht Zupa Dubrovacka hin bis zum Konavle. Die Zupa beginnt mit dem Ort Kupari und endet bei Plat.
Ursprung von Kupari
Im XV. Jahrhundert wurden Dachziegel für die Republik Dubrovnik „RESPUBLICA RAGUSINA“ in der Fabrik Kuparica hergestellt.
Der Ortsname Kupari leitet sich vom Wort Dachziegel (kupe oder ital. coppa) ab.
Entstehung der Hotelbucht
Nach dem ersten Weltkrieg errichteten Tschechen eine Hotelanlage an der Badebucht Kupari. Es entstand das Grand Hotel Kupari mit Pavillons.
1928
Nach dem zweiten Weltkrieg wurde aus der Anlage ein Erholungsgebiet der Jugoslawischen Volksarmee. Rund um das Grand Hotel Kupari wurden Grünanlagen sowie eine feste Uferpromenade über Srebreno bis Mlini angelegt. Außerdem erbaute man die luxuriösen Hotels Pelegrin, Hotel Kupari und Hotel Goricina.
Der jugoslawische Staatschef Tito besaß eine Villa am Ende der Bucht.
Kupari im Jahr 1983
In den 80iger Jahren hatte sich ein reger Sommer- und Wintertourismus an der ganzen Bucht Zupa Dubrovacka entwickelt.
Im Februar 1983 verbrachten wir einen Winterurlaub in Mlini.
Die durchgehend befestigte Uferpromenade wurde zu einem täglichen Spazierweg. Aus dieser Zeit stammen die folgenden Diaaufnahmen.
Blick hinüber zum Hotel Pelegrin (inks) und Hotel Kupari (rechts)
Links im Bild erkennt man einen Teil des Hotel Goricina und hinten rechts sieht man das Hotel Astarea in Mlini
Anlage rund um das Grand Hotel Kupari mit Pavillon
Eingang zur Kavana im Grand Hotel Kupari und Grünanlage
Die gesamte Hotelanlage befand sich in einem äußerst gepflegten Topzustand.
Als wir im Jahr 2000 erstmalig nach dem Krieg wieder in der Region einen Urlaub verbrachten, erfuhren wir das die Hotelanlage durch eine serbisch-montenegrinische Aggression zerstört wurde. Das Gebiet der Hotelbucht war vom kroatischen Militär abgeriegelt und konnte nicht betreten werden.
Bei einem Tagesausflug 2005 machten wir diese Aufnahme auf einer Bootstaxifahrt von Dubrovnik nach Cavtat
In der Mitte erkennt man das Grand Hotel Kupari an den roten Dachziegeln. Trotz der Entfernung ließen sich die Granateneinschüsse gut ausmachen.
Nun im Jahr 2009
Bei unserem diesjährigen Ausflug zur Zupa Dubrovacka stellten wir fest, dass man entlang der Küste wieder laufen kann.
Der früher befestigte Weg ist mittlerweile ein steiniger Naturpfad.
Um nicht mit Fahrzeugen in die Hotelbucht Kupari zu gelangen, liegt dort eine Betonsperre.
Kurz nach dem Passieren der Fahrsperre erblickten wir die noch immer stehenden Hotelruinen.
Hotelruine Pelegrin
Hotelruine Kupari
Hotelruine Goricina
Allerdings scheint der Strand an Tagen mit gutem Wetter bzw. am Wochenende wieder von Strandgästen genutzt zu werden.
Darauf deutet das Beachvolleyballnetz, ein Sandeimer mit Förmchen sowie neuere Toiletten hin.
Vielleicht baden hier jetzt die Gäste des Campingplatz Kupari?
Auf dem Weg zu den Hotelruinen kamen wir an diesem Gedenkstein vorbei.
Je mehr wir uns den Hotelruinen näherten um so erschütteter waren wir vom Ausmaß der Zerstörung, anschließender Plünderung und dem Verfall.
Der ehemalige Hotelname ist noch erkennbar.
.
Die Flora zieht ein
Im Herzen der Hotelbucht erschraken wir über den Zustand des ehemals prächtigen Grand Hotels.
Uns fiel auf, dass die Laternen und die roten Pflastersteine fehlten. Wurden sie geplündert? Einst war es ein nobel gestalteter Platz.
.
Und hier der Vergleich des Eingangs in die Kavana – Einst und Jetzt
Die seitlich der Tür angebrachten runden Lampen fehlen, die Eingangstür wurde durch ein paar Bretter ersetzt.
In den ehemaligen Räumen der Kavana sieht es so aus.
Seitlich des Grand Hotels blüht wieder die Flora auf.
Wie die Palmen in den letzten 26 Jahren gewachsen sind.
Diese Aufnahme erweckt den Anschein einer heilen Welt.
Es gibt seit langem Pläne für eine Wiederherstellung des Grand Hotels Kupari. Bisher hat man sie nicht umgesetzt.
Es wäre für die Region und den Ort ein Gewinn, würde sich das Vorhaben doch noch realisieren lassen!
Bilder 1983, 2005, 2009 und Texte: Hartmut und Annette
Ursprung von Kupari
Im XV. Jahrhundert wurden Dachziegel für die Republik Dubrovnik „RESPUBLICA RAGUSINA“ in der Fabrik Kuparica hergestellt.
Der Ortsname Kupari leitet sich vom Wort Dachziegel (kupe oder ital. coppa) ab.
Entstehung der Hotelbucht
Nach dem ersten Weltkrieg errichteten Tschechen eine Hotelanlage an der Badebucht Kupari. Es entstand das Grand Hotel Kupari mit Pavillons.
1928
Nach dem zweiten Weltkrieg wurde aus der Anlage ein Erholungsgebiet der Jugoslawischen Volksarmee. Rund um das Grand Hotel Kupari wurden Grünanlagen sowie eine feste Uferpromenade über Srebreno bis Mlini angelegt. Außerdem erbaute man die luxuriösen Hotels Pelegrin, Hotel Kupari und Hotel Goricina.
Der jugoslawische Staatschef Tito besaß eine Villa am Ende der Bucht.
Kupari im Jahr 1983
In den 80iger Jahren hatte sich ein reger Sommer- und Wintertourismus an der ganzen Bucht Zupa Dubrovacka entwickelt.
Im Februar 1983 verbrachten wir einen Winterurlaub in Mlini.
Die durchgehend befestigte Uferpromenade wurde zu einem täglichen Spazierweg. Aus dieser Zeit stammen die folgenden Diaaufnahmen.
Blick hinüber zum Hotel Pelegrin (inks) und Hotel Kupari (rechts)
Links im Bild erkennt man einen Teil des Hotel Goricina und hinten rechts sieht man das Hotel Astarea in Mlini
Anlage rund um das Grand Hotel Kupari mit Pavillon
Eingang zur Kavana im Grand Hotel Kupari und Grünanlage
Die gesamte Hotelanlage befand sich in einem äußerst gepflegten Topzustand.
Als wir im Jahr 2000 erstmalig nach dem Krieg wieder in der Region einen Urlaub verbrachten, erfuhren wir das die Hotelanlage durch eine serbisch-montenegrinische Aggression zerstört wurde. Das Gebiet der Hotelbucht war vom kroatischen Militär abgeriegelt und konnte nicht betreten werden.
Bei einem Tagesausflug 2005 machten wir diese Aufnahme auf einer Bootstaxifahrt von Dubrovnik nach Cavtat
In der Mitte erkennt man das Grand Hotel Kupari an den roten Dachziegeln. Trotz der Entfernung ließen sich die Granateneinschüsse gut ausmachen.
Nun im Jahr 2009
Bei unserem diesjährigen Ausflug zur Zupa Dubrovacka stellten wir fest, dass man entlang der Küste wieder laufen kann.
Der früher befestigte Weg ist mittlerweile ein steiniger Naturpfad.
Um nicht mit Fahrzeugen in die Hotelbucht Kupari zu gelangen, liegt dort eine Betonsperre.
Kurz nach dem Passieren der Fahrsperre erblickten wir die noch immer stehenden Hotelruinen.
Hotelruine Pelegrin
Hotelruine Kupari
Hotelruine Goricina
Allerdings scheint der Strand an Tagen mit gutem Wetter bzw. am Wochenende wieder von Strandgästen genutzt zu werden.
Darauf deutet das Beachvolleyballnetz, ein Sandeimer mit Förmchen sowie neuere Toiletten hin.
Vielleicht baden hier jetzt die Gäste des Campingplatz Kupari?
Auf dem Weg zu den Hotelruinen kamen wir an diesem Gedenkstein vorbei.
Je mehr wir uns den Hotelruinen näherten um so erschütteter waren wir vom Ausmaß der Zerstörung, anschließender Plünderung und dem Verfall.
Der ehemalige Hotelname ist noch erkennbar.
Die Flora zieht ein
Im Herzen der Hotelbucht erschraken wir über den Zustand des ehemals prächtigen Grand Hotels.
Uns fiel auf, dass die Laternen und die roten Pflastersteine fehlten. Wurden sie geplündert? Einst war es ein nobel gestalteter Platz.
... und nun so
So sah es 1983 aus ...
Und hier der Vergleich des Eingangs in die Kavana – Einst und Jetzt
Die seitlich der Tür angebrachten runden Lampen fehlen, die Eingangstür wurde durch ein paar Bretter ersetzt.
In den ehemaligen Räumen der Kavana sieht es so aus.
Seitlich des Grand Hotels blüht wieder die Flora auf.
Wie die Palmen in den letzten 26 Jahren gewachsen sind.
Diese Aufnahme erweckt den Anschein einer heilen Welt.
Es gibt seit langem Pläne für eine Wiederherstellung des Grand Hotels Kupari. Bisher hat man sie nicht umgesetzt.
Es wäre für die Region und den Ort ein Gewinn, würde sich das Vorhaben doch noch realisieren lassen!
Bilder 1983, 2005, 2009 und Texte: Hartmut und Annette