hallo monika und elke,
die budava bucht kenne ich natürlich als jemand, der seit jahren ums eck seinen urlaub verbringt sehr gut. die bucht wird seit vielen jahren zur fischzucht verwendet. vor einigen jahren sind einmal alle fische verendet. der grund hierfür ist mir nicht bekannt. zum baden wird die bucht eigentlich kaum genutzt, da anscheinend durch die fischzucht die wasserqualität nicht ideal ist.
man kann und darf mit dem boot vollständig in die bucht einfahren. am ende der bucht befindet sich ein fischereihafen, der sogar wasser und stromanschluß hat. die bucht selbst ist vor allen winden geschützt, weshalb auch des öfteren bootstouristen dort übernachten.
im südlichen teil der bucht befindet sich ein militärareal der ehemaligen jugoslawischen armee. obwohl das gelände durch einen zaun gesichert ist, habe ich es mir natürlich schon wiederholt angesehen. am auffälligsten neben zwei alten gebäuden ist eine betonierte mole mit rohren und ventilen. meines wissens diente dieses dazu, kerosin und andere kraftstoffe anzuliefern und bis zum flughafen pula mittels einer unterirdischen pipeline zu pumpen. am flughafen pula sind auch heute noch militärflugzeuge (mig 21) der kroatischen luftwaffe stationiert. das gelände selbst wird nicht mehr genutzt.
ob möglicherweise früher bereits eine nutzung zu österreichischer zeit stattfand, habe ich noch nicht herausgefunden. viele österreichische bauten wurden nach dem ersten weltkrieg in dieser region von italien bzw. später von jugoslawien militärisch genutzt. näheres werde ich in diesem winter mal, wenn ich die zeit finde, in bildberichten erläutern.
die budava- bucht selbst zieht sich noch einige kilometer ins landesinnere. als vor mehr als 2000 jahren der meeresspiegel noch höher lag, war die hauptstadt der histrer NESACTIUM direkt am heute trocken gefallenen ufer der bucht. die römer besiegten das volk der histrer und gliederten die region in ihr reich ein. die ausgrabungen von nesactium können in pula, grundmauern der stadt bei valtura besichtigt werden. dort befindet sich auch ein kleines museum.
grüsse
jürgen