Rätselauflösung
Gratuliere Hartmut, jetzt ist das Rätsel gelöst!
Und das ist die Geschichte dazu:
1987 fand das archäologische Team des staatlichen Amtes zum Schutz des Kulturerbes (Zagreb) bei der Untersuchungen unter Wasser des Donji Skojs östlich der Insel Lastovo, auf steinigen Grund, in einer Tiefe von ungefähr 35 Metern, so gut wie unbeschädigte Reste eines antiken Handelsschiffes. Der Fund bestand aus ca. 100 Amphoren des Typs Lamboglia 2 (mit denen Öl transportiert wurde), einem keramischen Schiffsaltar sowie einigen kleineren Gefäßen, die zum Inventar der Schiffsküche gehörten.
Spuren der hölzernen Schiffskonstruktion wurden nicht gefunden )sie sind wahrscheinlich verrottet), während ortsansässige Taucher die bleierne Querstange des Ankers schon früher heraus geholt hatten.
Der Form des Materials nach, stammte die Last aus dem Gebiet Mittel- und Süditaliens und datiert etwa aus dem 2. Jahrhundert v. Chr.
Was diiesen Fundort von vielen ähnlichen an der Adria unterscheidet ist der Umstand, dass alle Amphoren am steinigen Grund festgewachsen sind, so dass er ein malerisches Unterwasserschauspiel bietet. Das war der Anlass dafür, dass die Überreste des Schiffwracks in situ aufbewahrt wurden, als attraktives Ziel für immer mehr touristische Taucher, so dass nach den Untersuchungsarbeiten und der Ausarbeitung der Dokumentation der Fundort mit einem eisernen Gitter überdeckt wurde, welches das Betrachten ermöglichte, aber vor Beschädigungen schützt.
Leider wurde der Fundort trotz aller Sicherheitsmaßnahmen 1995 und 1996 durch Unterwasserräuber schwer beschädigt. Die heraufgeholten Amphoren wurden beschlagnahmt und sind hoch über der Stadt Hvar in einem kleinen Museum in der spanischen Festung ausgestellt, von der man einen tollen Ausblick auf die Stadt hat: