3 Jahre ! Der Kosovo feiert Geburtstag ... aber ?

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JoJo40

Guest
3 Jahre Kosovo ... aber sonst sehr wenige Fortschritte für dieses junge Land.

1989 die Aufhebung des Autonomiestatuts, dann der gewaltlose Widerstand der Albaner, der bewaffnete Kampf der UÇK, die Intervention der NATO im Jahr 1999, anschließend die Phase der zivilen Übergangsverwaltung und schließlich am 17. Februar 2008 die Unabhängigkeit. Danach Anklagen wegen Drogen- und Organhandel, Wahlen mussten teilweise wiederholt werden, die Bevölkerung verarmt...
Über 20 jahre Ungewissheit mit grundlegenden Veränderungen in Richtung EU ???

Kosovo ist noch immer ein unfertiger Staat: Sowohl mit Blick auf das Institutionengefüge als auch in Bezug auf die Akzeptanz in der Staatenwelt bleibt die Aufgabe ungelöst. Nur knapp 40 Prozent der Uno-Mitgliedsstaaten haben Kosovo anerkannt. Trotz dem Gutachten des Internationalen Gerichtshofs vom Juli 2010, wonach die Unabhängigkeitserklärung nicht gegen Völkerrecht verstosse, blieb die von Pristina erhoffte und von Belgrad befürchtete Anerkennungswelle aus.

Ein guter Beitrag steht heute in der Welt ...
HIER der Link
 

Mifle0371

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Danke Jürgen für deinen Bericht und den Link.

Wenn ich mir den Artikel so durchlese mache ich mir auch so meine Gedanken. Es ist doch ziemlich negativ dargestellt und wird wohl auch so sein.

Ich kenne die Hintergründe zu wenig, aber eines möchte ich doch noch mal loswerden. Im September 2010 habe ich Kosova besucht, wenn auch nur für einen Tag.
Wir sind von Albanien aus nach Prizren gefahren.

Mein Eindruck war überwältigend. So ein Trubel und so viel Lebensfreude habe ich selten erlebt. Ich hatte ganz anderes erwartet, war aber wirklich sehr positiv beeindruckt.

Ich füge nochmal den Link von dem Ausflug nach Prizren mit an.

http://www.adriaforum.com/kroatien/urlaub-2010-albanien-reise-den-kosovo-t64841/

http://www.adriaforum.com/kroatien/albanien-2010-kosovo-und-heimreise-t64911/

Michael
 
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JoJo40

Guest
Hallo Michael ...

danke, noch mal für deine Sichtweise und den Hinweis auf deinen Besuch.

Finde es super, dass du den Kosovo und die dortigen Menschen so positiv erlebt hast,
macht doch Hoffnung dass der Aufschwung vielleicht über die Lebenslust der dortigen Menschen kommt.

Wäre dem landschaftlich schönen Land und den Menschen zu wünschen.
 
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Frank1

Guest
44% offizielle Arbeitslosigkeit ist schon verdammt heftig und bietet einen Nährboden für reichlich sozialen Sprengstoff. Und das mitten in Europa-da gibts noch viel zu tun in den nächsten Jahrzehnten.

LG Frank
 

claus-juergen

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hallo,

wenn man geburtstag hat, ist es immer etwas besonderes. im falle des kosovo muß man allerdings schon anmerken, daß sich seither nicht viel getan hat. ich glaube nicht, daß die demokratie weiter aufgebaut wurde. der staat wird wie andere benachberte länder des ehemaligen jugoslawien von einer korrupten kleptokratie regiert. auf die jüngsten vorwürfe gegen herrn thaci will ich erst gar nicht eingehen.

eine wirtschaftliche entwicklung hin zum besseren ist derzeit nicht abzusehen. die drei volksgruppen albaner, serben und zigeuner, die die mehrheit der bevölkerung stellen, stehen unversöhnlich und in abgegrenzten siedlungsgebieten einander gegenüber. das land hängt am tropf der internationalen geldgeber.

einen merklichen aufschwung wird es erst geben, wenn vor allem durch die bewohner im land investiert wird. investieren will man allerdings nur, wenn man auch eine chance für die zukunft sieht. nach wie vor wollen allerdings sehr viele einwohner dieses land verlassen. einher mit einem wirtschaftlichen aufschwung wird auch eine breitere anerkennung innerhalb der weltgemeinschaft gehen.

grüsse

jürgen
 

Mifle0371

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einen merklichen aufschwung wird es erst geben, wenn vor allem durch die bewohner im land investiert wird. investieren will man allerdings nur, wenn man auch eine chance für die zukunft sieht. nach wie vor wollen allerdings sehr viele einwohner dieses land verlassen. einher mit einem wirtschaftlichen aufschwung wird auch eine breitere anerkennung innerhalb der weltgemeinschaft gehen.

Da sind dann wohl eher ausländische Investoren gefragt, denke ich mal. Die werden aber nicht, oder nur unzureichend kommen, wenn die Lage instabil ist.

Auf jeden Fall werden wir das Land nochmal besuchen.

Michael
 
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JoJo40

Guest
Da sind dann wohl eher ausländische Investoren gefragt, denke ich mal. Die werden aber nicht, oder nur unzureichend kommen, wenn die Lage instabil ist.

Auf jeden Fall werden wir das Land nochmal besuchen.

Michael

Es gibt schon Projekte ... hauptsächlich im IPA Rahmen ...
u.a. Stärkung des Rechtsstaats und der Regierungsführung, Reform der öffentlichen Verwaltung, Kapazitätenaufbau, Förderung von Volksgruppen und Bildung; Hinweise zu wirtschaftliche Kriterien usw.
- Regierungsführung beinhaltet u.a. IT für die Zollverwaltung, Kapazitätenaufbau für die Privatisierungsbehörde, Förderung von Regionalentwicklungsagenturen, Verbesserung sozialer Infrastruktur, Kapazitätenaufbau für das Ministerium für Landwirtschaft ...

An den Investitionspunkten ist zu erkennen, dass diese noch nicht direkt zu Arbeitsplätzen führen - Es müssen erst mal Rahmenbedingungen geschaffen werden um große Investitionen ins Land zu holen.

Deshalb bleibt zur Zeit nur die Eigeninitiative der Bevölkerung und deren Erfindungsreichtum um das Leben erträglich zu machen. Und Michaels Reiseberichte zeigen ja, dass es im kleinen funktioniert.
Wichtig wird sein, dass bei diesen internen Aufbaumaßnahmen die Korruption nicht zu sehr an Boden gewinnt. Aber ...?
 
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Marius

Guest
Mein Cousin ist Polier in der Schweiz.
Den Premierminister Hashim Thaçi kennt er aus den 90-er Jahren noch. Da arbeitete Thaçi auf diversen Baustellen in der Schweiz.
Bei der Arbeit hielt er sich im Allgemeinen eher raus und ging dann zur Bahn oder so.

Heute soll er bei diversen kriminelle Machenschaften die Strippen ziehen oder zumindest in diesen oder jenen (Strippen oder Machenschaften) verwickelt sein. :)
 

claus-juergen

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Da sind dann wohl eher ausländische Investoren gefragt, denke ich mal. Die werden aber nicht, oder nur unzureichend kommen, wenn die Lage instabil ist.

hallo michael,

nicht nur. es gibt auch eine nicht unerhebliche anzahl von auslandskosovaren, die durchaus vermögend sind. viele würden sicher gerne zurückkehren und ihr kapital in der heimat investieren. nur wollen die halt ebenso wie ein ausländischer investor rechtssicherheit haben.

wenn man beispielsweise irgendeine art von geschäft gründen möchte und weder kenntnis hat, ob oder unter welchen voraussetzungen oder wann eine genehmigung dafür zu erhalten ist, dann schreckt dies doch davor ab und der potentielle investor überlegt es sich genau, ob er sein geld im land investiert.

wer über die korruption und den schlendrian in kroatien schimpft, macht sich vermutlich gar keine vorstellungen, um wieviel größer dies im kosovo ist. hinzu kommt die trennung der landesteile. kaum ein albaner wagt sich in serbisch bewohnte gebiete und umgekehrt verhält es sich nicht anders.

ich glaube eh, daß in diesem land erst ruhe herrscht, wenn die bevölkerungsgruppen strickt getrennt werden. zur not muß das unter umständen im rahmen eines gebietstauschs (z. b. nordosten gegen presevo-tal) stattfinden. auf dauer sehe ich eh nur chancen im anschluß an albanien. auch wenn ich mit dieser meinung vielleicht derzeit so ziemlich alleine dastehe. hier unterscheidet sich der kovsovo kaum von bosnien herzegowina.

grüsse

jürgen
 

Mifle0371

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wer über die korruption und den schlendrian in kroatien schimpft, macht sich vermutlich gar keine vorstellungen, um wieviel größer dies im kosovo ist.

Das ist sicher so Jürgen.

Es geht langsam, sehr langsam voran. Es gibt eben keine gewachsenen Strukturen.

Ich weiß nicht ob man die wenigen Touristen nicht verschrecken will, aber ich hätte schon für das Fahren auf der neuen Autobahn im Kosovo meinen Beitrag bezahlt. Es wird aber nichts verlangt. Geht ja auch nicht, denn wo sollte man bezahlen?
 
J

JoJo40

Guest
ich glaube eh, daß in diesem land erst ruhe herrscht, wenn die bevölkerungsgruppen strickt getrennt werden. zur not muß das unter umständen im rahmen eines gebietstauschs (z. b. nordosten gegen presevo-tal) stattfinden. auf dauer sehe ich eh nur chancen im anschluß an albanien. auch wenn ich mit dieser meinung vielleicht derzeit so ziemlich alleine dastehe. hier unterscheidet sich der kovsovo kaum von bosnien herzegowina.

Hallo Jürgen ...

Alleine stehst du mit der Meinung bestimmt nicht
Aber sie würde einen schon über 11 Jahre dauernden Einsatz der KFOR, darunter auch viele deutsche Soldaten, die Grundlage rauben.

Die Soldaten haben/hatten den Auftrag, dass mit ihrer Hilfe, im Kosovo „der Aufbau eines multi-ethnischen, friedlichen, rechtsstaatlichen und demokratischen Umfeldes mit autonomer Selbstverwaltung durchzuführen sei, und diesen militärisch abzusichern. Die territoriale Integrität Serbiens und Montenegros ist dabei zu achten.“

O-Ton den unsere Soldaten als Grund ihres Einsatzes vor, während und nach ihrem Einsatz zu hören bekamen.
Ich möchte hier jetzt nicht über Sinn oder Unsinn dieser Mission und der Grundlage diskutieren,
aber in einem anderen Strang diskutieren wir gerade über die EU, - und ob dahinter mehr als nur wirtschaftliche Zusammenarbeit stehen soll/muss !

Sollte es zu deinem Vorschlag kommen, wäre dies eine Armutsbezeugung des vereinten Europas welches nicht in der Lage ist, Länder die von Subventionen und zukünftigem EU Beitritt träumen, auf einen humanen Weg der, zugegebenen, schweren Einigkeit zu bewegen. :cry:

Da ich aber deine Meinung verstehe, und sie auch nicht von der Hand zu weisen ist, möchte ich einfach mal auf folgendes Video verweisen und dies auch nicht weiter kommentieren.
(Zusammenarbeit der deutschen Welle und der BW)

[video=youtube;33pcPvHSr-Q]http://www.youtube.com/watch?v=33pcPvHSr-Q&feature=player_embedded[/video]
 
F

Frank1

Guest
Ziemlich bedrückend dieser Bericht. V.a. daß die Leute ihren Müll einfach in die Gegend werfen ist schon heftig. In Albanien scheints ja auch teilweise so auszusehen, wenn man die ReiseVideos von Michael anschaut. Und der Müll an den Stränden Südkroatiens kommt ja auch nachweislich aus Albanien. Bei dieser Bevölkerungsgruppe (und die Kosovaren sind ja größtenteils Albaner) fehlts diesbezüglich scheinbar an einigen Ecken und Kanten.

LG Frank
 
M

Marius

Guest
Guter Bericht, wie bezeichnend ist doch wieder einmal, dass ausgerechnet ein Kloster bewacht wird und im weiteren Bericht auch andere Klöster erwähnt werden.
Ich wage mir gar nicht auszumalen, wie eine Welt ohne Religionen aussehen könnte.

Traurige Kosovo-Polizei, von wem werden die denn ausgebildet? Mannmannmann, was soll man da sagen, das ist alles so hoffnungslos da unten, da werde ja sogar ich depressiv, so schwarz sehe ich für den Kosovo. :-(
 

Mifle0371

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Schwere Kost das Video und bedrückend zugleich.

Da ist das Müllproblem noch das kleinste, ohne es herunter zu spielen.

Michael
 
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JoJo40

Guest
Der Kosovo wird bunter ... aber besser ?

Ein Märchen im Kosovo ? Nur mit welchen Ende ?

Es klingt wie ein Grimmsches Märchen: Ein armer Bauernbub wird von seiner Mutter in die grosse weite Welt geschickt, um sein Glück zu machen, und am Schluss wird er König im eigenen Land. Heute wurde der 1992 in der Schweiz eingebürgerte kosovarische Bauunternehmer Behgjet Pacolli vom Parlament in Pristina als Staatspräsident gewählt.

Die Fakten aus Pacollis Leben: Als ältestes von 10 Geschwistern emigriert der knapp 18-Jährige auf Veranlassung seiner Mutter Anfang der siebziger Jahre nach Deutschland. Nach einer Tellerwäscherkarriere und lukrativen Geschäften in den Nachfolgestaaten der Sowjetunion baut er als Generalunternehmer mit seiner Firmengruppe Mabetex, in die er ganz gezielt Mitglieder seiner kosovarischen Familie holt, von St. Petersburg bis weit nach Sibirien hinein Fabriken, Molkereien, Spitäler, Banken, Verwaltungsgebäude und Luxushotels. In Rekordzeit richtet er das Moskauer Parlamentsgebäude sowie die 234 Zimmer des Kremls wieder her und erntet damit nicht nur die Begeisterung von Boris Jelzin, sondern auch von Bill Clinton.

Multimillionär wird neuer Präsident

Nachtrag:

Viel Arbeit für den neuen Prasidenten:


Kosovos Exporte liegen am Boden
 
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Frank1

Guest
Nach diesem Bericht sinds schon 60% Arbeitslosigkeit. Optimaler Nährboden für Kriminalität, Korruption, Drogenhandel usw.
Unter diesen Voraussetzungen ist es im nachhinein unverständlich und unverantwortlich, daß die internationale Staatengemeinschaft diesen Staat überhaupt erst hat entstehen hat lassen. Wie sollen die bloß überleben?? Außer natürlich mit den durch Drogenhandel getätigten Einnahmen...

LG Frank
 
M

Marius

Guest
Unter diesen Voraussetzungen ist es im nachhinein unverständlich und unverantwortlich, daß die internationale Staatengemeinschaft diesen Staat überhaupt erst hat entstehen hat lassen.

Das kann ich, glaube ich, auflösen, Frank: In der Definition des "Selbstbestimmungsrechts der Völker" gibt es keine Bedingung, nach der man dieses Recht nur Völkern zugestehen müsste, die wirtschaftlich überlebensfähig sind. Daher durfte das auch kein Kriterium sein. Es liegt in der Natur der Menschenrechte sowie auch der Völkerrechte, dass diese für alle Menschen bzw. Völker gleichermaßen zu gelten haben.

Mal ganz abgesehen davon, dass die Situation des Kosovo auch als Serbiens Anhängsel wohl kaum besser wäre... Der Kosovo ist ja nicht aus der Schweiz ausgetreten sondern aus einem wirtschaftlich und politisch völlig kollabierten, kriegssüchtigen Serbien/Montenegro...
 
F

Frank1

Guest
Gut, ich hab mir das grad mal durchgelesen. Offenbar war das Gebiet schon im früheren Jugoslawien das Armenhaus überhaupt und Opfer einer verfehlten Wirtschaftspolitik Titos, der dort unrentable Industrien ansiedeln hat lassen. Das Bevölkerungseinkommen ist dann in den 90iger Jahren nochmals dramatisch eingebrochen und letztendlich hat dies dann auch den Wunsch nach einer Unabhängigkeit von Restjugoslawien sprich Serbien entstehen lassen.
Juristisch und politisch schien die Anerkennung des Staates Kosovos lange Zeit sehr umstritten zu sein, da man hier den Weltsicherheitsrat und verschiedene früher getroffene Vereinbarungen aller 56 europäischen Staaten untereinander nicht beachtet hatte. Deshalb haben auch immer noch sogar 6 EU-Staaten diese Republik nicht anerkannt. Allerdings hat der Internationale Gerichtshof letzten Sommer die Rechtmäßigkeit der Staatsgründung unterstrichen und keinen Verstoß gegen das Völkerrecht feststellen können.

Die Frage ist halt nur, wie es mit dem Land in Zukunft weitergehen soll. Und da ist die Völkergemeinschaft gefragt dafür zu sorgen, daß dort eben nicht das totale Chaos und die Drogenhochburg Europas entstehen.

LG Frank
 
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JoJo40

Guest
Wieder einmal muss die KFOR an der Grenze einschreiten um einen größeren Konflikt zu verhindern.

Der Grenzstreit zwischen dem Kosovo und Serbien führt zu ersten Gewaltopfern. NATO, EU und die USA rufen beide Seiten zur Mäßigung auf. Die Lage bleibt unübersichtlich. Unklar bleibt auch, wer in Zukunft die beiden Grenzübergänge im Norden Kosovos kontrolliert. Die KFOR-Schutztruppe versichert, keine Eskalation zuzulassen.
Hier lesen

Interessant ist in diesem Zusammenhang auch folgendes Interview

Oliver Ivanović, Generalsekretär in Serbiens Kosovo-Ministerium, kritisiert den Polizeieinsatz an der Grenze und „politische Unreife“ in Prishtina. Eine Teilung des Kosovo lehnt er ab.
Hier lesen

Wer dieses Interview (und die dazu gehörenden Kommentare) liest, dem sollte klar werden, dass es noch ein langer Weg für Serbien wird, bis der EU-Beitritt erfolgen kann.
Um den eigentlichen Konflikt in den Köpfen der Völker zu lösen, hilft es auch nicht wenn gesuchte Kriegsverbrecher ausgeliefert werden.

Hoffentlich wird von der EU nicht eine Anerkennung des Kosovo durch Serbien als "Freilos" zum EU-Beitritt angeboten. Und ebenso sollte darauf gedrungen werden, dass der Kosovo Provokationen der Stärke unterlässt. Sie tragen nicht dazu bei, den Konflikt einvernehmlich zu beenden - wenn dies überhaupt möglich sein wird.
 
F

Frank1

Guest
Das scheinen richtige Unruhen an dieser Grenze zu sein. ntv hat gerade von Toten und Verletzten gesprochen.

LG Frank
 
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