Natürlich geistern jährlich zig Testberichte zum Thema Olivenöl durch die Medien. Nicht nur in D natürlich.
Hier einer derer:
http://www.focus.de/finanzen/news/u...en-bei-qualitaet-und-herkunft_id_5849830.html
Ob nun ein Discounter oder Handelsmarke " panscht " oder ein Bauer bzw. Strassenhändler, es geht hier nur noch um die Dimension.
Diese Diskussion führt man über alle Grenzen hinweg, früher, jetzt, nächsten Jahre.
In meinen Augen, niemand bekommt dies in den Griff das " gepansche " zu stoppen. Bislang jedenfalls. Das wird auch zukünftig nicht anders werden aber " legaler ".
Reizwörter wie TTIP klammern wir einmal ganz aus - ich möchte (
zur Not Off-topic ) einmal auf den ganz normalen Wahnsinn hinweisen.
Es gibt die Vokabel ( also
Auslobung juristisch richtiger ) der
Herkunftsbezeichnung. An sich ist diese EU-weit harmonisiert. Bei Oliven(öl) eben Griechenland, Kroatien, Tunesien, Spanien usw.
Der Gesetzgeber sagt klipp&klar: Wo geerntet wird - da ist das Herkunftsland. Wer gegen diese Auslobung und ggf. Pflichtangabe verstösst zahlt ein Bussgeld von XYZ€
Bis hier hin, denken wir an Olivenöl, sagt uns der klare Menschenverstand: Ist doch ganz einfach und logisch. Super das es obigen Link betrachtend so einfach ist die " Schwarzen Schafe " am Schlawiner zu packen.
Klassischer Fall von " Denkste "!!!! Wir erinnern uns, Grundtenor der Gesetze: Wo geerntet wird - da ist das Herkunftsland
( Keine Bange, ist schwere Kost, ich spanne den Bogen extra einmal um verständlich zu bleiben etwas grösser. Zu dem Oliven(öl) komme ich noch )
Just verhandelt, Berufung möglich, folgender ( logischer!!!! ) Fall.
Firma A aus Deutschland verkauft mit Auslobung/Herkunftsbezeichnung Champignons. Auf allen Verpackungen prangt Deutschland.
Firma B aus einem EU-"Billiglohnland" hatte alle Vorstufen zur Ernte. Die Pilze sind dortig angebaut worden ihr ganzes Leben lang, gehegt und gepflegt. Zeitintensiv, versteht sich. Zeit = Geld.
Firma B schickt die ungeernteten Pilze -
mit Substrat ( dem Wachstumsboden ) , auf optimierten Transportgestellen für den LKW, nunmehr zur " Ernteaktion " nach D, der Firma A.
Somit wird aus Pilzen welche kaum 4 Stunden in D waren durch die " Ernte " ein ganz legales D-Produkt ( was uns als Kunden an der Kasse mehr Geld kostet ).
Kann nicht sein, mag man denken als Laie, ist aber so.
So, nun komme ich wieder zum Olivenöl. Dem medialen Aufreger mit Testbericht.
" Ernte " für Oliven ist Auslegungssache. Die Olivenölmafia hat das Schlupfloch erkannt.
" Kehroliven " wurden ja nicht geerntet...sondern gekehrt. ( Muss man sich auf der Zunge zergehen lassen!!!! )
Ergo kann man ( Veredelungsstufe ) aus tunesischen Kehroliven mal eben italienische machen weil die " industrielle Ernte " ( = Sortierung, Aufbereitung ) ja in Italien stattgefunden hat.
Dies einmal, an sich ein Lehrstück für verkorkste Verbraucherpolitik, als kleener ( erhellender ) Beitrag fast zum Thema.
Gruss in die Runde