Am südwestlichen Hang des Ucka Gebirges, welches das Gebiet des Kvarner von der Halbinsel Istrien trennt leben in verstreuten Siedlungen nur sehr wenige Menschen unter meist einfachen Verhältnissen. Neben Forstwirtschaft werden hier Schafe gezüchtet, deren Milch in Familienbetrieben zu Käse verarbeitet wird. Ein paar dieser Betriebe haben sich zur Ceste Sira, der Käsestraße, zusammengeschlossen um ihre Produkte besser vermarkten zu können. Diese Straße gibt es im eigentlichen Sinne nicht, weil die Käsereien im gesamten Kvarner verstreut sind. Die Zupanja nennt sich Primorje-Goranski.
http://www.autohtono.cprr.hr/upload/documents/ceste-sira.pdf
Ich möchte euch die Gegend zwischen Vela Ucka und Mala Ucka vorstellen. Vela Ucka liegt direkt am Poklon Paß. Von dort aus führt eine schmale geteerte Straße nach Mala Ucka, für mich das "Ende der Welt".
Keine Angst - der Weg ist zwar schmal, aber es gibt Ausweichstellen bei Gegenverkehr.
Auch im Hochsommer ist es hier auf etwa 1000 Meter Meereshöhe immer grün, weil es ganzjährig regelmäßig regnet.
Die öffentlichen Wasserstellen dürften aus der italienischen Zeit oder sogar aus der KuK-Zeit stammen.
Von Vela Ucka aus kann man die Antennen auf dem Vojak, der höchsten Erhebung dieses Gebirges erkennen.
Mit zunehmender Höhe ändert sich die Vegetation.
Weil der Berg oberhalb von Mala Ucka bewaldet ist, nehme ich an, daß die relativ ebenen Flächen vor Generationen bereits gerodet wurden, um hier Landwirtschaft zu betreiben.
In Mala Ucka selbst sind die meisten Häuser verfallen und unbewohnt.
Hier bietet eine alte Frau Käse an. Ob es sich bei den Stück auf dem Stuhl in der prallen Sonne nur um einen Deko-Artikel oder echten Käse handelt, konnte ich nicht feststellen.
Im Hintergrund die Halbinsel Istrien
Blickrichtung Südwesten - unterhalb befindet sich Istrien
Gelegentlich sieht man offene Kanäle, die das Wasser teilweise kilometerweit bis an den Fuß der Hänge am Cepicko Polje leiten. Manche Kanäle führen ganzjährig Wasser. Auch sind hier überall Quellen gefaßt um das Trinkwasser ins Tal zu leiten. Das ist wohl einfacher und billiger, als unten viele Meter durch das Gestein nach Grundwasser zu bohren.
Hier sehen wir eine solche Quelle. Über den kleinen Steg rechts beginnt der Wanderweg auf den Vojak.
Rechts davon führen Wege zum Sisol, auf den Poklon Paß und sogar bis Lovran ans Meer.
Auf den Sisol bin ich vor Jahren bereits von Brsec aus gegangen. Hier der Bericht dazu:
http://www.adriaforum.com/kroatien/threads/novemberwanderung-von-brsec-über-den-sisol-nach-plomin.75031/
Der offene Kanal links von der Straße ist deshalb so grün, weil er Wasser führt.
Auch hier kann man Schafskäse kaufen
und selbst hier am "Ende der Welt" hat der Zweite Weltkrieg seine Opfer gefunden.
Zum Abschluß noch einmal der Blick auf den Vojak. In etwa eineinviertel Stunden ist der Wanderer von hier aus auf dem Gipfel.
jürgen
http://www.autohtono.cprr.hr/upload/documents/ceste-sira.pdf
Ich möchte euch die Gegend zwischen Vela Ucka und Mala Ucka vorstellen. Vela Ucka liegt direkt am Poklon Paß. Von dort aus führt eine schmale geteerte Straße nach Mala Ucka, für mich das "Ende der Welt".
Keine Angst - der Weg ist zwar schmal, aber es gibt Ausweichstellen bei Gegenverkehr.
Auch im Hochsommer ist es hier auf etwa 1000 Meter Meereshöhe immer grün, weil es ganzjährig regelmäßig regnet.
Die öffentlichen Wasserstellen dürften aus der italienischen Zeit oder sogar aus der KuK-Zeit stammen.
Von Vela Ucka aus kann man die Antennen auf dem Vojak, der höchsten Erhebung dieses Gebirges erkennen.
Mit zunehmender Höhe ändert sich die Vegetation.
Weil der Berg oberhalb von Mala Ucka bewaldet ist, nehme ich an, daß die relativ ebenen Flächen vor Generationen bereits gerodet wurden, um hier Landwirtschaft zu betreiben.
In Mala Ucka selbst sind die meisten Häuser verfallen und unbewohnt.
Hier bietet eine alte Frau Käse an. Ob es sich bei den Stück auf dem Stuhl in der prallen Sonne nur um einen Deko-Artikel oder echten Käse handelt, konnte ich nicht feststellen.
Im Hintergrund die Halbinsel Istrien
Blickrichtung Südwesten - unterhalb befindet sich Istrien
Gelegentlich sieht man offene Kanäle, die das Wasser teilweise kilometerweit bis an den Fuß der Hänge am Cepicko Polje leiten. Manche Kanäle führen ganzjährig Wasser. Auch sind hier überall Quellen gefaßt um das Trinkwasser ins Tal zu leiten. Das ist wohl einfacher und billiger, als unten viele Meter durch das Gestein nach Grundwasser zu bohren.
Hier sehen wir eine solche Quelle. Über den kleinen Steg rechts beginnt der Wanderweg auf den Vojak.
Rechts davon führen Wege zum Sisol, auf den Poklon Paß und sogar bis Lovran ans Meer.
Auf den Sisol bin ich vor Jahren bereits von Brsec aus gegangen. Hier der Bericht dazu:
http://www.adriaforum.com/kroatien/threads/novemberwanderung-von-brsec-über-den-sisol-nach-plomin.75031/
Der offene Kanal links von der Straße ist deshalb so grün, weil er Wasser führt.
Auch hier kann man Schafskäse kaufen
und selbst hier am "Ende der Welt" hat der Zweite Weltkrieg seine Opfer gefunden.
Zum Abschluß noch einmal der Blick auf den Vojak. In etwa eineinviertel Stunden ist der Wanderer von hier aus auf dem Gipfel.
jürgen
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