hallo Traudl,
fakt ist, daß es grundsätzlich gar nicht erforderlich ist, im mediterranen Klima an der Küste Istriens nach deutschen Standard zu bauen.
Fakt ist allerdings, daß qualitative Mängel nach wie vor in Kroatien bei der Bauausführung vorhanden sind. Als Beispiel nenne ich nur das Thema Fliesen von Bädern. Vor dem Fliesen der Böden werden diese in Kroatien nicht mit Gisogrund oder einer ähnlichen Grundierung behandelt, so daß der Kleber besser haftet. Die Folge ist, daß sich einzelne Fliesen nach Jahren lösen können. Ferner kann ein kroatischer "Fliesenleger" nicht einschätzen, welche Zahnung der Zahnspachtel er je nach Stärke der Fliesen verwenden muß. Wandfliesen werden im Naßbereich von Duschen und Badewannen direkt auf den Putz geklebt, ohne daß dieser vorher mit Lastogum oder einem ähnlichen Material behandelt wurde. So eine flexible Schicht als Schutz des Mauerwerks ist in Deutschland schon seit Jahrzehnten üblich und vorgeschrieben. Verzichtet man darauf, kann es sein, daß morgen Wasser an der Wand im Zimmer nebenan ist. Das Silikonieren von Dehnfugen wird zwar mittlerweile gemacht, aber das wie ist oft eine Katastrophe. Das könnte man nun seitenweise weiter schildern. Ich will damit nur an einem Beispiel aufzeigen, daß die Handwerksleistung in Kroatien noch sehr weit von der deutschen entfernt ist.
hallo Paul,
Mülltrennung ist in Kroatien nach wie vor ein Fremdwort. Die verschiedenfarbigen Container für Wertstoffe werden mit allem Möglichen befüllt. Sind diese voll, wird das Zeug daneben gestellt. Gerade im Sommer gibt es da Probleme, weil die Müllabfuhr, warum auch immer, dann nicht alles mitnimmt. Und dann gibt es ja noch den Wald im Nachbardorf...
grüsse
jürgen
