AW: das Frühlings- Forumstreffen in Ostbayern
Liebe Foris,
Frühlingstreffen in Ostbayern. Welche Erwartungen haben wir damit verknüpft? Prächtige Farben unserer frisch sprießenden Frühlingsboten?
Seidig blauer Himmel mit wohltuender Wärmestrahlung?
Nein!
Schon morgens kamen andere Vorboten:
Sturmgepeitschtes Schneegestöber, eiskalte Temperaturen und die Aussicht, grenzwertigen Fahrgenuss durch Schneeverwehungen erleben zu dürfen.
Nun, ich nehme es voraus:
Dies alles konnte aber die grenzenlose Freude über das entgegen zu sehende Stimmungshoch beim Wiedersehen nicht annähernd trüben.
Was sage ich?
Genau so kam es.
Wie an anderer Stelle schon kurz bemerkt, hatten wir nach teilweise halsbrecherischer Fahrweise voraus fahrender Fahrzeuglenker mit 30kmh
auf den Landstraßenabschnitten schlussendlich das fertiggestellte Teilstück einer Autobahn erreicht. Auch dort wie üblich nur Fragmente, da es immer wieder der gleichen Spezies gelingt , auf "neunschwänzige purpurfarbene Lurchexemplare"
hinzuweisen, die dort einem Aussterben entgegensehen müssten.
Freunde lässt man nicht im Stich. Also kämpfte man sich durch.
Und wurde belohnt.
Es erwarteten uns in einem sehr gut ausgewählten Hotel, (der Parkplatz mit Schnee wurde schon gezeigt) mit auch in dieser Kategorie selten anzutreffenden, liege gerechten Betten, einem kostenlosen WLan-Anschluss und trefflich zubereiteter Speisenauswahl, (Christl hat ihr unnachahmliches Organisationstalent wieder gezeigt, vielen Dank nochmal dafür)
zwei vom Vorfeiern in der Vornacht zermürbte Herren, die aber langsam
wieder im Laufe des Tages zur Höchstform auf liefen.
Ungeachtet dessen gab es eine freudige Begrüßung.
Nach und nach ergab sich dann die mögliche (wegen der leider erforderlichen Absagen) vollständige Besetzung, (einschließlich Filip mit bildhübscher, traumhafter Familie), wie Christl unten schon angeführt hat, nachdem wir zum zweiten Treff, im Gasthaus zur Reibn auf der österreichischen Seite fuhren.
Hier kamen wir dann in den Genuss dieser in diesem Thread schon gezeigten Malakofftorte.
Weitgehend ohne Smalltalk kamen wir doch kreuz und quer zu gehaltvollen und zielführenden Gesprächen .
Eine im Einklang dazu äußerst angenehme und von allen Seiten bestätigte Atmosphäre ließ den Sinn eines Forumtreffens wieder bestätigen.
Bei manchen brach der Tatendrang je nach verdrückter, genossener oder verschlungener Torte durch und es wurde noch eine Burgbesichtigung zu später Stunde durchgeführt, die aber bei heftigen Schneetreiben eingestellt wurde.
Aber, schön war`s . Bestätigt durch die klaren Bilder von Willi Bär.
Andere zogen sich aufs Hotel zurück, um sich letztlich für das Abendmahl
vorzubereiten.
Dies war ebenfalls wieder im österreichischen Gebiet (Gasthaus Hoftaverne) und wurde zu einer höchst geselligen Angelegenheit. Der Kachelofen zog alle Register und schaffte es, dass nach Zwiebelart die Pullover nur so flogen.
Herrliche Stimmung, vertraute Gespräche , rund um schön.
Hier ein paar Aufnahmen:
Den gelungenen Abend ließen dann einige noch bei gelassenen Fachgesprächen ausklingen.
Am nächsten Morgen erwartete uns herrlichstes Winterwetter.
Auch nicht schlecht.
Nach einem ausgiebigen Frühstück wurden wir, die nicht gleich heimfahren mussten, (es spielten sich ergreifende Abschiedsszenen ab) von Christl überzeugt, dass so ein kleiner Winterspaziergang durchaus was Nützliches ist.
Zögernd, aber wie immer hinterher, angesichts des geradezu gezuckerten Wintermärchens doch freudig erleichtert, fuhren wir auf den Parkplatz, der zum Schellenberghaus hinauf oder sagen wir angesichts der geringen Steigung , hinüber führt.
Alle Ängste , hier nach dem Frühstück an einem kalten Wintertag eine bergsteigerische Herausforderung meistern zu müssen, haben sich gottlob erübrigt.
Auch verwegene Gedanken, hatten schon Platz genommen. Ich sah mich schon unweit des tief verschneiten Waldweges auf einer einsamen Loipe.
Das allein war es ja nicht, aber was hörte man nicht alles von Langlaufszenarien, dachte ja, der Schellenberg gehört zu Österreich.
Und da sah ich mich schon um mein hart erkämpftes Geld geblitzt:
Und wie konnte ich in dem Gebiet, so nahe an Deutschland eine Vignette vermeiden? Allein schon aus Prinzip!
So in Gedanken versunken trafen wir aber dann am Parkplatz ein:
Vorsorglich wurde schon mal der Kälte getrotzt
Nicht fehlen durften natürlich unsere aller Lieblinge, Mali und Benny , die sich im frischen Neuschnee so richtig austoben konnten.
Gerade schee war`s
Schließlich kamen wir an eine Weggabelung mit herrlichem Marterl
und angrenzender lieblicher Kapelle
Allmählich zweifelte ich an meinem Schuhwerk, ob das noch reicht
Aber schließlich trafen wir am Schellenberghaus ein und es hatte :
noch geschlossen.
Und so kam es noch zum Auszug der Isolatoren von Siemens & Halske
und gleich einem verlorenen Feldzug trotteten wir zu einem eigens angekündigten, bayerisch Viewpoint .
Schließlich dort angekommen, konnten wir auf Grund des diesigen "Wintertages" nur ein fröstelndes einheimisches Gehölz bewundern, was aber unsere Freude und Genugtuung wegen des herrlichen Ausfluges nicht minderte.
Nach Rückkehr zu den Autos fuhren wir zum Hotel in Prienbach zurück,
genossen ein fabelhaftes Mittagessen und über den Abschied und die damit verbundenen Herz ergreifenden Sequenzen schreibe ich jetzt bewusst nicht.
Ein traumhaftes Wochenende nahm seinen Abschied.
Und wir , die Teilnehmer hatten allesamt das Gefühl , echte Freundschaften vertieft zu haben.
Was will man mehr?
euer
glücklicher
wallbergler