hallo,
vor gut vier Jahren habe ich euch Bilder über die alte Mülldeponie Kastijun in diesem Bericht gezeigt.
http://www.adriaforum.com/kroatien/threads/die-mülldeponie-kastijun-bei-pula.70055/
Zwischenzeitlich hat sich einiges getan. Mit Hilfe von vielen Millionen aus Brüssel wurde auf dem Gelände eine neue Müllsortier- und -Verbrennungsanlage gebaut. Derzeit läuft der Probebetrieb. Anfang 2017 soll die deutsche Technik dazu beitragen, zum einen die Müllmenge erheblich zu reduzieren und zum anderen Luft und Grundwasser zu schützen.
Was genau wird nun hier gemacht?
Manchen ist die Baustelle auf der Verbindungsstraße Medulin - Pula sicherlich aufgefallen. Von hier sollen künftig die Müllfahrzeuge direkt zum neuen Verwertungszentrum fahren. Es wird nicht nur der gesamte in Istrien anfallende Müll hier behandelt, sondern auch Müll aus Slowenien. Über die Y-Straße ergeben sich hier gute Anfahrtsmöglichkeiten. Die Masse machts. Eine MVA ist nur wirtschaftlich zu betreiben, wenn sie eine gewisse Größe hat.
Der Müll soll immer stärker bereits in den Kommunen getrennt werden. Beispielsweise haben Liznjan und Medulin seit zwei Jahren verschiedenfarbige Müllcontainer für verschiedene Arten von Müll wie Kunststoff, Glas, Papier und Restmüll. Wie diese vom Verbraucher derzeit noch angenommen werden, ist eine andere Sache. Da gibt es noch viel Aufklärungsbedarf.
In den neuen Hallen soll nun dieser Müll weiter sortiert und unverwertbares verbrannt werden. Laut Berechnung verbleibt ein zu deponierender Rest von lediglich 3 %. Selbst die alte marode Deponie soll im Laufe der Jahre in der Zeit, wo weniger Müll anfällt, also im Winter, abgebaut werden um Wertstoffe auszusortieren und den Rest zu verbrennen.
Damit macht die Halbinsel meiner Meinung nach einen ganz wichtigen Schritt in die Zukunft. Auch immer mehr Kläranlagen werden gebaut und sind wichtig, um Grundwasser und das Meer als Lebensgrundlage für die Bevölkerung und die vielen Touristen zu erhalten. Ein Tourist geht auf Dauer nur dort hin, wo die Umwelt intakt ist.
Das Bild zeigt die neue MVA auf dem bisherigen Gelände vom Flugplatz Medulin aus gesehen. Ich nehme an, daß vielleicht im nächsten Jahr nach Beginn des Vollbetriebes ein Tag der offenen Tür stattfindet, wo die Bevölkerung Gelegenheit hat, sich vor Ort ein Bild zu verschaffen.
grüsse
jürgen
vor gut vier Jahren habe ich euch Bilder über die alte Mülldeponie Kastijun in diesem Bericht gezeigt.
http://www.adriaforum.com/kroatien/threads/die-mülldeponie-kastijun-bei-pula.70055/
Zwischenzeitlich hat sich einiges getan. Mit Hilfe von vielen Millionen aus Brüssel wurde auf dem Gelände eine neue Müllsortier- und -Verbrennungsanlage gebaut. Derzeit läuft der Probebetrieb. Anfang 2017 soll die deutsche Technik dazu beitragen, zum einen die Müllmenge erheblich zu reduzieren und zum anderen Luft und Grundwasser zu schützen.
Was genau wird nun hier gemacht?
Manchen ist die Baustelle auf der Verbindungsstraße Medulin - Pula sicherlich aufgefallen. Von hier sollen künftig die Müllfahrzeuge direkt zum neuen Verwertungszentrum fahren. Es wird nicht nur der gesamte in Istrien anfallende Müll hier behandelt, sondern auch Müll aus Slowenien. Über die Y-Straße ergeben sich hier gute Anfahrtsmöglichkeiten. Die Masse machts. Eine MVA ist nur wirtschaftlich zu betreiben, wenn sie eine gewisse Größe hat.
Der Müll soll immer stärker bereits in den Kommunen getrennt werden. Beispielsweise haben Liznjan und Medulin seit zwei Jahren verschiedenfarbige Müllcontainer für verschiedene Arten von Müll wie Kunststoff, Glas, Papier und Restmüll. Wie diese vom Verbraucher derzeit noch angenommen werden, ist eine andere Sache. Da gibt es noch viel Aufklärungsbedarf.
In den neuen Hallen soll nun dieser Müll weiter sortiert und unverwertbares verbrannt werden. Laut Berechnung verbleibt ein zu deponierender Rest von lediglich 3 %. Selbst die alte marode Deponie soll im Laufe der Jahre in der Zeit, wo weniger Müll anfällt, also im Winter, abgebaut werden um Wertstoffe auszusortieren und den Rest zu verbrennen.
Damit macht die Halbinsel meiner Meinung nach einen ganz wichtigen Schritt in die Zukunft. Auch immer mehr Kläranlagen werden gebaut und sind wichtig, um Grundwasser und das Meer als Lebensgrundlage für die Bevölkerung und die vielen Touristen zu erhalten. Ein Tourist geht auf Dauer nur dort hin, wo die Umwelt intakt ist.
Das Bild zeigt die neue MVA auf dem bisherigen Gelände vom Flugplatz Medulin aus gesehen. Ich nehme an, daß vielleicht im nächsten Jahr nach Beginn des Vollbetriebes ein Tag der offenen Tür stattfindet, wo die Bevölkerung Gelegenheit hat, sich vor Ort ein Bild zu verschaffen.
grüsse
jürgen
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