Nun ja, die Beschränkung des Zugangs durch Kreuzfahrer muss man von verschiedenen Seiten betrachten. In erster Linie sind viele Touristen ein Erfolg von Werbung, auch des eigenen Tourismusverbandes. Auch spielt hier rein, dass Kroatien für den Tourismus immer interessanter wird, auch weil viele andere Ziele wegen des Terrorismus ausfallen.
Und bei den Kreuzfahrern ist bestimmt auch ein gewisser Prozentsatz, der per Schiff "in die Stadt Dubrovnik hineinschnuppert" und später als "normaler" Tourist wieder kommt. Das sollte man berücksichtigen. Kreuzfahrer aber pauschal als "Plage" zu bezeichnen, halte ich, entschuldige Marius, für etwas überzogen. Kreuzfahren ist halt auch eine Urlaubsform, so wie andere mit dem Flieger oder Auto kommen, um die Hotels und Appartments anzusteuern, oder mit Wohnmobil oder Wohnwagen auf die Campingplätze....
Aber das Ansinnen des Bürgermeisters, der ja wohl die Wünsche seiner Bürger umsetzt, ein ursprüngliches, nicht überlaufenes Dubrovnik zu erhalten, muss man akzeptieren.
Der Autotourismus steuert sich meist selbst, durch Staus an den Zufahrten und fehlenden Parkplätzen. Der Kreuzfahrttourismus müsste demnach durch Verringerung von Liege-/ und Anlegegenehmigungen steuerbar sein.
Und, wenn die Mehrheit der Anwohner damit einverstanden ist, mit geringeren Einnahmen zu leben, denn das Ausbleiben der Kreuzfahrer wird auf jeden Fall finanzielle Auswirkungen haben (die Größenordnung wird man sehen), um im Gegenzug keine von Menschen überquellenden Altstadt-Straßen zu haben, dann muss man das akzeptieren.
Ich bin gespannt auf den Weg der Umsetzung und das Ergebnis.