- Registriert seit
- 1. Apr. 2004
- Beiträge
- 7.242
- Punkte
- 48
Jadranska Magistrala
- Einst begann sie hinter Trieste bei Koper, führte über Portoroz nach Pula, von dort wieder hoch nach Rijeka uns dann südwärts bis zur Bucht von Kotor um ab Budva wieder landeinwärts zu verlaufen! Heutzutage gibt es Umgehungsstraßen, die früher durch den Ort führten z.B. Crikvenica oder Trogir -
Weitere Infos folgen
- Einst begann sie hinter Trieste bei Koper, führte über Portoroz nach Pula, von dort wieder hoch nach Rijeka uns dann südwärts bis zur Bucht von Kotor um ab Budva wieder landeinwärts zu verlaufen! Heutzutage gibt es Umgehungsstraßen, die früher durch den Ort führten z.B. Crikvenica oder Trogir -
Zitat von Auszug aus dem Reisebericht [url=http://www.istrien.info/forum/thema19842-30.html:YU-1981 Porec: Mein erstes Mal[/url]]Zitat von ELMA:Du schreibst von der Jadranska Magistrale, die damals auch über Istrien führte::
War es denn wirklich so, dass man früher über Istrien ( Pula...usw) fahren musste, wen man mit dem Auto über Ljubljana und Rijeka weiter in den Süden nach Dalmatien wollte?
Das waren dann ja reinste Fernreisen!!
Schön, dass durch Berichte wie Deiner hier solche Veränderungen dokumentiert werden!
In meiner Reiseliteratur besitze ich einen Baedeker Reiseführer Mittelmeer u.a. damals schon mit einer Mittelmeerkarte bestückt. (Ausgabe etwa Ende der 70iger oder Anfang der 80iger - u. a. Reisegrundlage für Mein erstes Mal)
Kaum vorstellbar, dass man damals einen Reiseführer über das gesamte Mittelmeer vermarktete. Heutzutage boomt die Reiseregion um das Mittelmeer, dass man für jedes Land, einige Regionen oder sogar Städte einen eigenen Reiseführer benötigt.
Wer über den westlichen Balkan in den Süden fahren wollte, hatte zwei Strecken zur Auswahl.
Entweder den Autoput oder die Jadranska Magistrala. Die beiden Routen vereinten sich bei Skopje, jedoch beginnen beide an unterschiedlichen Stellen.
AUTOPUT = 1
Der Autoput trug zu jugoslawischen Zeiten die Straßennummer 1 und begann am Grenzübergang zu Italien am Pass Fusine westlich von Kranjska Gora. Der Autoput folgte der Route Ljubljana, Zagreb, Belgrad, Nis, Skopje und weiter zur griechischen Grenze bei Gevgelija.
JADRANSKA MAGISTRALA = 2
Die Jadranska Magistrala trug die Straßennummer 2.
Sie begann nach dem Grenzübergang bei Trieste in der Nähe von Koper/Capodistra. Der Verlauf führte entlang der slowenisch-istrischen Küste, abseits der Küste weiter an Buje und Baderna vorbei nach Pula um dann wieder nordwärts vorbei an Barban die istrische Adriaküste bei Plomin zu erreichen. Sie verlief durch Lovran und Opatija bis Rijeka.
(Wer nicht nach Istrien wollte konnte seinerzeit über die 13 von Kozina über Rupa nach Rijeka gelangen. Die Verbindung von Ljubljana nach Koper war die 10.)
Von Rijeka ging es dann mehr oder weniger abenteuerlich entlang des Adriatisches Meeres (Jadransko more) südwärts durch die Städte Crikvenica, Senj, Karlobag, Zadar, Sibenik, Trogir, Split, Makarska, Ploce, Neum, Dubrovnik, HercegNovi und Budva bis Petrovac na moru in Montenegro. Dort zweigte die Jadranska Magistrala landeinwärts ab und erreichte über Titograd (heute=Podgorica), Kosovska Mitrovica und Pristina bei Skopje (ihrem Ende) den Autoput.
Das alte Stück Baedeker zitiert die Küstenfahrt (=Jadranska Magistrala) in einzelnen Ortsbeiträgen. Den nördlichsten Zusammenhang dokumentiert das Werk bei der Beschreibung von Portoroz. (Piran lag damals schon wie Umag, Porec oder Rovinj abseits der Route, jedoch nicht der Limski kanal.) Heutzutage trägt das Y der Landstraße (Nicht der Schnellstraße Ipsilon) auf Istrien die Straßennummer 21 und die Küstenstraße entlang dem Festland die Nummer 8.
Weitere Infos folgen