grenzüberschreitende »Route der Gesundheit und Freundschaft«

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JoJo40

Guest
Ehemalige Parenzana-Schmalspurbahn wird zum länderübergreifenden Rad- und Wanderweg zwischen Istrien, Slowenien und Italien.

Mit Hilfe von EU-Geldern entsteht ein länderübergreifender Rad- und Wanderweg, der auf 143 Kilometern als grenzüberschreitende »Route der Gesundheit und Freundschaft« Istrien, Slowenien und Italien miteinander auf schönste Weise verbindet ... "und alles ohne Vignette" :wink:

Schon jetzt sind von der ehemaligen Schmalspurbahn ca. 80 km "beradelbar" ...

wer mehr darüber wissen will kann HIER weiterlesen ...
 

claus-juergen

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hallo jürgen,

es gibt doch auch für langjährige istrienurlauber, die schon viel gesehen habe, immer wieder was neues zu entdecken.

neu ist für mich auch die quelle dieser info. ich dachte, erichs hauszeitung "neues deutschland" gibt es schon nicht mehr.

grüsse

jürgen :D
 
J

JoJo40

Guest
tja, die Quelle hat mich auch erstaunt ... :roll: :roll:

vielleicht hat die das ND doch noch gute Kontakte in die ehemaligen sozialistischen Bruder- oder Schwesterländer :twisted: :twisted:

,,, oder es liegt daran, dass der Routenname etwas "anheimelndes" für das ND an sich hat .. :D :D

Aber die Fahrradroute werde ich mir auf jeden Fall nächstes Jahr mal "anschauen" ... hört sich interessant an ...
 

eak

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Wirklich sehr interessant !, sicher eine sehr schöne Fahrradstrecke !

Endet die Strecke in Porec ?

eak
 
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Franto

Guest
Ich hatte in den vergangenen Jahren die Reste der Bahntrasse der ehemaligen Parenzana abgegrast.

Heuer im Frühjahr war das Stück zwischen östlich Buje in Richtung Triban bis kurz vor Grosnjan schon mit einem Mountain-Bike befahrbar. Dieses Stück (ver) endet dann vor dem ehemaligen Tunneleingang vor dem ehem. Bahnhof Grosnjan. Da ist einmal Schluss mit der Fahrerei. Denn der Tunnel ist unpassierbar weil darin der Bauernhof, der auf der anderen Seite des Tunnels am ehemaligen Bahnhof Grosnjan eine Schweinezucht betreibt, den Tunnel als Lager benützt. Kurz vor der (Straßen)Einfahrt nach Grosnjan ist dann links abzweigend wieder ein kleines Stück "revitalisiert" und dieser Tunnel wurde schön restauriert. Danach war allerdings die weitere Alttrasse nicht weiter befahrbar.

Schon seit einigen Jahren ist die Alttrasse zwischen Vizinada (kurz nach dem südlichen Ortsende links ab) bis fast Motovun mit Bikes befahrbar. Die Trasse führt da auch über ein schönes Viadukt (nix für Schwindelanfällige, wenn nicht zwischenzeitlich ein Geländer montiert wurde). Wenn ich wieder zu Hause bin werde ich einige Fotos hier herein stellen.

Eines ist allerdings eine Illusion, die besonders unter Ferrosexuellen :lol: (=Eisenbahnfanatikern) seit Jahren kursiert: Dass zumindest ein Teilstück der ehemaligen Parenzaner-Bahn (so hieß sie umgangssprachlich auf Deutsch, Parenzana auf Italienisch) für eine Museumbahn revitalisiert werden könnte. Genau so ist es illusorisch, die Gesamtstrecke auch auf slowenischem und kroatischem Territorium (auf dem italienischen ohnehin unmöglich) durchgehend als Radweg herzustellen.

Weitgehend sind die Grundstücke der 1899 als "Localbahn Triest -Parenzo" vom k.k. Eisenbahnministerium konzessionierten und ab 1903 von den k.k.österr. Staatsbahnen betriebenen Bahnstrecke, die 1935 in der italienischen Zeit stillgelegt und 1940 zwecks Schrottgewinnung endgültig demontiert wurde, längst verbaut bzw. landwirtschatlich intensiv genutzt. Was verfügbar ist, sind einzelne Trassenteile, deren Grundstücke sich noch in Staats- oder Kommunalbesitz befinden.

Historische Anmerkung: Die Bora/Bura hatte wiederholt während der herbstlich-winterlichen Sturmperiode die Schmalspurlok samt Waggons aus den Gleisen entlang der Küste zwischen Koper/Capodistria und Izola/Isola gehoben und umgeworfen. So viel ergänzend zum Thema Bura an der istrianischen Westküste :) ...
 

eak

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Hallo Franto
Danke für die ausführlichen Infos und realistischen Aussichten

eak
 
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Franto

Guest
La Parenzana - ein nettes kleines ***Hotel in der Nähe von Buje. Seit dem Herbst des Vorjahres hat ein gebürtiger Salzburger, der schon seit Jahrzehnten in Istrien lebt, in Volpija, in der Nähe von Buje, zwei alte istrianische Häuser zu einem kleinen Hotel umgebaut.
Die Bleibe mit sauberen, einfacheren Zimmern und nicht überladen, aber stilvoll eingerichteten Speise-, Seminar und Aufenthalträumen liegt dem Namen gerecht an der ehemaligen Trasse der Parenzaner-Bahn an der Straße 200 von Plovanija kommend.
Die Speisenkarte ist "international" überfrachtet, sondern auf istranisch und sogar alpenländisch ausgerichtet, die Preise recht vernünftig. (Leider löschte ich versehentlich die Fotos auhc der Speisenkarte).
Im Frühjahr gewann die Hotelküche einen ersten Preis für Spargelgerichte. In der Vorwoche fand dort zwei Mal eine 5-gängige Degustation unter dem Motto "Alpe-Adria" und der Trüffelzeit angepasst u.a. mit einem Haubenkoch aus der Oststeiermark statt.

Das Hotel http://www.parenzana.com.hr ist das ganze Jahr über geöffnet. Für jene, die es nicht unbedingt ans Meer zieht und als Basis für Ausflüge in Istrien recht gut geeignet.
 
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