Eisenbahner
aktives Mitglied
Hallo liebe Rovinj- und Istrienurlauber!
Wie immer in den letzten Jahren führte mich/uns unser diesjähriger Urlaub nach Istrien und Rovinj (Bericht folgt noch).
In diesem Jahr ereilte uns das Thema "Kranksein in Istrien", was ich nie vorher bedacht hatte.
Die entsprechenden Erfahrungen machen mich zunächst doch etwas ratlos, ich hätte sie so nicht für möglich gehalten.
Da auf Solines informativem Blog das Thema gerade dran ist und ich dort
http://kroatien-news.net/2011/08/rettungswagen-in-der-gespanschaft-primorsko-goranska/
auch meine Erfahrungen notiert habe (steht noch unter Moderation, wird bald freigeschaltet),
möchte ich gerne auch hier im Forum nachfragen, welche Erfahrungen mit dem istrischen Gesundheitssystem bestehen und welche Ratschläge es evt. für Touristen gibt, die mehr oder minder ernsthaft erkrankt sind bzw. ärztlicher Hilfe bedürfen.
Vielleicht ist es für den einen oder anderen von euch nützlich, das Thema einmal zu bedenken.
Danke für informative Beiträge, hier mein Text auf Solines Blog:
Als Urlauber, der seit Jahren gerne nach Kroatien fährt, habe ich hier – leider – ein Aha-Erlebnis.
Eine Mitreisende hatte in diesem Sommer eine Virus-Infektion mit schmerzhaften Krämpfen in Rovinj. Auf Anfrage sagten uns unsere netten und bemühten Vermieter, dass es keine Hausarztversorgung gebe, wir sollten die Touristenambulanz aufsuchen, was zunächst aufgrund des Gesundheitszustandes nicht möglich war. Als wir dann doch dort ankamen, mussten wir zunächst über eine Stunde warten, da die diensthabende Ärztin (?) oder sonstige Angestellte bei einem Unfall war, wie uns gesagt wurde. Dann endlich wurde die Mitreisende versorgt, mit einer Infusion und einer Schmerzspritze, kassiert wurde in dem etwas vernachlässigten Bau dann sofort bar.
Als wir am nächsten Tag wiederkamen, um erneut eine eigentlich nötige Schmerzbehandlung vornehmen zu lassen, wurde uns erklärt, man tue medizinisch nichts mehr für uns, man könne uns aber ein Taxi bestellen, um nach Pula ins Krankenhaus gefahren zu werden. Nach Rücksprache mit unseren Vermietern warnten uns diese eindrücklich vor dem Krankenhaus in Pula und empfahlen ebenfalls Rijeka, falls es nicht anders geht, in Istrien gebe es kein weiteres Krankenhaus. Sie boten dann aber an, einen ihrer Freunde, der Internist in Rovinj sei, zu rufen, was sich – Gott sei Dank – im weiteren Verlauf erübrigte.
Was machen kranke Urlauber, die keinen Internisten kennen?
Bei aller Begeisterung über Kroatien und speziell Istrien als Urlaubsland bin ich doch erschrocken, dass solche Zustände hier möglich sind. Für uns als eingefleischte Bahntouristen – also ohne Auto vor Ort – hätte eine Taxifahrt nach Rijeka und zurück schon die Organisation erheblicher Geldmengen erfordert, ganz abgesehen von den eigentlichen Arzt- und Krankenhauskosten. So bin ich zunächst und noch immer sprach- und ratlos, was das Thema “Kranksein in Istrien” angeht.
Nach meinem bisherigen Kenntnisstand nützt es zunächst überhaupt nichts, irgendeine spezielle Auslandsversicherung abgeschlossen zu haben, wenn man nicht weitergeplant hat, wie und vor allem wo man sich im Ernstfall behandeln lassen will und kann.
Überhaupt nicht klar ist mir, wie man bei sehr ernsten und gar lebensbedrohlichen Angelegenheiten verfahren kann (aber wer weiß als Laie schon, wann eine Krankheit lebensbedrohlich ist?).
Vermutlich – so nehme ich momentan an – ist es nützlich, sich einen eigenen “Notfallplan Krankenhaus Rijeka” auszuarbeiten und ebenfalls zu recherchieren, welche medizinischen Versorgungsmöglichkeiten es evt. in Koper, Triest, Ljubljana gibt, obwohl hier die Entfernungen nicht zu unterschätzen sind.
Die Unbeschwertheit bei der Reise nach Istrien ist mir im Moment erwas genommen, gesund bleiben dort scheint erst einmal Gold wert zu sein.
Vielleicht können andere Leser weitere Informationen zurn ärztlichen Versorgung hier beitragen?
Gruß vom Eisenbahner!
Wie immer in den letzten Jahren führte mich/uns unser diesjähriger Urlaub nach Istrien und Rovinj (Bericht folgt noch).
In diesem Jahr ereilte uns das Thema "Kranksein in Istrien", was ich nie vorher bedacht hatte.
Die entsprechenden Erfahrungen machen mich zunächst doch etwas ratlos, ich hätte sie so nicht für möglich gehalten.
Da auf Solines informativem Blog das Thema gerade dran ist und ich dort
http://kroatien-news.net/2011/08/rettungswagen-in-der-gespanschaft-primorsko-goranska/
auch meine Erfahrungen notiert habe (steht noch unter Moderation, wird bald freigeschaltet),
möchte ich gerne auch hier im Forum nachfragen, welche Erfahrungen mit dem istrischen Gesundheitssystem bestehen und welche Ratschläge es evt. für Touristen gibt, die mehr oder minder ernsthaft erkrankt sind bzw. ärztlicher Hilfe bedürfen.
Vielleicht ist es für den einen oder anderen von euch nützlich, das Thema einmal zu bedenken.
Danke für informative Beiträge, hier mein Text auf Solines Blog:
Als Urlauber, der seit Jahren gerne nach Kroatien fährt, habe ich hier – leider – ein Aha-Erlebnis.
Eine Mitreisende hatte in diesem Sommer eine Virus-Infektion mit schmerzhaften Krämpfen in Rovinj. Auf Anfrage sagten uns unsere netten und bemühten Vermieter, dass es keine Hausarztversorgung gebe, wir sollten die Touristenambulanz aufsuchen, was zunächst aufgrund des Gesundheitszustandes nicht möglich war. Als wir dann doch dort ankamen, mussten wir zunächst über eine Stunde warten, da die diensthabende Ärztin (?) oder sonstige Angestellte bei einem Unfall war, wie uns gesagt wurde. Dann endlich wurde die Mitreisende versorgt, mit einer Infusion und einer Schmerzspritze, kassiert wurde in dem etwas vernachlässigten Bau dann sofort bar.
Als wir am nächsten Tag wiederkamen, um erneut eine eigentlich nötige Schmerzbehandlung vornehmen zu lassen, wurde uns erklärt, man tue medizinisch nichts mehr für uns, man könne uns aber ein Taxi bestellen, um nach Pula ins Krankenhaus gefahren zu werden. Nach Rücksprache mit unseren Vermietern warnten uns diese eindrücklich vor dem Krankenhaus in Pula und empfahlen ebenfalls Rijeka, falls es nicht anders geht, in Istrien gebe es kein weiteres Krankenhaus. Sie boten dann aber an, einen ihrer Freunde, der Internist in Rovinj sei, zu rufen, was sich – Gott sei Dank – im weiteren Verlauf erübrigte.
Was machen kranke Urlauber, die keinen Internisten kennen?
Bei aller Begeisterung über Kroatien und speziell Istrien als Urlaubsland bin ich doch erschrocken, dass solche Zustände hier möglich sind. Für uns als eingefleischte Bahntouristen – also ohne Auto vor Ort – hätte eine Taxifahrt nach Rijeka und zurück schon die Organisation erheblicher Geldmengen erfordert, ganz abgesehen von den eigentlichen Arzt- und Krankenhauskosten. So bin ich zunächst und noch immer sprach- und ratlos, was das Thema “Kranksein in Istrien” angeht.
Nach meinem bisherigen Kenntnisstand nützt es zunächst überhaupt nichts, irgendeine spezielle Auslandsversicherung abgeschlossen zu haben, wenn man nicht weitergeplant hat, wie und vor allem wo man sich im Ernstfall behandeln lassen will und kann.
Überhaupt nicht klar ist mir, wie man bei sehr ernsten und gar lebensbedrohlichen Angelegenheiten verfahren kann (aber wer weiß als Laie schon, wann eine Krankheit lebensbedrohlich ist?).
Vermutlich – so nehme ich momentan an – ist es nützlich, sich einen eigenen “Notfallplan Krankenhaus Rijeka” auszuarbeiten und ebenfalls zu recherchieren, welche medizinischen Versorgungsmöglichkeiten es evt. in Koper, Triest, Ljubljana gibt, obwohl hier die Entfernungen nicht zu unterschätzen sind.
Die Unbeschwertheit bei der Reise nach Istrien ist mir im Moment erwas genommen, gesund bleiben dort scheint erst einmal Gold wert zu sein.
Vielleicht können andere Leser weitere Informationen zurn ärztlichen Versorgung hier beitragen?
Gruß vom Eisenbahner!