Klar, was können wir hier anders machen ? Ein paar Meldungen lesen und dann den Rest "zusammenreimen" ... oder eine Glaskugel befragen ?
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Du weißt gewiss ganz genau, wen ich gemeint habe;-)
Es muss aber etwas geschehen, ob mit EU oder ohne ... und da es bis zu einem EU-Beitritt schnell noch 3 oder 4 Jahre dauern kann ... muss
jetzt etwas passieren.
Zumal ja auch mit der EU "Honig & Wein" nicht sofort zu fließen beginnen (wenn überhaupt -
) ... Also muss investiert werden, notfalls auch mit der Aussicht auf "höhere Schulden" ... es muss nur wesentlich genauer kontrolliert werden, wie und ob das Kapital eingesetzt wird. Und die Kontrolleure (Banken ?) müssen die Kompetenz zum Handeln bekommen.
Wenn ich so verfolge, wie schwer schon jetzt die Banken 'drin hängen mit sehr fragilen Investments
zweifle ich daran, ob die die richtigen Kontrolleure wären.
Ausländische Investoren werden dann neugierig, wenn "Aussicht" auf Gewinn besteht, also müssen die ersten Schritte von den Kroaten erfolgen, die aufzeigen was in dem Land möglich ist.
Ich wiederhole mich zwar diesbezüglich schon wie eine Gebetsmühle: Formal und "am Papier" gibt es schon jetzt
keine Hindermnisse, damit sich ausländische Investoren noch weiter engagieren. Aber: Jeder Investor - die sind nicht die Caritas, und selbst die kassiert für ihre Tätigkeiten von Staaten ab! - prüft auch im gesamten Umfeld konkurrierender Investitionsmöglichkeiten, schon innerhalb der EU, wie er am Ertragreichsten und Sichersten investieren kann.
Die Unwägbarkeiten in Kroatien sind vor allem eine schwerfäiige, allenfalls unfähige sowie für Bestechlichkeit anfällige Verwaltungsbürokratie. Ob, z.B., die jetzt nachträglich eingeführte Regelung, wonach die alten Hotel- und Appartementkomplexe aus der "Selbstverwaltungszeit" nur nackt als solche und ohne die bis dahin als zugehörig anzusehende Grundstücke - von Parkplätzen bis Liegewiesen und Parkbestände verkauft worden wären und jetzt dafür Pachten von den Gemeinden eingehoben werden, sonderlich vertrauensbildend ist, bezweifle ich arg.
Wenn morgen irgend wem in Zagreb, Pazin oder Zadar usw. deucht, auch bei den übernommenen und darin schon teuer investieren Betriebsanlagen wäre so ähnlich zu verfahren - da wird eben Zurückhaltung geübt. Wenn dann noch, wie im Falle Rockwool in Pican, nach einer Millioneninvestition - aber nicht bei der alten Dreckschleuder zuvor - der "Bürgerwiderstand" hoch geschaukelt wird - ist das für Investoren wenig vertrauenserweckend. Ähnlich auch, wer auf den ehemaligen und zum Verkauf stehenden Militärgeländen, die teilweise seit k.u.k.Zeiten von fünf Armeen stark kontaminiert sind, die Kosten der Sanierung zu tragen hat; ohne dass dann nachträglich, z.B. nach einem Regierungswechsel, jemand auf die Idee kommt, der Verkaufspreis wäre (vor der Sanierung) eben wegen Bestechung usw. viel zu niedrig gewesen - als der Grundstückswert nach der Sanierung - solche Schlitzohrigkeiten schaffen kein Investklima und Rechtssicherheit.
Bei solchen Tricksereien dürfen sich die Kroaten nicht wundern, wenn sie diesbezüglich eben als "Balkan" und dessen sprichwörtliche Vertragskultur kategorisiert werden. (Ich weiß schon, für den alten Metternich begann der Balkan schon vor der östlichen Stadtmauer von Wien im späreren 3. Gemeindebezirk
)