Tja, wer steuerlich viel besser dasteht hat natürlich leicht reden. In diesem Falle unser
@Marius . Was man um die alte leidvolle Diskussion der Freien Berufe ebenso wie um die Beamten erweitern könnte.
Hier muss man, auch als Mitleser im Winterloch, doch einmal die Ausgangslage beleuchten.
Einzig richtig ist was Jürgen aufführte. In seiner Gegend wirtschaften wohl die Kommunen deutlichst besser. Grundsteuer ist kommunale Steuer und dient der Gemeindefinanzierung. Kommunale Misswirtschaft ( nennt man hier Klüngel ) bestraft halt nur die Bürger. Tja, blickt man auf die pol. Landkarte dürfte klar sein woran es u.a. liegt. Unsere Klüngelsparteien hier kann man ja nicht gegen die aus Jürgens Gegend austauschen.
Ebenso als Landessteuer, Grunderwerbssteuer, ist man in Jürgens Gegend ja deutlichst besser aufgestellt. 3,5% zu 6,5% ist eindeutig genug.
Das alte Grundmodell der steuerfinanzierten Gesellschaft basiert vereinfacht gesagt zu 50% auf der Besteuerung Einkommen und 50% Besteuerung Ausgaben/Verbrauch.
Diesem Grundmodell aber unterliegen eben ( zu ) viele nicht mehr.
Der kleene Angestellte oder Rentner zahlt brav die Steuern und spart auf ein kleines Auto jahrelang. Der Freelancer hingegen fährt nen Nobelschlitten um keine Steuern zahlen zu müssen.
Die Steuergerechtigkeit hat ( D ) noch keine Regierung beigebracht. Da hilft es auch nicht wenn jetzt die GroKo-Sondierung, Stichwort Bürgerversicherung oder kalte Progression, sich erneut dem annehmen will.
Blickt man tiefer, Progression, einmal in die einzelnen Parteiprogramme ergibt sich verwunderliches was die Steuergerechtigkeit betrifft. " Reiche " sollen mehr Steuern zahlen, Spitzensteuersatz XY%. Was sich da einzelne Parteien so unter einem " Reichen " vorstellen meine ich. Landläufig würde man da ja an Millionäre denken, ich zumindest im ersten Moment. Weit gefehlt, je nach Partei ist das schon der Meister welcher in der Industrie sein Tarifentgelt erhält.
Daher hat es wenig mit #38, Zitat:
Günter, sei nicht so streng mit uns, wir sind nur Opfer dieses altbekannten, unterschwelligen Misstrauens zwischen Bildungsbürgertum und Proletariat. ;-) zu tun. Mich aber interessiert auch, lieber
@Marius , wozu rechnest Du dich denn???? Auf die Antwort bin ja nicht nur ich gespannt. Ich glaube auch nicht " wir " werden drüber zanken, ich glaube eher ich werde herzlich lachen können
Nach diesem Schlenker Steuerrecht kommen wir sicherlich bald auch wieder zum Thema Schwarzbauten zurück.
Gruss in die Runde
Gerd