Kastelas Blog : Kaštela und unsere Unterkunft

Hamlet

Oller Meckerpriem!
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Für Kastelas Blog ein kurzer Bericht- aus der Umgebung der 7 Kastelle - für alte, neue und wiederkehrende Gäste.


In den Gassen des Diokletian…


…zu flanieren, ist immer wieder ein Genuss, wenn man ein Auge für die geschichtsträchtigen Seiten dieser wunderbaren Altstadt hat.

Wie wohl einige wissen, wurde der östliche Teil der Altstadt von Split im Jahre 305 als Palast des zurückgetretenen römischen Kaisers Diokletian erbaut.

Wenn man heute, 2017, also mehr als 1700 Jahre später, über die Pflastersteine der schmalen Gassen und einladenden Plätze spaziert, sollte man sich immer bewusst sein, dass hier schon römische Sandalen und die Stiefel venezianischer Kaufleute den Boden berührt und, wie im Falle des Diokletian, Geschichte geschrieben haben.

Und man sollte den Blick schweifen lassen auf den, in diesen siebzehn Jahrhunderten entstandenen, Mix aus den Epochen verschiedener Architekturen: römisch antike Mauern, kombiniert und gepaart mit mittelalterlichen Bauwerken, erweitert mit den Stilrichtungen der venezianischen Renaissance und abgeschlossen (teilweise auch nicht) mit den Gebäuden der Neuzeit und der Modernen.

Und diese Mischung ist faszinierend, denn man sieht genau und spürt, dass dieser Mix lebendig entstanden ist und nicht neumodern städtebaulich konstruiert, sondern vom tagtäglichen Leben, welches sich heute noch dort abspielt, geprägt und erweitert wurde.

Hier ein paar Bilder aus den „Gassen des Diokletian“:
Split Bericht.jpg

Ich könnte diese Gassen immer wieder stundenlang begehen und fotografieren und kann nur empfehlen, denn Blick auch mal von den touristischen Fassaden abzuwenden und in die Gassen zu schaun. Nach unten und nach oben. Es gibt viel mehr zu entdecken, als man glauben mag.
 

Hamlet

Oller Meckerpriem!
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Angelika hatte ja hier im Thread #27 schon kurz das Restaurant „Manufaktura“ vorgestellt und wir haben es heute getestet.

(Natürlich nicht unter dem indirekten oder gar direkten Zwang der hiesigen Vermieter - – sondern freiwillig)


Hier unser Bericht:


Wir kamen aus Trogir und sind an der Bushaltestelle „Hotel Resnik“ ausgestiegen. Also die zweite Station nach dem Airport, wenn man von Trogir kommt. Oder zu Fuß – 10 bis 15 Minuten – vom Haus Viersen an der Hauptstraße entlang, oder am Strand bis zur Höhe des Hotels und dann abbiegen in Richtung Hauptstraße. Also nicht weit.


Die Bedienung ist sehr freundlich und bedrängte uns nicht gleich mit der Speisekarte und als wir danach fragten, erklärte er uns aber auch gleich, dass man nur gegrillte Speisen auf der Karte hätte. (also keine Pasta oder Pizza). Wir erklärten, dass dies für uns okay sei und er holte die Karte. Da diese nur in kroatischer Sprache vorlag, erklärte er sich aber bereit, sie in Englisch zu übersetzen.

Wir hörten ihm zu und bestellten dann Pljeskvica und gegrilltes Hähnchenfilet, beides mit Pommes.

Auf der Karte stehen aber auch Grillgerichte wie Cevap, Burger und Rumpsteak.


Bevor wir weiter über das Essen reden, beschreiben wir das Restaurant, denn die Zubereitung des Essens dauert ja auch.


Die Einrichtung des „Manufaktura“ ist als rustikal, aber modern zu beschreiben. Für meine Begriffe hatten die Inhaber da eine gute Wahl. Man hat das Gefühl, dass man in einer zeitgemäß ausgerichteten Konoba gelandet ist. Ohne große „hyper-trendy-stylische“ Einrichtung, um up-to-date zu sein, aber auch nicht altbacken.

Es gibt, an den Fensterplätzen, rustikale Tische in normaler Höhe, aber auch höhere Tische mit Hockern (mit Rückenlehne). In dem Bereich in dem wir saßen waren die Tische normal hoch und hatten eine geschmackvoll geflieste Tischplatte, was hygienisch und sauber, aber nicht kühl wirkte. Es war originell.

Die sanitären Anlagen sind sauber, geruchsneutral und größer, als man es sonst aus den hiesigen Restaurants kennt. Erst einen Tag zuvor, in Split hatte ich die Begegnung mit einer engen Toilettentür und -räumlichkeit, die ich mit zwanzig Kilo mehr (mein Stand 2015) nicht hätte nutzen können, da ich mich in der Tür verkeilt hätte.

Ein Plus und ein ausgleichendes Minus vergebe ich für die Musik im „Manufaktura“. Das Plus, weil ein Radiosender lief, der die großen internationalen Hits der 80er und 90er spielte und ein Minus, weil der Raum damit zu laut beschallt wurde.

Alles in Allem aber, ist das Restaurant gemütlich und freundlich eingerichtet und in der Zeit unseres Aufenthaltes (gegen 13:30Uhr) war es auch gut besucht (ca. 12 Personen)


Zeit für das Essen.

Lange mussten wir nicht warten.

Mein Pljeskvica war groß genug, um satt zu werden, und nicht überdimensioniert, um noch zwei Hunde und einen Mitbewohner davon satt zu bekommen. Also genau richtig. Die Pommes auf dem Teller wirkten erst, als hätte sich ein riesiger Berg zu dick geschnittenes Sauerkraut auf den Teller geschmuggelt, aber, nach genauerem Hinsehen entpuppten sie sich als lange, dünne und genau auf den Punkt frittierte Kartoffelstäbchen, die locker über einander lagen. Manche waren fast so lang, wie der Teller im Durchmesser maß. Aber, sie hatten keine dunklen Röstaroma-Bräunungen, waren hell, aber bissfest, knackig und durch und nicht verklebt bzw durchweicht, wie man es manchmal hat.

Ayvar war ordentlich auf dem Teller und die Küche hatte ein gutes Herz für Zwiebelliebhaber.

Der Teller von mien Frau, was die Moni ist, beherbergte ebenfalls einen Pommesberg und dazu zwei gut portionierte Filets mit einer Champignonsoße.

Zu den beiden Gerichten wurde noch ein Korb angegrilltes und sehr leckeres Pita-Brot gereicht.

Während wir speisten, kam zunächst der Kellner und fragte, ob alles Okay sei und kurz darauf auch die Köchin, die auf Deutsch fragte: „Hat geschmeckt?“

Ja, hat es und tat es noch, denn wir waren ja noch am Anfang.

Beide Speisen waren gut, auf den Punkt gegrillt und ausreichend, aber doch (leider) mit etwas zu viel Salz zubereitet.

Vielleicht war die Köchin auch verliebt, was uns freuen würde.


Fazit der Speisen: Rustikal, genug und schmackhaft, mal vom Salz abgesehen.


Fazit Belegschaft: Freundlich und zuvorkommend.

Ein kleines Manko: Es gab im Lokal noch einen zweiten Kellner, der hauptsächlich die Tische abräumte und hinter dem Tresen stand. Ein junger Mann, dem man vielleicht noch erklären sollte, dass man den Teller eines Gastes noch nicht abräumt, während Gäste am selben Tisch noch essen.


Preise:
20170428_152144.jpg
Okay, oder?


Fazit gesamt: Man kann dort getrost essen gehen oder auch nur auf einen Drink einkehren. Eine gute Alternative, wenn man nicht so lange unterwegs sein will oder, wie wir, spät anreist und noch Hunger hat.
 
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nihil-est

Guest
Mojen @Hamlet ,

bis wir da sind dauert es ja leider noch een bisserl bis viel zu lange.

Vor allem deen Gastrobeitrag habe ich natürlich aufmerksam mitgelesen. Ich möchte fast wetten Du wirst dem weitere folgen lassen.
Sei gewiss, wir lesen mit. Werden das Manufaktura ( ex Angela #3...oder doch #4? ) sicherlich auch aufsuchen.

Kurz zu deener Gastrokritik. ( Darf ich hoffentlich anmerken )
Zuviel Salz ist einerlei, ich beispielsweise freue mich immer wenn eine Menage auf dem Tisch ist um ordentlich nachzuwürzen. An sich altes Strangthema, so Menage vorhanden, erfreulich s. Rechnung ohne Berechnung. Wie auch das Brot ( Pita ) nicht. Wie wir wissen, keine Selbstverständlichkeit.

Ich/wir sind also natürlich gespannt wie Flitzebogen auf deenen Nächsten.


Gruss


Gerd
 

Sandy5

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So nun ein paar Jugo Bilder.Es hört und hört nicht auf.


Super Bilder Angelika.

Erinnert uns an den letzten Juni und den genialen Jugo.

Wir sind damals von Omis zurück nach Kastel Stafilic gefahren und auf der ganzen Strecke war ein herrliches Wellenspiel zu sehen.

Vielleicht haben wir ja das Glück es dieses Jahr auch wieder zu erleben.

P1100421.JPG

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wallbergler

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Liebe Angelika,

das hier auf meinem Wallberg wäre schlimmer:



Wallberg_Ende_April.jpg


Lieben Gruß
Helmut
 

Sandy5

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Bei uns ist der Schnee jetzt endlich wieder weg.

Heute schon etwas Sonne und morgen soll es richtig warm werden, aber nur morgen.

Ab Montag wird es schon wieder feucht.
 

Sporting 505

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Oh die ersten Sonnenanbeter.:)Und angesichts der Temperaturen momentan (13 Grad )bei uns dachte ich das wird in 3 Wochen auf Murter auch nix. Aber deine Bilder zeigen was anderes und machen Hoffnung auf Wärme. Dabei brauchen wir nicht gleich 30 Grad.
Also bei dem Anblick darf man sich doch freuen ,oder?:lol:
 
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