Kroatien im Visier ?

Midimaster

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Dieser Bericht ist nicht gerade erfreulich:

kroatiendesastero9zsq.jpg
 

SurferHermann

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Servus,

hoffentlich steigt Kroatien nicht in die EU ein, falls der Beitrag stimmt und neueren Datums ist. Die Kroaten würden sich viel ersparen. Sind ja jetzt schon für die Kleinunternehmer Restriktionen unterwegs, die diesen Personenkreis in die Unwirtschaftlichkeit treiben. Bilaterale Verträge könnten mit Sicherheit eine Wirtschaft erhalten. Die Rechtssicherheit ist so eine Sache. Das Land ist gewohnt Probleme und Sachstände kreativ zu lösen. Außerdem müßte man seine Heimat auch nicht mehr so einfach verkaufen. Eigentlich reichen die Insolventen und die verdeckt insolventen, künstlich am Leben gehaltenen Mitgliedstaaten. Und das eine oder andere Geberland könnte sich mal auf die Aufgaben des eigenen Landes besinnen.

Gruß

SurferHermann
 
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nihil-est

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Vom Bericht sehe ich nur einen kleinen Streifen?!?!?
Bis 4,3 Millionen Einwohner kann ich den lesen. Gibt es einen externen Link?

Gruss
 

claus-juergen

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Midimaster

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nihil-est

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Naja, nachdem die Quelle nunmehr bekannt ist dürfte klar sein was man davon zu halten hat. Oder?

Gruss in die Runde
 
N

nihil-est

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Mojen @Tilac13 ,

Danke für den Hinweis! Bislang konnte ich den "Blöd"-Artikel ja nicht einmal lesen.
Im Focus finde ich hier folgenden, möglicher Weise passenden Artikel: http://www.focus.de/finanzen/news/s...-naechste-griechenland-werden_id_4703556.html

An sich sehe ich da wenig was ein Problem sein könnte. Schon der erste Leserkommentar ( im Focus ) verweist zurecht darauf, auch in D sieht es nicht besser aus. Mit gleicher Messlatte gemessen kann man mindestens die halbe EU aufführen.

Een kleener, marginaler, Unterschied ist übrigens folgender: Griechenland ist de facto schon pleite ( wie andere EU-Länder es auch waren ). Kroatien hingegend zumindest noch nicht!

Würde man mich fragen ( OK, wer macht das schon ? ), ich glaube da eher an Kroatien als an Griechenland ;)

Gruss
 

Tilac13

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Guten Abend @nihil-est
Wir sind am Freitag von Kroatien zurückgekommen. Deshalb sind die Erinnerungen noch so präsent. Ich verstehe grundsätzlich nicht, wie Staaten wie Kroatien oder andere südlich der Alpen gelegene Länder in einen Verbund von Industriestaaten wie Deutschland oder Frankreich etc. aufgenommen werden können. Wir wissen alle, wie hoch verschuldet auch wir sind. Das stimmt!Aber es gibt in Kroatien (und in den anderen südlichen Ländern) keine nennenswerte Industrie, mit welcher Geld verdient werden kann. Die Wirtschaft liegt größtenteils am Boden. Und je weiter wir nach Osten schauen, wie Rumänien oder Bulgarien, darf die Frage schon gestellt sein, ob sich diese Länder selbst etwas Gutes mit dem Beitritt zur EU antun.
Für die Einwohner hat sich einiges verändert seit dem Beitritt. Und nicht jeder in Kroatien sieht dies mit Freude.
Grüße
Regina
 

claus-juergen

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hallo Regina,

es geht in der EU nicht darum, aus jedem Mitgliedsland eine mit Deutschland vergleichbare Industrienation zu formen. Das wird bei den meisten Balkanstaaten nie geschehen. Es geht darum, Werte wie Rechtsstaatlichkeit, Demokratie und eine funktionierende Verwaltung zu schaffen. Es geht auch um den freien Verkehr zwischen den Staaten von Waren, Dienstleistungen und Arbeitskräften und es geht um den freien Zugang vor allem unserer hoch entwickelten Wirtschaft zu diesen Ländern. Auch das darf gesagt werden.

Auch geht es in einer globalisierten Welt darum, daß ein einzelnes Land kaum Chancen auf dem Weltmarkt hat. Deshalb schließen sich die europäischen Staaten genauso zusammen wie die asiatischen oder die amerikanischen. Egal wie man zu TTIP steht darf nicht vergessen werden, daß möglichst offene Märkte mehr Chancen für mehr Menschen in wirtschaftlicher Hinsicht bedeuten.

Wer den EU-Gipfel in Riga dieser Tage verfolgt hat, wird feststellen, daß langfristig sogar daran gedacht ist, in unsere EU noch ganz andere Staaten zu integrieren, ob durch eine Vollmitgliedschaft oder wie auch immer das dann genannt wird. Gegen diese Aspiranten ist der Balkan noch das "kleinere Übel", wobei ich diesbezüglich grundsätzlich positiv in die Zukunft sehe.

grüsse

jürgen
 

Heiko705

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Hallo Jürgen, stimmt natürlich, was Du sagst, aber spätestens, wenn es darum geht, dass man auch den Euro als Zahlungsmittel bekommen soll (was sicher noch etwas andauern wird), muss man doch durchaus etwas finanzielle Leistungsfähigkeit vorweisen. Nicht, dass die Schulden stetig steigen, wenn schon vorher abzusehen ist, dass sie nicht beglichen werden können.
 
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nihil-est

Guest
Mojen @claus-juergen ,

also ich persönlich finde es gibt da gar keine so grossen Unterschiede. Im Club der EU verklagt man sich auf Staatsebene in wechselnder Zusammensetzung hin&her, sehen wir grad nicht nur beim Mindeslohn. Tja, und wenn sich eine funktionierende Rechtsstaatlichkeit dadurch manifestiert die gute alte Glühbirne abgeschafft zu haben, ein Papyrussieg/Pyrrussieg mehr.

Wir leben zwar alle auf einer Welt - ne andere gibt es noch nicht - aber das geflügelte Wort einer EU der zwei Geschwindigkeiten hat schon seine Berechtigung. Also auch den Nordeuro und den Südeuro, wobei, so ganz ohne den Euro geht es ja auch einigen EU-Staaten recht gut wie wir wissen. Ganz zu schweigen, sogar global gesehen, den Helveten. Die haben mal eben gehustet - schon hatten da viele eine Grippe ( auch Kroatien ) :)

Wie wohl viele hier im Forum bereisen wir Kroatien ja unabhängig seiner Währung oder EU-Zugehörigkeit. Schätzen dessen Wein&Käse usw.

Gruss
 

Tilac13

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@claus-juergen
Hallo Jürgen,

Da ich mich mit dem Traum "EU" schon sehr beschäftigt habe, verstehe ich deine Einwände. Und stehe auch an vielen Stellen hinter dir!
Nur wenn es darum geht, einer zahlt, viele nehmen, sehe ich manche Dinge nicht so rosa! Es geht nicht darum, jedem Mitgliedsland einen deutschen Stempel aufzudrücken. Wie du schon schreibst, geht es in erster Linie um Werte, die wir mit Demokratie und Rechtsstaatlichkeit in Verbindung bringen. Und da habe ich in einigen neuen Mitgliedsstaaten so meine Bedenken (siehe z.B. Rumänien oder Bulgarien).
Und ich wünsche mir, dass in diesen Staaten jeder genauso so hart für sein Geld arbeiten muss, wie wir hier alle. Denn auch ein Kroatien-Urlaub muss verdient sein.
In Crikvenica baut jeder wenn's sein muss, seine Garage aus, um Touristen aufzunehmen. Ob das letztendlich bezahlt werden kann oder nicht, ist erst Mal unerheblich. Wenn die Blase dann platzt, wird's schon jemand richten. Und das ist in anderen Gegenden auch nicht anders. Wir haben mit einigen Einheimischen gesprochen, es stehen viele Apartments leer, weil es einfach zu viele gibt. Die Besitzer können die Raten jetzt schon nicht mehr bezahlen. Gut, in Kroatien gibt's noch keinen Euro, aber wie wird es weitergehen....?
Viele Grüße aus Schwaben
Regina
 
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