kroatisches Olivenöl soll billiger werden

Registriert seit
26. Juni 2007
Beiträge
126
Punkte
28
Alter
38
Hallo,

nochmal eine Info bezügl. dem Ursprungsland. Da z.T. der große Bedarf an Oliven bzw. Olivenöl gar nicht gedeckt werden kann, den die (+/-) großen Hersteller für die Produktion bzw. Verkauf benötigen, werden u.U. auch Oliven aus anderen Regionen/Ländern dazugekauft. Wenn das Ursprungsland der Oliven nicht Kroatien ist, dann muß natürlich auch auf dem Etikett vermerkt sein, welches Ursprungsland die Oliven haben.
 
H

Harry1958

Guest
Dazu kaufen aus Spanien ?
Oha, dann voll mit Pestiziden, weil die sprühen ja alles und jedes ohne Erbarmen nieder.
Selbst gesehen, erlebt und abgewunken.

Ursprung: Spanien
Herstellung: Kroatien

Aus Erfahrung: NEIN
 

Oklat

neues Mitglied
Registriert seit
7. Mai 2012
Beiträge
11
Punkte
0
Sowas ist aber heutzutage normal, Buzzword: Globalisierung.
 

m.w.

erfahrenes Mitglied
Registriert seit
27. Sep. 2005
Beiträge
1.786
Punkte
113
Wer sagt, dass nicht auch in Kroatien Pestizide eingesetzt werden?
 
F

Franto

Guest
Wer sagt, dass nicht auch in Kroatien Pestizide eingesetzt werden?

Gute Replik! Natürlich werden auch in Kroatien Pestizide eingesetzt! Nur wer völlig chemophob hysterisiert ist, sucht nach der "chemiefreien" Landwirschaft von vor 100 und mehr Jahren - als die Menschen dank chemiefreier Landwirtschaft nicht nur verhungerten aber alternativ :)-)) meist an den ganz "natürlichen" und "biologischen" Lebensmittelgiften wie Butoline in das Jenseits verabschiedeten. Ich selbst erlebte als Kind noch die bitteren Zeiten nach 1945 - und weiß, was da alles "ganz chemiefrei" zu den diversen Erkrankungen in der ganzen Nachbarschaft gegessen wurde! (Siehe auch die Statistik der Lebenserwartungen vor und nach der "chemiefreien" Lebensmittelbehandlung....)

Zum Thema: In Istrien, soweit ich die eher klein- und mittelständigen bäuerlichen Olivenkulturen kenne, werden die Bäume zur Vorbereitung der Erntezeit nicht mit chemischen "Reifungsmitteln" vorbehandelt, um die Oliven bequem von den Bäumen wie in den süditalienischen, spanischen oder griechischen Plantagen "abschütteln" und vom Boden weg großflächig in Netzen einsammeln zu können. Da kann man im Herbst noch überall die fleißigen Menschen auf Leitern die Oliven pflücken sehen, wie Kirschen im Mai! Was meiner Meinung nach auch den recht hohen Preis von 80 und 90 Kuna (9, 14 Euro) für den Liter bei der Ölmühle rechtfertigt.
Wie es bei den seit einem halben Jahrzehnt - in EU-Subventionserwartungen :-( - sich ausbreitenden riesigen neuen Plantagen aussieht, weiß ich nicht. Hier scheint eine irre Spekulation in Erwartung von EU-Subventionen und "Förderungen" zu grassieren. Ganz so, als ob jemand glaubt, dass in der EU ausgerechnet an Olivenöl ein Mangel an Angebot bestünde! Im EU-Bürokratenjargon heißen seit Jahrzehnten die geografischen "Südländer" von Portugal bis Griechenland nicht grundlos "Olivenmafia".,..:) Deren SDchutzpatron - Frankreich ist!
 

burki

Administrator
Mitarbeiter
Registriert seit
24. März 2004
Beiträge
23.806
Punkte
114
Alter
69
Ort
Baden-Württemberg
Webseite
www.adriaforum.com
Einspruch Euer Ehren Herr Franto :)

Als Italien-Umsteiger (Apulien) kenne ich sehr wohl Familien, die Olivenbäume /Plantagen privat bewirtschaften.
Auch hier erfolgt "Handpflückung" der Oliven und die werden in privaten Ölmühlen verarbeitet.

Auch dort, in Italien zahlst du für das private Olivenöl an die 10 EUR/liter.

Ich habe auch in Apulien die weiten Olivenplantagen gesehen, da sieht es sicher anders aus.

Man kann eben nicht alles verallgemeinern. :)

burki
 
F

Franto

Guest
Einspruch Euer Ehren Herr Franto :)
....

Man kann eben nicht alles verallgemeinern. :)

burki

Hmm, burki wo ist das einb Widerspruch? Ich schrieb (auch) von den süditalienischen "Plantagen" und nicht von den von dir gemeinten Familienbetrieben, wo noch von Hand geerntet wird. Der Maschineneinsatz zur Olivenernte, der bei den großen Plantagen zwangsläufig erfolgen muss erfordert eben eine Konditionierung der Kulturen. Denn auch in den südlichen Staaten mit ihrer hohen Arbeitzslosigkeit ließen sich die ansonst erforderlichen Legionen von Erntehelfern nicht rekrutieren. (Wir wissen doch ohnedies, dass etwa in Spanie die gesamte illegale Einwanderumng durch den Import von marokkanischen Arbeitskräften resultiert; in Italien ebenfalls durch die nach Lampedusa dann von der Bildfläche verschwundenenen aus Nordafrika...) Scherz etwa in Griechenland: Dort hin werden zur Ernte - Arbeitskräfte aus Albanien "importiert". Denn, so eine durch eine Ehe ganz gut informierte Bekannte, "Arbeitslose Griechen tun sich die Arbeit da nicht an"...
 

Oklat

neues Mitglied
Registriert seit
7. Mai 2012
Beiträge
11
Punkte
0
Wobei man auch beachten sollte, das "Handgepflückt" nicht unbedingt "chemiefrei" bedeutet.
 

burki

Administrator
Mitarbeiter
Registriert seit
24. März 2004
Beiträge
23.806
Punkte
114
Alter
69
Ort
Baden-Württemberg
Webseite
www.adriaforum.com
Da hast du wohl Recht :) auch ein privat gepflegter Olivenbaum kann sich sich wohl kaum gegen die z.B. Olivenfliege wehren.

Privat achtet man vielleicht auch mehr auf einen guten Ertrag und gute Qualität.

So habe ich das zu mindestens damals in Apulien festgestellt.

burki
 
Top Bottom